Ratsprotokoll vom 31. Oktober 1879

Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 31. Oktober 1879 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr

Raths-Protokoll über die XXI. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 31. Oktober 879 Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Der Vizebürgermeister: Gustav Gschaider Die Gemeinderäte Anton Landsiedl Franz Breslmayr Anton Mayr Ferdinand Gründler Mattias Perz Josef Haller Josef Peyrl Josef Huber Josef Reder Leopold Huber Anton Jäger v. Waldau Johann Redl Franz Jäger v. Waldau Franz Schachinger Wenzl Wenhart Schriftführer: Gemeindesekretär Leopold Anton Iglseder Begin der Sitzung um 3 Uhr N.M.

Raths-Protokoll über die XXI. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 31. Oktober 879 Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Der Vizebürgermeister: Gustav Gschaider Die Gemeinderäte Anton Landsiedl Franz Breslmayr Anton Mayr Ferdinand Gründler Mattias Perz Josef Haller Josef Peyrl Josef Huber Josef Reder Leopold Huber Anton Jäger v. Waldau Johann Redl Franz Jäger v. Waldau Franz Schachinger Wenzl Wenhart Schriftführer: Gemeindesekretär Leopold Anton Iglseder Begin der Sitzung um 3 Uhr N.M.

Tages-Ordnung. I. Section 1. Rekurs der Theresia Hörmann wegen verweigerter ArmenUnterstitzung. 2. Eingabe des Herrn Josef Reder pcto Eröffnung eines Grundbuchfolium für das sogenannte Fischergeschirr. II. Section 3. Casseamtsbericht über die Cassegebahrung im September 1879. 4. Cassamtsbericht über des Ergebniß des Herbstjahrmarktes. 5. Gesuch des Herrn Leopold Bumsenberger um Gestattung der Benützung eines öffentlichen Grundes. III. Section 6. Amtsbericht mit ComissionsProtokoll wegen Regulirung des Grünmarktes

Tages-Ordnung. I. Section 1. Rekurs der Theresia Hörmann wegen verweigerter Armen- Unterstützung. 2. Eingabe des Herrn Josef Reder pcto Eröffnung eines Grund- buchfolium für das sogenann- te Fischergeschirr. II. Section 3. Casseamtsbericht über die Casse- gebahrung im September 1879. 4. Cassamtsbericht über des Ergebniß des Herbstjahrmark- tes. 5. Gesuch des Herrn Leopold Bumsenberger um Ge- stattung der Benützung eines öffentlichen Grundes. III. Section 6. Amtsbericht mit Comissions- Protokoll wegen Reguli- rung des Grünmarktes.

7. Gesuch um Neupflasterung der langen Gasse. 8. Bauamtsbericht über den Materialbedarf pro 1880. 9. Eingabe der Johann Eisel- mayr um Verlegung von Markthütten. 10. Gesuch um Beseitigung meh- rerer Übelstände am Franz Josef-Platz. IV. Section 11. Sektionsbericht wegen An- schaffung von Schulbänken für die Knabenvolksschule in Steyrdorf. 12. Gesuch des hochwürdigen Herrn Josef Menhart um Anweisung der Bezüge seines Vorgängers. 13. Gesuch des Gewerbevereines um Überlassung der bis- herigen Schullokalitäten für die permanente In- dustrie-Ausstellung.

7. Gesuch um Neupflasterung der langen Gasse. 8. Bauamtsbericht über den Materialbedarf pro 1880. 9. Eingabe der Johann Eiselmayr um Verlegung von Markthütten. 10. Gesuch um Beseitigung mehrerer Übelstände am Franz Josef-Platz. IV. Section 11. Sektionsbericht wegen Anschaffung von Schulbänken für die Knabenvolksschule in Steyrdorf. 12. Gesuch des hochwürdigen Herrn Josef Menhart um Anweisung der Bezüge seines Vorgängers. 13. Gesuch des Gewerbevereines um Überlassung der bisherigen Schullokalitäten für die permanente Industrie-Ausstellung.

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzal von Gemeinderatsmitgliedern bemerkt, daß die G.R. Holub und Karl v. Jäger ihr Ausbleiben von der heutigen Sitzung entschuldigt haben und bringt hierauf als Mittheilung ein Schreiben der Gesellschaft für Gasindustrie in Augsburg zur Verlesung, mit welchem sich dieselbe einverstanden erklärt, daß statt zwei Laternen am Ortsquai von nun an zwei Laternen am Ennsquai regelmässig brennen sollen und ihre Bereitwilligkeit zusagt die noch im Reichenschwall bestehende Petroleumlaterne in eine Gaslaterne umwandeln zu lassen und die vor der Villa Buddenbrock befindliche Laterne so einzurichten, daß sie direct aus der Hauptrohr

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, konstatirt die An- wesenheit der zur Beschluß- fähigkeit erforderlichen Anzal von Gemeinde- ratsmitgliedern bemerkt, daß die G.R. Holub und Karl v. Jäger ihr Ausbleiben von der heutigen Sitzung entschuldigt haben und bringt hierauf als Mit- theilung ein Schreiben der Gesellschaft für Gas- industrie in Augsburg zur Verlesung, mit wel- chem sich dieselbe einver- standen erklärt, daß statt zwei Laternen am Ortsquai von nun an zwei Laternen am Ennsquai regelmässig brennen sollen und ihre Bereitwilligkeit zu- sagt die noch im Reichen- schwall bestehende Petrole- umlaterne in eine Gaslaterne umwan- deln zu lassen und die vor der Villa Buddenbrock befindliche Laterne so einzurichten, daß sie direct aus der Hauptrohr

leitung brennen könne. Zur Kenntnis. - Z. 14535. Hierauf wird zur Tagesord- nung übergegangen. I. Section 1. G. R. Anton v. Jäger refferirt über den Rekurs der Theresia Hörmann wider eine Entscheidung der städt. Armen-Commission Steyr, womit ihre Ansu- chen um eine Unter- stützung kene Folge gegeben wurde und stellt hiezu folgenden Sektions-Antrag: Nachden in den Erhe- bungs-Protokolle vom 26. September d.J. we- der eine Äusserung des Armenvaters, noch eine Bemerkung des Armenrathes über die Hilfsbedürftigkeit der Gesuchstellerin ersichtlich ist, so bean- tragt die Sektion das Ansuchen der Theres Hormann zur noch-

leitung brennen könne. Zur Kenntnis. - Z. 14535. Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. I. Section 1. G. R. Anton v. Jäger refferirt über den Rekurs der Theresia Hörmann wider eine Entscheidung der städt. Armen-Commission Steyr, womit ihre Ansuchen um eine Unterstützung kene Folge gegeben wurde und stellt hiezu folgenden Sektions-Antrag: Nachden in den Erhebungs-Protokolle vom 26. September d.J. weder eine Äusserung des Armenvaters, noch eine Bemerkung des Armenrathes über die Hilfsbedürftigkeit der Gesuchstellerin ersichtlich ist, so beantragt die Sektion das Ansuchen der Theres Hormann zur noch-

maligen Erhebung am die Armen-Commission zurückzuweisen und es wäre mittlerweile auch die Gemeinde Garsten wo Gesuchstellerin domizilirt, um nähere Auskunft zu ersuchen. Beschluß nach Antrag. - Z. 10498. 2. Vizebürgermeister Gschaider führt an, daß die Eingabe des Herrn Josef Reder pcto Eröffnung eines Grundbuchfoliums für das sogenannte Fischergeschirr auf die nächste Sitzung vertagt werden müsse nachdem in der Sektions-Beratung hierüber kein Beschluß habe gefaßt werden können, da in derselben nur G.R. Anton v. Jäger, welcher wegen Verwandtschaft sich eines Votum ent-

maligen Erhebung am die Armen-Commission zurückzuweisen und es wäre mittlerweile auch die Gemeinde Garsten wo Gesuchstel- lerin domizilirt, um nähere Auskunft zu ersuchen. Beschluß nach Antrag. - Z. 10498. 2. Vizebürgermeister Gschai- der führt an, daß die Eingabe des Herrn Josef Reder pcto Eröffnung eines Grundbuchfo- liums für das soge- nannte Fischergeschirr auf die nächste Sitzung vertagt werden müsse nachdem in der Sek- tions-Beratung hierü- ber kein Beschluß habe gefaßt werden können, da in derselben nur G.R. Anton v. Jäger, welcher wegen Verwandtschaft sich eines Votum ent-

halten müsse und er anwesend gewesen sei. Wird die Vertagung be- schlossen. Z. - 10490. II. Section 3. G.R. Leopold Huber verliest den Bericht des städt. Casseamtes über die Cassegebahrung im Mo- nate September 1879, wonach sich die Einnahmen in diesem Monate auf 3777 fl 77 1/2 xr und die Aus- gaben auf 7215 fl 93 xr beziffert haben und für den Monat Oktober ein baarer Kassarest pr 5431 fl 45 xr verblieben sei. Referent bemerkt, daß das Casse-Journal durch die G.R. Gründler u. Perz geprüft und richtig be- funden worden sei. Wird zur Kenntnis ge- nommen. - Z. 10171. 4. G.R. Leopold Huber

halten müsse und er anwesend gewesen sei. Wird die Vertagung beschlossen. Z. - 10490. II. Section 3. G.R. Leopold Huber verliest den Bericht des städt. Casseamtes über die Cassegebahrung im Monate September 1879, wonach sich die Einnahmen in diesem Monate auf 3777 fl 77 1/2 xr und die Ausgaben auf 7215 fl 93 xr beziffert haben und für den Monat Oktober ein baarer Kassarest pr 5431 fl 45 xr verblieben sei. Referent bemerkt, daß das Casse-Journal durch die G.R. Gründler u. Perz geprüft und richtig befunden worden sei. Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 10171. 4. G.R. Leopold Huber

referirt über den Bericht des städt. Cassamtes über das Ergebnis des Herbstjahrnarkts-Gefälles und hebt aus demselben hervor, daß sich die einbezalten Gebühren im Gesammten auf 529 fl 5 xr, daher um 38 fj 82 xr weniger als im Frühjarmarkt belaufen haben. Referent bemerkt, daß das Marktgefäll geprüft und richtig befunden worden sei. Wird zur Kenntnis genommen.- Z. 10448. 5. G.R. Leopold Huber referirt über das Gesuch des Herrn Leopold Bumsenberger, Tandler in der Stadt Nro 8 um Gestattung der Aufstellung von Möbeln auf dem gegenüber seinem Gewölbe befindlichen Platzl,

referirt über den Bericht des städt. Cassamtes über das Ergebnis des Herbstjahrnarkts-Ge- fälles und hebt aus demselben hervor, daß sich die einbezalten Gebühren im Gesamm- ten auf 529 fl 5 xr, daher um 38 fj 82 xr weniger als im Frühjarmarkt belaufen haben. Referent bemerkt, daß das Marktgefäll ge- prüft und richtig befun- den worden sei. Wird zur Kenntnis ge- nommen. - Z. 10448. 5. G.R. Leopold Huber referirt über das Gesuch des Herrn Leopold Bum- senberger, Tandler in der Stadt Nro 8 um Gestattung der Auf- stellung von Möbeln auf dem gegenüber seinem Gewölbe befindlichen Platzl,

bemerkt hiezu daß ein gleiches Ansuchen vom Gemeinderath einmal abgewiesen worden sei und stellt daher namens der Sektion den Antrag auf Aufrechthaltung des diesfälligen früheren Gemeinderatsbeschlus- ses. Wird angenommen. - Z. 10429. III. Section G.R. Reder bemerkt, daß er für heute den G.R. Josef Huber ersucht habe, statt seiner die Referate der dritten Sektion vorzutra- gen. 6. G.R. Josef Huber verliest nach- stehenden Amtsbericht: „Löbliche Gemeinde-Vor- stehung! Mit Bezug auf den Gemeinderats- beschluß vom 24. Juli d.J. beere ich mich das hinsicht- lich der Strassenregulie- rung in Grünmarkt

bemerkt hiezu daß ein gleiches Ansuchen vom Gemeinderath einmal abgewiesen worden sei und stellt daher namens der Sektion den Antrag auf Aufrechthaltung des diesfälligen früheren Gemeinderatsbeschlus-ses. Wird angenommen. - Z. 10429. III. Section G.R. Reder bemerkt, daß er für heute den G.R. Josef Huber ersucht habe, statt seiner die Referate der dritten Sektion vorzutragen. 6. G.R. Josef Huber verliest nachstehenden Amtsbericht: „Löbliche Gemeinde-Vorstehung! Mit Bezug auf den Gemeinderatsbeschluß vom 24. Juli d.J. beere ich mich das hinsichtlich der Strassenregulierung in Grünmarkt

mit den betheiligten Hausbesitzern über die am 26. Oktober d.J. abgehaltene Commission aufgenommene Protokoll vorzulegen und hierüber zu berichten, daß, obgleich sämmtliche Parteien mit der projectirten Strassenregulirung und Bestreitung der Trottoirs-Kosten nach Maßgabe des vorliegenden Kostenvoranschlages bei der Commission sich einverstanden erklärten, dennoch von 13. Parteien die Unterfertigung des Protokolles verweigert wurde und zwar: Hochw. Herr P.P. Muckenhuber erklärte das Protokoll zu unterschreiben, wenn selbes von sämmtlichen Partheien unterfertigt ist. Die andern Partheien gaben als Grund der Verweigerung an,

mit den betheiligten Hausbe- sitzern über die am 26. Oktober d.J. abgehaltene Commission aufgenom- mene Protokoll vorzu- legen und hierüber zu berichten, daß, obgleich sämmtliche Parteien mit der projectirten Strassenregulirung und Bestreitung der Trottoirs-Kosten nach Maßgabe des vorliegen- den Kostenvoranschlages bei der Commission sich einverstanden er- klärten, dennoch von 13. Parteien die Unter- fertigung des Proto- kolles verweigert wurde und zwar: Hochw. Herr P.P. Mucken- huber erklärte das Protokoll zu unter- schreiben, wenn selbes von sämmtlichen Parthei- en unterfertigt ist. Die andern Partheien gaben als Grund der Verweigerung an,

daß ihnen die Kosten der Trottoir-Herstellung zu hoch seien und dieser wegen ein besonderes Gesuch an den löblichen Gemeinderat vorlegen werden. Steyr am 27. Oktober 1879. Amtmann.“ Der Vorsitzende glaubt hie- zu erwähnen zu müssen, daß bei der Begehungs- Commission sämmtliche Haus- besitzer den Commissions Mitgliedern und ihm die Versicherung gege- ben haben, mit der Her- stellung des Trottoirs auf ihre eigenen Kosten einverstanden zu sein. Nachdem das Commissions- Protokoll sich als um- fangreich dargestellt, so habe selbes nicht gleich aufgenommen werden können und haben dann am nächsten Tag mehrere Partheien sich geweigert, dasselbe zu unterfertigen und diesfalls eine

daß ihnen die Kosten der Trottoir-Herstellung zu hoch seien und dieser wegen ein besonderes Gesuch an den löblichen Gemeinderat vorlegen werden. Steyr am 27. Oktober 1879. Amtmann.“ Der Vorsitzende glaubt hiezu erwähnen zu müssen, daß bei der BegehungsCommission sämmtliche Hausbesitzer den Commissions Mitgliedern und ihm die Versicherung gegeben haben, mit der Herstellung des Trottoirs auf ihre eigenen Kosten einverstanden zu sein. Nachdem das CommissionsProtokoll sich als umfangreich dargestellt, so habe selbes nicht gleich aufgenommen werden können und haben dann am nächsten Tag mehrere Partheien sich geweigert, dasselbe zu unterfertigen und diesfalls eine

Eingabe überreicht. Vorsitzender ersucht den Referenten das Commissions-Protokoll vorzutragen, welches lautet: - „Protokoll aufgenommen von der Gemeindevorstehung Steyr, am 20. Oktober 1879. Gegenwärtige: die Gefertigten, Gegenstand ist die Vornahme der Lokalaugenscheins-Commission über das Commulativ-Gesuch der Hausbesitzer in Grünmarkt wegen Regulirung der Strassenstrecke dasselbst zufolge Gemeinderatsbeschlusses vom 24. Juli d.J. Z 9971 mit Zugrundelage des hierüber vom städtischen Bauamte verfaßten Kostenvoranschlages, wozu laut Currende vom heutigen Tage die Herrn Mitglieder des Gemeinderates und die betheiligten Interessenten eingeladen wurden.

Eingabe überreicht. Vorsitzender ersucht den Referenten das Com- missions-Protokoll vorzutragen, welches lautet: - „Protokoll aufgenommen von der Gemeindevorstehung Steyr, am 20. Oktober 1879. Gegenwärtige: die Gefertigten, Gegenstand ist die Vornahme der Lokalaugenscheins-Com- mission über das Commulativ-Gesuch der Hausbesitzer in Grün- markt wegen Regu- lirung der Strassen- strecke dasselbst zufolge Gemeinderatsbeschlusses vom 24. Juli d.J. Z 9971 mit Zugrundelage des hierüber vom städtischen Bauamte verfaßten Kostenvor- anschlages, wozu laut Currende vom heuti- gen Tage die Herrn Mitglieder des Ge- meinderates und die be- theiligten Interessenten eingeladen wurden.

Nachdem vorliegenden Kosten voranschlage belaufen sich die Herstellungskosten wie folgt. 1. Fall: Gänzliche Pflasterung vom Dominikanerbrunnen bis zum Anschlusse an die bestehende Würfelpflaste- rung gegen die Gendar- merie-Kaserne 8196 fl 48 xr 2. Fall: Makadamisirung vom Do- minikanerbrunnen bis auf 70 Meter aufwärts und Pflasterung des übri- gen Theiles mit Würfel 3943 fl 58 xr. Die Herstellung des Trottoirs für beide Fälle und zwar auf der linken Seite mit Randsteinen und rechts mit einem Rinnsal aus Würfel mit Benützung der derzeit vorhandenen Trottoirsteine 1593 fl 17 xr, daher Gesammtkosten für den ersten Fall sammt Trottoir- pflasterung. 9789 fl 65 xr Für den zweiten Fall 5536 fl 75 xr die Herrn Mitglieder der Bausection sprechen sich

Nachdem vorliegenden Kosten voranschlage belaufen sich die Herstellungskosten wie folgt. 1. Fall: Gänzliche Pflasterung vom Dominikanerbrunnen bis zum Anschlusse an die bestehende Würfelpflasterung gegen die Gendarmerie-Kaserne 8196 fl 48 xr 2. Fall: Makadamisirung vom Dominikanerbrunnen bis auf 70 Meter aufwärts und Pflasterung des übrigen Theiles mit Würfel 3943 fl 58 xr. Die Herstellung des Trottoirs für beide Fälle und zwar auf der linken Seite mit Randsteinen und rechts mit einem Rinnsal aus Würfel mit Benützung der derzeit vorhandenen Trottoirsteine 1593 fl 17 xr, daher Gesammtkosten für den ersten Fall sammt Trottoirpflasterung. 9789 fl 65 xr Für den zweiten Fall 5536 fl 75 xr die Herrn Mitglieder der Bausection sprechen sich

mit Rücksicht auf den Kostenunkt für die Ausführung nach dem zweiten Fall, nämlich Makadamisirung und Würfelpflasterung aus. Hierauf wurde zur Vernehmung der Parteien geschritten und es geben nach Vorhalt über die Herstellungsart der Strassenstrecke sowie der Beitragsleistung zur Trottoirherstellung nach dem vorliegendem Kostenvoranschlage des städt. Bauamtes zu Protokoll: 1. Haus N. 45 ExDominikanerkirche, P.P. Jesuiten Hochw. Herr Muckenhuber, Minister: Ich bin für die Makadamisirung und erkläre mich bereit, die entfallenden Kosten für das Trottoir zu bestreiten. /: „Unterschrift verweigert“ :/

mit Rücksicht auf den Kostenunkt für die Aus- führung nach dem zwei- ten Fall, nämlich Makada- misirung und Würfel- pflasterung aus. Hierauf wurde zur Vernehmung der Parteien geschritten und es geben nach Vorhalt über die Herstellungsart der Strassenstrecke sowie der Beitragsleistung zur Trottoirherstellung nach dem vorliegendem Kostenvoranschlage des städt. Bauamtes zu Protokoll: 1. Haus N. 45 Ex- Dominikaner- kirche, P.P. Jesu- iten Hochw. Herr Muckenhuber, Minister: Ich bin für die Ma- kadamisirung und erkläre mich bereit, die ent- fallenden Kosten für das Trottoir zu bestreiten. /: „Unterschrift verweigert“ :/

2. Herr Anton Landsiedl, Haus- besitzer N 46 Mir wäre die Pflasterung mit Würfel lieber, jedoch mit Rück- sicht auf den Kostenpunkt bin ich mit der Makadamisirung einverstanden. Die Kosten für die Trottoirher- stellung werde ich bezalen. Anton Landsiedl 3. Herr Karl Derfler Hausbesitzer Nro 47 Ich schliesse mich der Äusserung des Herrn Anton Landsiedl an und bin eben- falls bereit die auf mich entfal- lenden Kosten für die Trottoir- herstellung zu zalen. 4. Herr Leopold /: Unterschrift verweigert :/ Grießler, Haus- besitzer Nr. 48. Ich bin für die

2. Herr Anton Landsiedl, Hausbesitzer N 46 Mir wäre die Pflasterung mit Würfel lieber, jedoch mit Rücksicht auf den Kostenpunkt bin ich mit der Makadamisirung einverstanden. Die Kosten für die Trottoirherstellung werde ich bezalen. Anton Landsiedl 3. Herr Karl Derfler Hausbesitzer Nro 47 Ich schliesse mich der Äusserung des Herrn Anton Landsiedl an und bin ebenfalls bereit die auf mich entfallenden Kosten für die Trottoirherstellung zu zalen. 4. Herr Leopold /: Unterschrift verweigert :/ Grießler, Hausbesitzer Nr. 48. Ich bin für die

Herstellung der Makadamisirung, die Kosten für das Trottoir werde ich berichtigen. 5. Frl. Anna u. Therese Haas, Hausbe- /: Unterschrift verweigert :/ sitzer Nro 49 Wir schliessen uns der Erklärung des Hr. Leopold Griesler vollen Inhalts an und werden die 61 fl 12 xr, die auf unseren Theil entfallen bezalen. Anna Haas Therese Haas 6. Herr Karl Kammerhofer, Hausbesitzer N. 50. Ich bin ebenfalls mit der Maka damisirung einverstanden und werde die Trottoirkosten bezalen. /: Unterschrift verweigert :/

Herstellung der Makadamisirung, die Kosten für das Trottoir wer- de ich berichtigen. 5. Frl. Anna u. Therese Haas, Hausbe- /: Unterschrift verweigert :/ sitzer Nro 49 Wir schliessen uns der Erklärung des Hr. Leopold Griesler vollen Inhalts an und werden die 61 fl 12 xr, die auf unseren Theil entfallen beza- len. Anna Haas Therese Haas 6. Herr Karl Kammer- hofer, Hausbesitzer N. 50. Ich bin ebenfalls mit der Maka damisirung einverstanden und werde die Trottoirkosten bezalen. /: Unterschrift verweigert :/

7, Herr Johann Pepök, Hausbe- sitzer N 51 u. 52 Berufe mich auf die Äusserung des Herrn Kammer- hofer womit ich vollkommen einverstanden bin. Johann Pepök 3. Herr Mattias Mayr Hausbesitzer N 53 u. 54 Ich bin mit der projectirten Maka- damisirung u. Pflasterung ein- verstanden, wäre mir jedoch ange- nehmer wenn sich die Makada- misirung bis zum Hause N 58 erstrecken würde. Die Kosten der Trottoirherstellung werde ich bezalen und erlaube ich mir die Bitte, daß längs meines Hauses die Ab- grabung resp. Tieferlegung

7, Herr Johann Pepök, Hausbesitzer N 51 u. 52 Berufe mich auf die Äusserung des Herrn Kammerhofer womit ich vollkommen einverstanden bin. Johann Pepök 3. Herr Mattias Mayr Hausbesitzer N 53 u. 54 Ich bin mit der projectirten Makadamisirung u. Pflasterung einverstanden, wäre mir jedoch angenehmer wenn sich die Makadamisirung bis zum Hause N 58 erstrecken würde. Die Kosten der Trottoirherstellung werde ich bezalen und erlaube ich mir die Bitte, daß längs meines Hauses die Abgrabung resp. Tieferlegung

des Trottoirs, so viel als thunlich stattfinden möge. M. Mayr. 9. Herr Ignaz Kammerhofer, Hausbesitzer N 55 und 56 Ich bin mit der projectirten Pflasterung einverstanden und werde die Trottoirkosten bezalen. /: Unterschrift verweigert :/ 10. Frau Elisabeth Kronlachner, Hausbesitzerin N 57. Ich schliesse mich der Äusserung meines Nachbars Herrn Kammerhofer an und werde gleichfalls die Trottoirherstellungskosten berichtigen. /: Unterschrift verweigert :/

des Trottoirs, so viel als thunlich statt- finden möge. M. Mayr. 9. Herr Ignaz Kammerhofer, Hausbesitzer N 55 und 56 Ich bin mit der projectirten Pfla- sterung einver- standen und werde die Trot- toirkosten beza- len. /: Unterschrift verweigert :/ 10. Frau Elisabeth Kronlachner, Haus- besitzerin N 57. Ich schliesse mich der Äusserung meines Nach- bars Herrn Kammerhofer an und werde gleichfalls die Trottoirherstell- ungskosten be- richtigen. /: Unterschrift verweigert :/

11. Franz Sailer, Hausbesitzer N 58 Ich bin mit der Pflasterung allerdings ein- verstanden, jedoch möchte ich bitten, daß der Kosten- punkt für die Trottoirherstel- lung für mich so viel als möglich- vermindert werde. 12. Herr Leopold Weigner, Hausbe- /: Unterschrift verweigert :/ sitzer N 60. Ich habe gegen die Pflasterung nichts einzuwenden und werde die mich treffenden Trottoirskosten bezalen zum an- geschlagen Be- trage pr 4 fl 49 xr L. Weigner 13. Herr Michael Wagner, Hausbe- sitzer N 61 Bin mit der Pflasterung ebenfalls ein- verstanden

11. Franz Sailer, Hausbesitzer N 58 Ich bin mit der Pflasterung allerdings einverstanden, jedoch möchte ich bitten, daß der Kostenpunkt für die Trottoirherstellung für mich so viel als möglichvermindert werde. 12. Herr Leopold Weigner, Hausbe- /: Unterschrift verweigert :/ sitzer N 60. Ich habe gegen die Pflasterung nichts einzuwenden und werde die mich treffenden Trottoirskosten bezalen zum angeschlagen Betrage pr 4 fl 49 xr L. Weigner 13. Herr Michael Wagner, Hausbesitzer N 61 Bin mit der Pflasterung ebenfalls einverstanden

und werde die Zalung für die Trottoirskosten leisten. Michael Wagner 14. Anton Amtmann Hausbesitzer N 62 Ich habe gegen die projectirte Pflasterung nichts einzuwenden, was jedoch die Kosten für die Trottoirherstellung anbelangt, so bin ich ganz ausser Stande gesetzt, hiefür eine Zalung leisten zu können. Den vor meinem Hause befindlichen Stein werde ich nach Angriffnahme der Strassenregulirungsarbeiten beseitigen. Anton Amtmann. Ich bin mit der 15. Herr Franz Geyer, Hausbesitzer N 63

und werde die Zalung für die Trottoirskosten leisten. Michael Wagner 14. Anton Amtmann Hausbesitzer N 62 Ich habe gegen die projectirte Pflaste- rung nichts ein- zuwenden, was jedoch die Kosten für die Trottoir- herstellung an- belangt, so bin ich ganz ausser Stande gesetzt, hiefür eine Zalung leisten zu können. Den vor meinem Hause befindlichen Stein werde ich nach Angriff- nahme der Strassenreguli- rungsarbeiten beseitigen. Anton Amtmann. Ich bin mit der 15. Herr Franz Geyer, Hausbe- sitzer N 63

beantragten Pflasterung ein- verstanden und werde, obwohl es mir schwer ankommt die Kosten der Trot- toirherstellung bezalen. /: Unterschrift verweigert :/ 16. Herr Ignaz Mül- berghuber, Haus besitzer Nro 64 Ich habe gegen die projectirte Pflaster- rung nichts ein- zu wenden und werde die ent- fallenden Kosten für die Trottoir- herstellung be- richtigen. Ignaz Mühlberghuber. 17. Herr Josef Wolfs- jäger Hausbe- sitzer N 65 Ich schliesse mich der Äusserung des Herrn Mülberg- huber an und

beantragten Pflasterung einverstanden und werde, obwohl es mir schwer ankommt die Kosten der Trottoirherstellung bezalen. /: Unterschrift verweigert :/ 16. Herr Ignaz Mülberghuber, Haus besitzer Nro 64 Ich habe gegen die projectirte Pflasterrung nichts einzu wenden und werde die entfallenden Kosten für die Trottoirherstellung berichtigen. Ignaz Mühlberghuber. 17. Herr Josef Wolfsjäger Hausbesitzer N 65 Ich schliesse mich der Äusserung des Herrn Mülberghuber an und

sohin die entfallenden Kosten für das Trottoir bezalen. J. Wolfsjäger 18. Frau Anna Gilg, Pächterin des Hauses N 66 des Herrn Carl Petrusch. Ich werde meinem Hausherrn Karl Petrusch von der projectirten Strassenregulirungarbeit sowie der Kostenbestreitung für die Trottoirherstellung schriftlich verständigen und seinerzeit hievon dessen Antwort hieher mitteilen. /: Unterschrift verweigert :/ 19. Herr Franz Mayr, Pächter des Hauses N 67 der Frau Theres Seyfert Ich werde dem Herr Dr. Harant als

sohin die entfal- lenden Kosten für das Trottoir bezalen. J. Wolfsjäger 18. Frau Anna Gilg, Pächterin des Hauses N 66 des Herrn Carl Petrusch. Ich werde mei- nem Hausherrn Karl Petrusch von der projectir- ten Strassenre- gulirungarbeit sowie der Kosten- bestreitung für die Trottoirher- stellung schrift- lich verständigen und seinerzeit hievon dessen Antwort hieher mitteilen. /: Unterschrift verweigert :/ 19. Herr Franz Mayr, Pächter des Hau- ses N 67 der Frau Theres Seyfert Ich werde dem Herr Dr. Harant als

Vertreter der Frau Theresia Seyfert bezüglich dieser be- antragten Strassenregu- lirungarbeiten sowie wegen Beseitigung der vor dem Hause bestehen- den steinern Bank, dann Kostenbestreitung für die Trottoirherstel- lung verständigen und dessen Äusserung sodann hieher bekannt geben. /: Unterschrift verweigert :/ 20. Frau Rosalia Benedict, Haus- besitzerin N 68 Ich bin mit der Makada- misirung einverstan- den, verpflichte mich zur Zalung der Trottoir- herstellungskosten und werde den vor dem Hause befindlichen Stein nach Thunlichkeit beseitigen. /: Unterschrift verweigert :/

Vertreter der Frau Theresia Seyfert bezüglich dieser beantragten Strassenregulirungarbeiten sowie wegen Beseitigung der vor dem Hause bestehenden steinern Bank, dann Kostenbestreitung für die Trottoirherstellung verständigen und dessen Äusserung sodann hieher bekannt geben. /: Unterschrift verweigert :/ 20. Frau Rosalia Benedict, Hausbesitzerin N 68 Ich bin mit der Makadamisirung einverstanden, verpflichte mich zur Zalung der Trottoirherstellungskosten und werde den vor dem Hause befindlichen Stein nach Thunlichkeit beseitigen. /: Unterschrift verweigert :/

21. Frau Anna Fichtl, Hausbesitzerin N 69 Ich schliesse mich der Äusserung der Frau Benedikt an, verpflichte mich gleichfalls zur Zalung der Trottoirherstellungskosten, sowie zur Beseitigung der vor meinem Hause befindli chen 3 Steine /:Unterschrift verweigert :/ 22. Herr Paul Wolfartsberger Hausbesitzer N 70 Mir wäre die Pflasterung mit Würfel angenehmer, nachdem sich jedoch der Großtheil mit der Makadamisirung einverstanden erklärte, so schliesse ich mich deren Äusserung an. Die Kosten der Trottoir-

21. Frau Anna Fichtl, Hausbe- sitzerin N 69 Ich schliesse mich der Äusserung der Frau Benedikt an, verpflichte mich gleichfalls zur Zalung der Trottoirherstel- lungskosten, sowie zur Be- seitigung der vor meinem Hause befindli chen 3 Steine /:Unterschrift verweigert :/ 22. Herr Paul Wolfartsberger Hausbesitzer N 70 Mir wäre die Pflaste- rung mit Würfel angenehmer, nach- dem sich jedoch der Großtheil mit der Makadamisirung einverstanden er- klärte, so schliesse ich mich deren Äusse- rung an. Die Kosten der Trottoir-

herstellung werde ich bezalen. /: Unterschrift verweigert :/ 23. kk Bezirkshaupt- mannschaftsgebäu- de N 71 Herr Carl Zimmerauer kk Stadthalterei- rath und Bezirks- hauptmann gib an: Die projectirte Stras- senregulirung in Grünmarkt mittels Makadamisirung und Trottoirherstellung kann ich nur als höchst wünschens- wert bezeichnen, weil hiedurch das viele für den ämtlichen Verkehr sehr störende Geräusch vemieden wird. Eine Neuherstellung ist dies übrigens nicht und daher im Aerarialsbeitrag vielleicht nur dann zu erhoffen, wenn die betheiligten Hausbe- sitzer zu der beabsich- tigten Reconstruction Konkurrenzbeiträge leisten Zimmerauer.

herstellung werde ich bezalen. /: Unterschrift verweigert :/ 23. kk Bezirkshauptmannschaftsgebäude N 71 Herr Carl Zimmerauer kk Stadthaltereirath und Bezirkshauptmann gib an: Die projectirte Strassenregulirung in Grünmarkt mittels Makadamisirung und Trottoirherstellung kann ich nur als höchst wünschenswert bezeichnen, weil hiedurch das viele für den ämtlichen Verkehr sehr störende Geräusch vemieden wird. Eine Neuherstellung ist dies übrigens nicht und daher im Aerarialsbeitrag vielleicht nur dann zu erhoffen, wenn die betheiligten Hausbesitzer zu der beabsichtigten Reconstruction Konkurrenzbeiträge leisten Zimmerauer.

Herr Michael Bolland, k.k. Steuereinnehmer, als Vertreter der ärarischen Gebäude gibt zu Protokoll Ich erkenne vollkommen die Zweckmässigkeit der beantragten Trottoir und Strassenregulirung am Grünmarkt allhier und ersuche, sobald diese Regulirung von Seite der löblichen Gemeinde-Vertretung und der speziell interssirten Hausbesitzer gesichert erscheint, die schriftliche Mittheilung darüber unter Anschluß einer Planskizze und Berechnung der auf das kk Bezirkshauptmannschaftsgebäude für das neue Trottoir entfallenden Kostenbetrages an das kk Steueramt Steyr gelangen zu lassen damit unter Zustimmung der kk Bezirkshauptmannschaft die notwendige Genehmigung und Kostenanweisung von der hohen kk Statt-

Herr Michael Bol- land, k.k. Steuer- einnehmer, als Vertreter der ärari- schen Gebäude gibt zu Protokoll Ich erkenne vollkommen die Zweck- mässigkeit der beantragten Trottoir und Strassenregulirung am Grünmarkt allhier und ersuche, sobald diese Regu- lirung von Seite der löblichen Gemeinde-Vertretung und der speziell interssirten Hausbesitzer gesichert erscheint, die schriftliche Mittheilung darüber unter Anschluß einer Planskizze und Berechnung der auf das kk Bezirkshauptmann- schaftsgebäude für das neue Trottoir entfallen- den Kostenbetrages an das kk Steueramt Steyr gelangen zu lassen damit unter Zustim- mung der kk Bezirks- hauptmannschaft die notwendige Genehmigung und Kostenanweisung von der hohen kk Statt-

halter Linz erwirkt wer- den könne. Bolland. Vor Schluß des Protokolles be- merkt Herr Anton Landsiedl, daß es bei Gelegenheit dieser Strassenregulirung wün- schenwerth erscheine, wenn das ohnehin sehr schadhafte Bassin des Dominikanerbrun- nens gänzlich beseitigt und dafür an der Ecke seines Hauses und der Kapelle von der Dominikaner Kirche ein laufender Brunnen mit einer steinernen Muschel wie in der Pfarrgasse her- gestellt würde, er werde in dieser Beziehung dem- nächst ein Gesuch der Haus- besitzer vom Grünmarkt zur Begutachtung und Berücksichtigung vorle- gen. Mit diesem Antrage haben sich die anwesenden Herrn Gemeinderäthe einver- standen erklärt. Hienach wurde das Proto-

halter Linz erwirkt werden könne. Bolland. Vor Schluß des Protokolles bemerkt Herr Anton Landsiedl, daß es bei Gelegenheit dieser Strassenregulirung wünschenwerth erscheine, wenn das ohnehin sehr schadhafte Bassin des Dominikanerbrunnens gänzlich beseitigt und dafür an der Ecke seines Hauses und der Kapelle von der Dominikaner Kirche ein laufender Brunnen mit einer steinernen Muschel wie in der Pfarrgasse hergestellt würde, er werde in dieser Beziehung demnächst ein Gesuch der Hausbesitzer vom Grünmarkt zur Begutachtung und Berücksichtigung vorlegen. Mit diesem Antrage haben sich die anwesenden Herrn Gemeinderäthe einverstanden erklärt. Hienach wurde das Proto-

koll geschlossen und gefertigt. Josef Reder Josef Haller Franz Schachinger, J. Bogacki Georg Pointner, Bürgermeister Amtmann Schriftführer.“ Referent verliest dann weiter nachstehende Eingabe: „Löbliche Gemeindevorstehung! Die Mehrzal der Hausbesitzer am Grünmarkt zu Steyr haben an die löbliche Gemeindevorstehung die Bitte um Regulirung der Pflasterung dieses Stadttheiles eingereicht nachdem das Pflaster am Grünmarkt bekannter Massen äusserst schadhaft ist und einer Reperatur dringend bedarf. Bei Einreichung dieser Bitte haben sie nicht vorausgesehen, daß die Herstellung des Trottoirs solch enorme Kosten wie der Voranschlag solche enthält, verursachen würde

koll geschlossen und gefertigt. Josef Reder Josef Haller Franz Schachinger, J. Bogacki Georg Pointner, Bürger- meister Amtmann Schrift- führer.“ Referent verliest dann wei- ter nachstehende Eingabe: „Löbliche Gemeindevor- stehung! Die Mehr- zal der Hausbesitzer am Grünmarkt zu Steyr haben an die löbliche Ge- meindevorstehung die Bitte um Regulirung der Pflasterung dieses Stadttheiles eingereicht nachdem das Pflaster am Grünmarkt bekannter Massen äusserst schadhaft ist und einer Reperatur dringend bedarf. Bei Einreichung dieser Bitte haben sie nicht vorausge- sehen, daß die Herstel- lung des Trottoirs solch enorme Kosten wie der Voranschlag solche ent- hält, verursachen würde

und sie haben auch nicht abge- sehen, daß man dem Gedanken umgehe, die Herstellung des Trottoir den betreffenden Hausbe- sitzern aufzubürden. Es ist nicht Widerspenstigkeit oder Opposition gegen einzuführende Verbesserun- gen von Seite der ergebenst Gefertigten, wenn sie ihre Unterschriften im aufge- nommenen Commissions-Pro- tokolle beizusetzen sich wei- gerten. Die Zeitverhältenisse haben sich zu Ungunsten der Bewohner von Steyr geändert, der Erwerb, das Einkommen derselben ist tief gegen früher gesun- ken die Zal der Bewohner ist in mindere gewor- den, die Häuser sind ohne- hin mit enormen Lasten beschwert und es wird den Besitzern derselben schwer, noch weiter Lasten und Auslagen zu tragen. Diese Motive und die be- deutende Höhe der Kosten waren es, welche die Gefertigten bei der Ver- weigerung ihrer Un-

und sie haben auch nicht abgesehen, daß man dem Gedanken umgehe, die Herstellung des Trottoir den betreffenden Hausbesitzern aufzubürden. Es ist nicht Widerspenstigkeit oder Opposition gegen einzuführende Verbesserungen von Seite der ergebenst Gefertigten, wenn sie ihre Unterschriften im aufgenommenen Commissions-Protokolle beizusetzen sich weigerten. Die Zeitverhältenisse haben sich zu Ungunsten der Bewohner von Steyr geändert, der Erwerb, das Einkommen derselben ist tief gegen früher gesunken die Zal der Bewohner ist in mindere geworden, die Häuser sind ohnehin mit enormen Lasten beschwert und es wird den Besitzern derselben schwer, noch weiter Lasten und Auslagen zu tragen. Diese Motive und die bedeutende Höhe der Kosten waren es, welche die Gefertigten bei der Verweigerung ihrer Un-

terschriften vorschwebten. Um jedoch der löblichen Gemeindevorstehung willfährig zu sein, um ferner nach Möglichkeit zu den Gemeindelasten beizutragen, und um namentlich ein Werk der Notwendigkeit nicht zu hintertreiben erklären die ergebenst gefertigten Hausbesitzer von Grünmarkt, daß sie bereit sind, wenn die Neupflasterung am Grünmarkt beschlossen werden sollte, in Betreff des neu anzulegenden Trottoirs die Hälfte der Kosten dieses Trottoirs, wie sie im Voranschlage enthalten sind und jedem Einzelnen von uns imputirt wurden, zu tragen. Die Unterzeichneten sind der unmaßgeblichen Ansicht und halten es für viel zweckmässiger

terschriften vorschwebten. Um jedoch der löblichen Gemeindevorstehung willfährig zu sein, um ferner nach Möglichkeit zu den Gemeindelasten beizutragen, und um namentlich ein Werk der Notwendigkeit nicht zu hintertreiben er- klären die ergebenst gefertigten Hausbesitzer von Grünmarkt, daß sie bereit sind, wenn die Neupflasterung am Grünmarkt beschlossen werden sollte, in Betreff des neu anzulegenden Trottoirs die Hälfte der Kosten dieses Trottoirs, wie sie im Voranschlage enthalten sind und jedem Einzelnen von uns imputirt wurden, zu tragen. Die Unter- zeichneten sind der unmaßgeblichen An- sicht und halten es für viel zweckmässiger

und wegen Ersparung der Kosten auch für dauerhafter, daß die Pflassterung der Strasse mit Würfelstei- nen ausgeführt werde und erlauben sich in Hin- blicke auf das ihnen dies- falls seinerzeit vom löblichen Gemeinderate gemachte Versprechen hierum die Bitte zu stel- len, hievon gütigst Kennt- nis nehmen und dieses Gesuch dem bereits aufge- nommenen Commissions- protokolle anschliessen wollen. Steyr am 28. Oktober 1879. Karl Derfler, Anna Fichtl, Rosalia Benedikt, Anan Gilg, Franz Geyer, Franz A. Sailer, Elise Kron- lachner, Leopold Griesler, Paul Wolfartsberger, Ignaz Kammerhofer, Karl Kammerhofer. Hiezu stellt Referent namens der Sektion folgende An- träge: „Mit Bezug auf die vorgelesenen Akten- stücke glaubt die Sektion dem löblichem Gemeinde-

und wegen Ersparung der Kosten auch für dauerhafter, daß die Pflassterung der Strasse mit Würfelsteinen ausgeführt werde und erlauben sich in Hinblicke auf das ihnen diesfalls seinerzeit vom löblichen Gemeinderate gemachte Versprechen hierum die Bitte zu stellen, hievon gütigst Kenntnis nehmen und dieses Gesuch dem bereits aufgenommenen Commissionsprotokolle anschliessen wollen. Steyr am 28. Oktober 1879. Karl Derfler, Anna Fichtl, Rosalia Benedikt, Anan Gilg, Franz Geyer, Franz A. Sailer, Elise Kronlachner, Leopold Griesler, Paul Wolfartsberger, Ignaz Kammerhofer, Karl Kammerhofer. Hiezu stellt Referent namens der Sektion folgende Anträge: „Mit Bezug auf die vorgelesenen Aktenstücke glaubt die Sektion dem löblichem Gemeinde-

Rathe vorerst die Frage zu unterbreiten, ob mit der Regulirung des Grünmarktes vorgegangen oder dieselbe einstweiden sistirt werden solle. Im Falle der löbliche Gemeinderat für die Angriffname der Regulirung dieses Platzes stimmen sollte, so glaubt die Sektion, daß die Durchführung derselben nur m Sinne der Begehungs-Commission zu vollziehen komme, diese Regulirung I. auf die Makadamisirung der Strecke vom Brunnen bis zum Hause des Wolfsjäger II in der Pflasterung mit Würfelsteinen die weitere schmälere Strecke und III durch Beitragsleistung der ganzen Trottoirs-Kosten von Seite der angrenzenden Hausbesitzer. Im ent-

Rathe vorerst die Frage zu unterbreiten, ob mit der Regulirung des Grün- marktes vorgegangen oder dieselbe einstwei- den sistirt werden solle. Im Falle der löbliche Ge- meinderat für die An- griffname der Reguli- rung dieses Platzes stim- men sollte, so glaubt die Sektion, daß die Durchführung derselben nur m Sinne der Begehungs-Commission zu vollziehen komme, diese Regulirung I. auf die Makadamisi- rung der Strecke vom Brunnen bis zum Hause des Wolfsjäger II in der Pflasterung mit Würfelsteinen die weitere schmälere Strecke und III durch Beitrags- leistung der ganzen Trottoirs-Kosten von Seite der angrenzenden Hausbesitzer. Im ent-

gegengesetzten Falle bean- tragt die Sektion vor- läufig nur die theilwei- se Ausbesserung der schadhaften Stellen.“ Der Vorsitzende bemerkt, daß sich dieser Sektions-An- trag in zwei Theile theile: Es sei vom Gemeinderath früher beschlossen worden, in die Regulirung des Grünmarktes einzuge- hen, wenn über die Art derselben eine Einigung stattfinde. Bei der Bege- hungs-Commission haben sich die dortigen Hausbe- sitzer für die Makadami- sirung des Grünmarktes bis zum Hause des Herrn Wolfsjäger und von da für eine Pflasterung aus- gesprochen. Sämmtliche Haus- besitzer haben auch die Übernahme der Kosten der Trottoir Herstellung für ihre bezüglichen Häuser zugesagt. In letzterer Beziehung sei nun eine Abweichung eingetreten

gegengesetzten Falle beantragt die Sektion vorläufig nur die theilweise Ausbesserung der schadhaften Stellen.“ Der Vorsitzende bemerkt, daß sich dieser Sektions-Antrag in zwei Theile theile: Es sei vom Gemeinderath früher beschlossen worden, in die Regulirung des Grünmarktes einzugehen, wenn über die Art derselben eine Einigung stattfinde. Bei der Begehungs-Commission haben sich die dortigen Hausbesitzer für die Makadamisirung des Grünmarktes bis zum Hause des Herrn Wolfsjäger und von da für eine Pflasterung ausgesprochen. Sämmtliche Hausbesitzer haben auch die Übernahme der Kosten der Trottoir Herstellung für ihre bezüglichen Häuser zugesagt. In letzterer Beziehung sei nun eine Abweichung eingetreten

indem ein Theil die Übernahme der ganzen Kosten für die Trottoirherstellung verweigere und sogar sich auch nicht mit der Makadamisirung des Grünmarktes einverstanden erkläre, sondern dessen durchgängige Pflasterung verlange. Es frage sich nun, ob der Gemeinderath mit Hinsicht auf diese nachträglich geltend gemachten Bedingungen auf eine Regulirung des Grünmarktes dermalen selber eingehen wolle. Vizebürgermeister Gschaider macht aufmerksam, daß im Präliminare für die Kosten die sehr bedeutend seien nicht vorgesorgt erscheine; er würde daher den letzten Theil des Sektions-Antrages unterstützen, daß vorderhand nur eine Ausbesserung stattfinden solle. Man wisse auch nicht, ob jene Partheien, welche sich zur Übernahme der ganzen Kosten der Trottoirher-

indem ein Theil die Übernahme der ganzen Kosten für die Trottoirherstellung verwei- gere und sogar sich auch nicht mit der Makadamisirung des Grünmarktes einver- standen erkläre, sondern dessen durchgängige Pflaste- rung verlange. Es frage sich nun, ob der Gemein- derath mit Hinsicht auf diese nachträglich geltend gemachten Bedingungen auf eine Regulirung des Grünmarktes dermalen selber eingehen wolle. Vizebürgermeister Gschaider macht aufmerksam, daß im Präliminare für die Kosten die sehr bedeu- tend seien nicht vorge- sorgt erscheine; er würde daher den letzten Theil des Sektions-Antrages un- terstützen, daß vorderhand nur eine Ausbesserung stattfinden solle. Man wisse auch nicht, ob jene Par- theien, welche sich zur Übernahme der ganzen Kosten der Trottoirher-

stellung bereit erklärt haben nunmehr, nachdem im Theil seine diesfällige Erklärung zurückgezo- gen habe und nur mehr die Hälfte hiezu beisteu- ern wolle, ihre Erklärung noch aufrecht erhalten würden. Es müßte daher auch in dieser Beziehung die Erhebung gepflogen werden. G.R. Wenhart erklärt sich für die Durchführung der vollständigen Würfel- Pflasterung unter der Bedingung, daß die Haus- besitzer sich zur Tragung der Kosten für die Trottoir- herstellung herbeilassen. Nur für eine solche Art der Regulirung des Grünmarktes werde er stimmen, für eine andere nicht. G.R. Franz v. Jäger erklärt sich der Anschauung des Vice- bürgermeisters anzu- schliessen und findet eine Ausbesserung

stellung bereit erklärt haben nunmehr, nachdem im Theil seine diesfällige Erklärung zurückgezogen habe und nur mehr die Hälfte hiezu beisteuern wolle, ihre Erklärung noch aufrecht erhalten würden. Es müßte daher auch in dieser Beziehung die Erhebung gepflogen werden. G.R. Wenhart erklärt sich für die Durchführung der vollständigen WürfelPflasterung unter der Bedingung, daß die Hausbesitzer sich zur Tragung der Kosten für die Trottoirherstellung herbeilassen. Nur für eine solche Art der Regulirung des Grünmarktes werde er stimmen, für eine andere nicht. G.R. Franz v. Jäger erklärt sich der Anschauung des Vicebürgermeisters anzuschliessen und findet eine Ausbesserung

der besonders schadhaften Stellen für genügend, zudem als em Trottoir dort schon bestehe. Die Strasse sei nicht, so schlecht daß deren Regulirung sofort in Angriff genommm werden müßte, und könne man diesfalls noch zuwarten. G.R. Reder führt gegüber der Bemerkung des Vizebürgermeisters, daß im heurigen Präliminare für diese Auslagen nicht gesorgt sei, an, daß es sich eben darum handle, hiefür im Präliminare pro 1880 zu sorgen damit in dasselbe ein bestimmter Betrag zu diesem Zwecke eingesetzt werden könne. Was aber das Begehren den ganzen Grünmarkt zu pflastern betreffe, so wisse er nicht, wie der Gemeinderath

der besonders schadhaften Stellen für genügend, zudem als em Trottoir dort schon bestehe. Die Strasse sei nicht, so schlecht daß deren Regulirung sofort in Angriff ge- nommm werden müßte, und könne man dies- falls noch zuwarten. G.R. Reder führt gegüber der Bemerkung des Vizebürgermeisters, daß im heurigen Präli- minare für diese Auslagen nicht gesorgt sei, an, daß es sich eben darum handle, hiefür im Präliminare pro 1880 zu sorgen damit in dasselbe ein bestimmter Betrag zu diesem Zwecke einge- setzt werden könne. Was aber das Begehren den ganzen Grünmarkt zu pflastern betreffe, so wisse er nicht, wie der Gemeinderath

dazu komme hiefür eine Summe von 9000 fl zu verausgaben, das sei zu viel insbesonders mit Rücksicht darauf, daß noch ein anderes Gesuch dem Gemeinde- rathe vorliege, welches vielleicht noch wichtiger sei, als jenes der Haus- besitzer vom Grünmarkt, nämlich die Regulirung der langen Gassen, wo solle der Gemeinde- rath so viel Geld auf bringen um beide Strassen zugleich pflastern lassen zu können? Er meine daher, daß es genügend wäre, wenn der eine Theil der Grünm- marktes nur maka- damisirt würde, was um die Hälfte billiger käme und auch zweckmässiger sei; der ander Theil würde ohnehin gepflastert G.R. Franz v. Jäger frägt, was der Grund dafür sei, daß vom Hause

dazu komme hiefür eine Summe von 9000 fl zu verausgaben, das sei zu viel insbesonders mit Rücksicht darauf, daß noch ein anderes Gesuch dem Gemeinderathe vorliege, welches vielleicht noch wichtiger sei, als jenes der Hausbesitzer vom Grünmarkt, nämlich die Regulirung der langen Gassen, wo solle der Gemeinderath so viel Geld auf bringen um beide Strassen zugleich pflastern lassen zu können? Er meine daher, daß es genügend wäre, wenn der eine Theil der Grünmmarktes nur makadamisirt würde, was um die Hälfte billiger käme und auch zweckmässiger sei; der ander Theil würde ohnehin gepflastert G.R. Franz v. Jäger frägt, was der Grund dafür sei, daß vom Hause

des Herrn Wolfsjäger weg eine Pflasterung beantragt wurde, worauf ihm G.R. Reder erwiedert, daß dieser Theil des Grünmarktes für eine Makadamisirung zu enge sei. G.R. Gründler ist nicht für eine Makadamisirung des Grünmarktes, weil die Strasse eben sei, die Gemeinden werde hiedurch zweimal Auslagen haben, indem man zuerst makadamisiren und dann in Folge klagen der dortigen Bewohner, daß hiedurch viel Schmutz herbeigeführt werde, pflastern werde müssen. Es wäre daher entsprechen der vorläufig die schadhaften Stellen auszubessern und später den ganzen

des Herrn Wolfsjäger weg eine Pflasterung bean- tragt wurde, worauf ihm G.R. Reder erwiedert, daß dieser Theil des Grünmarktes für eine Makadamisirung zu enge sei. G.R. Gründler ist nicht für eine Makadamisi- rung des Grünmark- tes, weil die Strasse eben sei, die Gemein- den werde hiedurch zweimal Auslagen haben, indem man zuerst makadamisi- ren und dann in Folge klagen der dorti- gen Bewohner, daß hiedurch viel Schmutz herbeigeführt werde, pflastern werde müssen. Es wäre daher entsprechen der vorläufig die schadhaften Stellen auszubessern und später den ganzen

Grünmarkt mit Wür- fel zu pflastern. G.R. Peyrl frägt, wie viel sich für die Pflasterung ausgesprochen haben, worauf G.R. Reder erwiedert, daß es ungefähr die Hälfte sei. G.R. Peyrl glaubt auch, daß die Befürchtungen des G.R. Gründler eintre- ten könnten. Der Grünmarkt könne wol nicht mit der Bahn- hoftrasse verglichen werden dort würde nur gefahren während auf dem Grünmarkt sehr viel auf und ab- geladen würde. Bei schlechtem Wetter würde sich sehr viel Schmutz ansammeln und des viel Schwierig- keiten für die Ge- schäfte mit sich bringen, daher im Allgemeinen eine Pflassterung

Grünmarkt mit Würfel zu pflastern. G.R. Peyrl frägt, wie viel sich für die Pflasterung ausgesprochen haben, worauf G.R. Reder erwiedert, daß es ungefähr die Hälfte sei. G.R. Peyrl glaubt auch, daß die Befürchtungen des G.R. Gründler eintreten könnten. Der Grünmarkt könne wol nicht mit der Bahnhoftrasse verglichen werden dort würde nur gefahren während auf dem Grünmarkt sehr viel auf und abgeladen würde. Bei schlechtem Wetter würde sich sehr viel Schmutz ansammeln und des viel Schwierigkeiten für die Geschäfte mit sich bringen, daher im Allgemeinen eine Pflassterung

besser wäre. Weiter möchte er die schriftliche Eingabe der Hausbesitzer von Grünmarkt unterstützen wo dieselbe die Bitte stellen, die Hälfte der Kosten der Trottoirherstellung auf die Gemeinde zu übernehmen. Er finde es nähmlich für viel wenn man die Hausbesitzer zu den ganzen Kosten erbeiziehen wolle, er würde es für billiger halten, ihrer dies fälligen Bitte stattzu geben. Übrigens müsse er sich auch dem anschliessen was Vizebürgermeister Gschaider in Beziehung auf die Bedeckung dieser Kosten im Präliminare gesprochen, ob makadamisirt oder gepflastert würde, jedenfalls entstünden hiedurch Auslagen, worüber man schlüssig werden solle, bevor das Präliminar zusammengestellt

besser wäre. Weiter möchte er die schriftliche Eingabe der Hausbesitzer von Grün- markt unterstützen wo dieselbe die Bitte stellen, die Hälfte der Kosten der Trottoirherstellung auf die Gemeinde zu über- nehmen. Er finde es nähmlich für viel wenn man die Hausbesitzer zu den ganzen Kosten erbeiziehen wolle, er würde es für billi- ger halten, ihrer dies fälligen Bitte statt- zu geben. Übrigens müsse er sich auch dem anschliessen was Vize- bürgermeister Gschai- der in Beziehung auf die Bedeckung dieser Kosten im Präliminare gesprochen, ob makada- misirt oder gepflastert würde, jedenfalls ent- stünden hiedurch Aus- lagen, worüber man schlüssig werden solle, bevor das Präliminar zusammengestellt

werde, weil man sonst nicht wisse, welche Summe hiefür ins Präliminar einzusetzen sei. G.R. Josef Huber betont, es sei schon früher be- schlossen worden, daß das Trottoir auf die Kosten der Hausbesitzer herzustellen sei, was bei Neuherstellungen und Reparaturen immer so gehalten werde, und was man daher auf- recht erhalten solle. G.R. Peyrl bemerkt, es sei ihm dunkel erin- nerlich, daß bei der Re- gulirung der Bahnhof- strasse die Gemeinde einen Theil der Kosten der Trottoirherstellung beim Hause des Herrn Scholz habe übernehmen müssen, während derselbe auch nur einen Theil bestritten habe. G.R. Josef Huber erwiedert, daß es sich dort um eine Regulirung der

werde, weil man sonst nicht wisse, welche Summe hiefür ins Präliminar einzusetzen sei. G.R. Josef Huber betont, es sei schon früher beschlossen worden, daß das Trottoir auf die Kosten der Hausbesitzer herzustellen sei, was bei Neuherstellungen und Reparaturen immer so gehalten werde, und was man daher aufrecht erhalten solle. G.R. Peyrl bemerkt, es sei ihm dunkel erinnerlich, daß bei der Regulirung der Bahnhofstrasse die Gemeinde einen Theil der Kosten der Trottoirherstellung beim Hause des Herrn Scholz habe übernehmen müssen, während derselbe auch nur einen Theil bestritten habe. G.R. Josef Huber erwiedert, daß es sich dort um eine Regulirung der

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