Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 8. August 1879 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr
Raths-Protokoll über die XVII. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 8. August 1879 Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Der Vize-Bürgermeister Gustav Gschaider Die Gemeinderäthe Franz Jäger v. Waldau Franz Breslmayr Anton Landsiedl Ferdinand Gründler Anton Mayr Josef Haller Mathias Perz Dr. Johann Hochhauser Josef Peyrl Karl Holub Franz Ploberger Josef Huber Johann Redl Leopold Huber Franz Schachinger Anton Jäger v. Waldau Wenzl Wenhart Karl Jager v. Waldau Schriftführer: Gemeinde-Sekretär Leopold Anton Iglseder Beginn der Sitzung 3 Uhr Nachmittags
Raths-Protokoll über die XVII. Sitzung des Gemeinderates der Stadt Steyr am 8. August 1879 Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Georg Pointner Der Vize-Bürgermeister Gustav Gschaider Die Gemeinderäthe Franz Jäger v. Waldau Franz Breslmayr Anton Landsiedl Ferdinand Gründler Anton Mayr Josef Haller Mathias Perz Dr. Johann Hochhauser Josef Peyrl Karl Holub Franz Ploberger Josef Huber Johann Redl Leopold Huber Franz Schachinger Anton Jäger v. Waldau Wenzl Wenhart Karl Jager v. Waldau Schriftführer: Gemeinde-Sekretär Leopold Anton Iglseder Beginn der Sitzung 3 Uhr Nachmittags
Tag der Ordnung 1. Mittheilungen I. Sektion 2. Rekurs des Daniel Waldberger wegen verweigeter Armengelderhöhung. 3. Amtsbericht wegen Erlassung einer neuen Feuer-Ordnung und einer Instruktion für die Thurmwächter und die Feuersignalisirung. II. Sektion 4. Zuschrift des Unterstützungs-Comitees in Wien für die Überschwemmten in Oberitalien um eine Beitragsleistung. 5. Amtsbericht mit dem Entwurf der Offertausschreibung und Offertbedingnisse wegen Vergebung des Nebenstöckels im Exjesuitengebäude. 6. Protokollar-Erklärungen des Herrn J. Kollmann und der Frau J. Berger wegen Pachtung der Zuckerbäckerstände im Theater.
Tag der Ordnung 1. Mittheilungen I. Sektion 2. Rekurs des Daniel Waldberger we- gen verweigeter Armengelder- höhung. 3. Amtsbericht wegen Erlassung einer neuen Feuer-Ordnung und einer Instruktion für die Thurmwächter und die Feuersig- nalisirung. II. Sektion 4. Zuschrift des Unterstützungs-Comi- tees in Wien für die Überschwemm- ten in Oberitalien um eine Beitragsleistung. 5. Amtsbericht mit dem Entwurf der Offertausschreibung und Offertbedingnisse wegen Verge- bung des Nebenstöckels im Exjesuitengebäude. 6. Protokollar-Erklärungen des Herrn J. Kollmann und der Frau J. Berger wegen Pachtung der Zuckerbäckerstände im Theater.
III. Sektion 7. Protokollar-Erklärung des Herrn Ferd. Edelbauer pct. Wasserleitung. 8. Zuschrift der Gasfabriks-Direk- tion wegen Beleuchtung des Ortsquais. IV. Sektion 9. Zuschrift des k.k. Stadtschulrates Steyr um Anschaffungen für die Bürgerschule. 10. Comiteebericht über das Schreiben des Gemeinderates Graz we- gen Abänderung des Wehrgesetzes. 11. Comiteebericht über eine Ein- gabe mehrerer Partheien pcto Häusernummerirung und Strassenbenennung. 12. Comiteebericht wegen Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr.
III. Sektion 7. Protokollar-Erklärung des Herrn Ferd. Edelbauer pct. Wasserleitung. 8. Zuschrift der Gasfabriks-Direktion wegen Beleuchtung des Ortsquais. IV. Sektion 9. Zuschrift des k.k. Stadtschulrates Steyr um Anschaffungen für die Bürgerschule. 10. Comiteebericht über das Schreiben des Gemeinderates Graz wegen Abänderung des Wehrgesetzes. 11. Comiteebericht über eine Eingabe mehrerer Partheien pcto Häusernummerirung und Strassenbenennung. 12. Comiteebericht wegen Feier des 900 jährigen Bestandes von Steyr.
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzal von GemeinderatsMitgliedern und macht hierauf 1. nachstehende Mittheilungen: a. Nachfolgendes Schreiben der Direktion der Versuchsanstalt: „Z 723 - Löbliche Gemeindevorstehung! Im Besitze Ihrer gefälligen Zuschrift vom 28. v.Mts. Z 7636, welche mir gestern zukam und womit Sie mir die Mittheilung machen daß der Gemeinderat die Bewilligung zur Einleitung des Gases in das Anstaltsgebäude einstimmig gegeben hat, erlaube ich mir meinen wärmsten Dank Ihnen wie auch dem Gemeinderat auszudrücken und gleichzeitig die Bitte zu stellen, letzteren hievon unterrichten zu wollen. Unter einem habe ich diese, für die Anstalt so wichtige Entscheidung meinen weiteren vorgesetzten Behörden direkte mitgetheilt. Versuchs-Anstalt, Stadt Steyr 2. August 1879. Fritz. J. Mayr.“
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderli- chen Anzal von Gemeinderats- Mitgliedern und macht hierauf 1. nachstehende Mittheilungen: a. Nachfolgendes Schreiben der Direktion der Versuchsanstalt: „Z 723 - Löbliche Gemeindevorstehung! Im Besitze Ihrer gefälligen Zuschrift vom 28. v.Mts. Z 7636, welche mir ge- stern zukam und womit Sie mir die Mittheilung machen daß der Gemeinderat die Be- willigung zur Einleitung des Gases in das Anstaltsgebäude einstimmig gegeben hat, erlau- be ich mir meinen wärmsten Dank Ihnen wie auch dem Ge- meinderat auszudrücken und gleichzeitig die Bitte zu stellen, letzteren hievon unter- richten zu wollen. Unter einem habe ich diese, für die Anstalt so wichtige Entscheidung meinen weiteren vorgesetzten Behörden direkte mitgetheilt. Versuchs-Anstalt, Stadt Steyr 2. August 1879. Fritz. J. Mayr.“
Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 8028. b. Nachstehenden Bericht des städt. Cassamtes: „Löbliche Gemeinde- Vorstehung. Das Cassamt zeigt hiemit ergebenst an, daß heute aus der Stadt-Casse für die, an die hiesige Sparcasse schuldigen 5. Real-Hypothekar-Darlehen im Gesammtbetrage von 378875 fl die halbjährigen 5 1/2 % Interessen und zwar anticipando für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1879 zusammen mit 10419 fl 6 xr bezalt worden sind, welche Zalung a. mittelst Verwendung der zu diesem Zwecke bereits seit 1. April nach und nach in die Sparcasse eingelegten Baarschaft per 5000 fl b. und der davon bereits erlaufe nen Zinsen per 91 fl 90 xr c. endlich durch eine baare Zuzalung von 2324 fl 16 xr geleistet worden ist, wodurch also nun sämmtliche Passiv-Interes- sen für das Jahr 1879 bezalt sind. Steyr am 2. August 1879 Willner, Cassa-Direktor.“ Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 8066.
Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 8028. b. Nachstehenden Bericht des städt. Cassamtes: „Löbliche GemeindeVorstehung. Das Cassamt zeigt hiemit ergebenst an, daß heute aus der Stadt-Casse für die, an die hiesige Sparcasse schuldigen 5. Real-Hypothekar-Darlehen im Gesammtbetrage von 378875 fl die halbjährigen 5 1/2 % Interessen und zwar anticipando für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1879 zusammen mit 10419 fl 6 xr bezalt worden sind, welche Zalung a. mittelst Verwendung der zu diesem Zwecke bereits seit 1. April nach und nach in die Sparcasse eingelegten Baarschaft per 5000 fl b. und der davon bereits erlaufe nen Zinsen per 91 fl 90 xr c. endlich durch eine baare Zuzalung von 2324 fl 16 xr geleistet worden ist, wodurch also nun sämmtliche Passiv-Interessen für das Jahr 1879 bezalt sind. Steyr am 2. August 1879 Willner, Cassa-Direktor.“ Wird zur Kenntnis genommen. - Z. 8066.
c. Ein Schreiben des Gemeinderates Leopold Putz mit welchem derselbe seine Abwesenheit aus Steyr auf die Dauer vom 4. Wochen behufs Unternehmung einer Badekur anzeigt. Wird genehmigend zur Kenntnis genommen. - Z. 8198. Hierauf wird zur Tages-Ordnung übergegangen. I. Sektion 2. G.R. Holub führt an, daß Daniel Waldberger mit seinem Ansuchen um Eröhung seines Armengeldes pr monatlich 3 fl 50 xr von der städtischen Armen-Commission abgewiesen worden sei, verliest den diesfälligen Bescheid derselben, bemerkt daß Waldberger in seiner Eingabe an den Gemeinderat auch erwäne, daß er Kleider benötige und stellt sohin namens der Sektion den Antrag, in die vom Gesuchsteller verlangte Eröhung des Armengeldes nicht einzugehen, hingegen demselben
c. Ein Schreiben des Gemeinderates Leopold Putz mit welchem derselbe seine Abwesenheit aus Steyr auf die Dauer vom 4. Wochen behufs Unternehmung einer Badekur anzeigt. Wird genehmigend zur Kenntnis genommen. - Z. 8198. Hierauf wird zur Tages-Ordnung übergegangen. I. Sektion 2. G.R. Holub führt an, daß Daniel Waldberger mit seinem Ansuchen um Eröhung seines Armengeldes pr monatlich 3 fl 50 xr von der städtischen Armen-Commission abgewiesen worden sei, verliest den dies- fälligen Bescheid derselben, be- merkt daß Waldberger in sei- ner Eingabe an den Gemeinderat auch erwäne, daß er Kleider benötige und stellt sohin namens der Sektion den Antrag, in die vom Gesuchsteller verlangte Eröhung des Armengeldes nicht einzu- gehen, hingegen demselben
für diesmal einen Kleidungs- Beitrag von 10 fl zu bewilligen. Beschluß nach Antrag. - Z. 7949. 3. G.R. Holub referirt über den Amtsbericht wegen Erlassung einer neuen Feuer-Ordnung und einer Instruktion für die Thurmwächter und die Feuer- signalisirung bemerkt, daß der diesfällige Akt sehr umfang- reich sei und daß aus demselben hervorgehe, daß die neue tele- grafische Signalisirungs-Leitung noch nicht ganz entsprechend functionire. Zudem seien auch die Erklärungen vom Amte und vom Polizei-Commissär diver- girend. Da nun die ganze Feuer- Ordnung auf der Signalisirung der Brände basire, so könne heu- te die Sektion zu keinem definitiven Antrag einraten, sondern beantrage den Ge- genstand neuerdings an das Bürgermeisteramt zu verweisen, damit es die be- treffenden Organe wieder einvernehme und auf diese
für diesmal einen KleidungsBeitrag von 10 fl zu bewilligen. Beschluß nach Antrag. - Z. 7949. 3. G.R. Holub referirt über den Amtsbericht wegen Erlassung einer neuen Feuer-Ordnung und einer Instruktion für die Thurmwächter und die Feuersignalisirung bemerkt, daß der diesfällige Akt sehr umfangreich sei und daß aus demselben hervorgehe, daß die neue telegrafische Signalisirungs-Leitung noch nicht ganz entsprechend functionire. Zudem seien auch die Erklärungen vom Amte und vom Polizei-Commissär divergirend. Da nun die ganze FeuerOrdnung auf der Signalisirung der Brände basire, so könne heute die Sektion zu keinem definitiven Antrag einraten, sondern beantrage den Gegenstand neuerdings an das Bürgermeisteramt zu verweisen, damit es die betreffenden Organe wieder einvernehme und auf diese
Weise zu einen einhelligen Antrag geschritten werden könnte. Nach einigen aufklärenden Bemerkungen des Vorsitzenden, daß der Gegenstand demgemäß der Beratung einer Commission, bestehend aus Mitgliedern der Feuerwehr der Rechtsund Bausektion unter Beiziehung des Polizei-Commissär wieder unterzogen werden würden, wird der Antrag der Sektion einstimmig angenommen. - Z. 6498. Der Vorsitzende führt noch an, daß er bevor er zu den Gegenständen der II. Sektion übergehe dem Gemeinderat die Mittheilung zu machen habe, daß heute G.R. Holub zum Obmann und G.R. Anton v. Jäger zum ObmannStellvertreter der ersten Sektion gewält worden sei. - Z. 7864. II. Sektion 4. G.R. Leopold Huber führt an, daß von Seite des Comitees für die Subscription zu Gunsten der Überschwemmten in Ober-Italien ein Ansuchen um
Weise zu einen einhelligen An- trag geschritten werden könnte. Nach einigen aufklärenden Bemerkungen des Vorsitzen- den, daß der Gegenstand demge- mäß der Beratung einer Com- mission, bestehend aus Mitglie- dern der Feuerwehr der Rechts- und Bausektion unter Beizie- hung des Polizei-Commissär wie- der unterzogen werden würden, wird der Antrag der Sektion einstimmig angenommen. - Z. 6498. Der Vorsitzende führt noch an, daß er bevor er zu den Gegenständen der II. Sektion übergehe dem Gemeinderat die Mittheilung zu machen habe, daß heute G.R. Holub zum Obmann und G.R. Anton v. Jäger zum Obmann- Stellvertreter der ersten Sektion gewält worden sei. - Z. 7864. II. Sektion 4. G.R. Leopold Huber führt an, daß von Seite des Comitees für die Subscription zu Gunsten der Überschwemmten in Ober-Ita- lien ein Ansuchen um
eine Beitragsleistung zu die- sem Zwecke eingelangt sei und beantragt hiezu namens der Sektion, dieses Ansuchen ab- zulenen, indem der Wohltä- tigkeits-Sinn in Steyr ohnehin viel beansprucht werde. Beschluß nach Antrag. - Z. 7802. 5. G.R. Leopold Huber bemerkt, daß vom Amte der Entwurf der Offert- bedingnisse hinsichtlich der Aus- schreibung des Nebenstöckels zum Exjesuitengebäude behufs dessen Wiederverpachtung vorgelegt worden sei, vorliest dieselben und stellt namens der Sektion den Antrag der Gemeinderat wolle den Entwurf der Offertbe- dingnisse zur Kenntnis neh- men. G.R. Haller bemerkt, daß bei der ersten Offert-Ausschreibung hinsichtlich dies Objektes bedingt worden sei, daß die Ruhe für die Schule nicht gestört werde worüber derselbe darauf ver- wiesen wird, daß die gleiche Bedingung ohnehin in den
eine Beitragsleistung zu diesem Zwecke eingelangt sei und beantragt hiezu namens der Sektion, dieses Ansuchen abzulenen, indem der Wohltätigkeits-Sinn in Steyr ohnehin viel beansprucht werde. Beschluß nach Antrag. - Z. 7802. 5. G.R. Leopold Huber bemerkt, daß vom Amte der Entwurf der Offertbedingnisse hinsichtlich der Ausschreibung des Nebenstöckels zum Exjesuitengebäude behufs dessen Wiederverpachtung vorgelegt worden sei, vorliest dieselben und stellt namens der Sektion den Antrag der Gemeinderat wolle den Entwurf der Offertbedingnisse zur Kenntnis nehmen. G.R. Haller bemerkt, daß bei der ersten Offert-Ausschreibung hinsichtlich dies Objektes bedingt worden sei, daß die Ruhe für die Schule nicht gestört werde worüber derselbe darauf verwiesen wird, daß die gleiche Bedingung ohnehin in den
verlesenen Offertbedingnissen enthalten sei. Der Antrag der Sektion wird angenommen. - Z. 7971. 6. G.R. Leopold Huber führt an, daß laut vorliegender Protokollar-Erklärung die beiden gegenwärtigen Pächter der Zuckerbäckerstände im Theater Herr Johann Kollmann und Frau Josefa Berger bereit seien, dieselben unter den bisherigen Bedingnissen wieder in Pacht zu nehmen und stellt namens der Sektion den Antrag auf Genehmigung ihres Anbotes. Der Vorsitzende bemerkt, daß Herr Kollmann bisher jährlich 15 fl und Frau Josefa Berger jährlich 10 fl bezalt habe, wonach der Antrag der Sektion angenommen wird. - Z. 7773. III. Sektion 7. G.R. Josef Huber verliest nachstehendes Protokoll: „Protokoll aufgenommen bei der Gemein-
verlesenen Offertbedingnissen enthalten sei. Der Antrag der Sektion wird angenommen. - Z. 7971. 6. G.R. Leopold Huber führt an, daß laut vorliegender Proto- kollar-Erklärung die beiden gegenwärtigen Pächter der Zucker- bäckerstände im Theater Herr Johann Kollmann und Frau Josefa Berger bereit seien, dieselben unter den bisherigen Bedingnissen wieder in Pacht zu nehmen und stellt namens der Sektion den Antrag auf Genehmigung ihres Anbotes. Der Vorsitzende bemerkt, daß Herr Kollmann bisher jährlich 15 fl und Frau Josefa Berger jähr- lich 10 fl bezalt habe, wonach der Antrag der Sektion ange- nommen wird. - Z. 7773. III. Sektion 7. G.R. Josef Huber verliest nach- stehendes Protokoll: „Protokoll aufgenommen bei der Gemein-
devorstehung der Stadt Steyr am 26. Juli 1879. Gegenwärtig: die- Gefertigten, Gegenstand ist die Verhandlung mit Herrn Ferdi- nand Edelbauer behufs Erzielung des Abschlusses eines Vergleiches wegen der Herstellung der Wasserleitung von der Brun- nenstube in Aichet bis zu sei- nem Hause derselbe gibt über Vorhalt nachstehende Erklärung ab. Ich erkläre mich damit einverstanden, daß die Ge- meinde Steyr die Verwaltung und Besorgung dieser Wasser leitung die dermalen von mir geübt wird in die Hand nehme und daß die diesfalls in meinen Hause Nro 81 Steyrdorf im Grundbuche der Stadt Steyr Bd III. folio 382 eingetragene Naturreallast zu Post 2 gegen dem zur Löschung gebracht werde, daß das sub Post 1 aufscheinende Recht des Wasserbezuges von 1/3 mir und meinen Nachfolgern ungeschmälert erhalten blei- be. Hingegen würde ich mich verpflichten und wäre mit
devorstehung der Stadt Steyr am 26. Juli 1879. Gegenwärtig: dieGefertigten, Gegenstand ist die Verhandlung mit Herrn Ferdinand Edelbauer behufs Erzielung des Abschlusses eines Vergleiches wegen der Herstellung der Wasserleitung von der Brunnenstube in Aichet bis zu seinem Hause derselbe gibt über Vorhalt nachstehende Erklärung ab. Ich erkläre mich damit einverstanden, daß die Gemeinde Steyr die Verwaltung und Besorgung dieser Wasser leitung die dermalen von mir geübt wird in die Hand nehme und daß die diesfalls in meinen Hause Nro 81 Steyrdorf im Grundbuche der Stadt Steyr Bd III. folio 382 eingetragene Naturreallast zu Post 2 gegen dem zur Löschung gebracht werde, daß das sub Post 1 aufscheinende Recht des Wasserbezuges von 1/3 mir und meinen Nachfolgern ungeschmälert erhalten bleibe. Hingegen würde ich mich verpflichten und wäre mit
der grundbücherlichen Intabulation dieser Verpflichtung einverstanden, daß ich für dieses Recht des ungeschmälerten Wasserbezuges der Gemeinde Steyr alljährlich ein bestimmtes Brunnengeld zale, dessen Höhe dadurch zu bestimmen wäre, daß es sich aus dem Interessenbetrag jenes Kapitales welches für die Instandsetzung der Wasserleitung auszugeben ist, soweit diese Kosten mich treffen dann einer Quote für die Amortisirung dieses Kapitales und für die jährlichen Instandhaltungs-Kosten der Wasserleitung die jedenfalls nach Wiederherstellung der Leitung nur sehr gering sein können, zusammensetze. Die ziffermässige Höhe dieses Brunnengeldes läßt sich heute freilich noch nicht genau bestimmen, und ersuche ich daher diesfalls mit mir in Unterhandlung zu treten, wenn sich der Gemeinderat über dieses mein Anbot in Prinzip ausgesprochen haben wird.
der grundbücherlichen Intabula- tion dieser Verpflichtung ein- verstanden, daß ich für dieses Recht des ungeschmälerten Was- serbezuges der Gemeinde Steyr alljährlich ein bestimmtes Brunnengeld zale, dessen Höhe dadurch zu bestimmen wäre, daß es sich aus dem Interessen- betrag jenes Kapitales welches für die Instandsetzung der Wasserleitung auszugeben ist, soweit diese Kosten mich tref- fen dann einer Quote für die Amortisirung dieses Kapi- tales und für die jährlichen Instandhaltungs-Kosten der Wasserleitung die jedenfalls nach Wiederherstellung der Leitung nur sehr gering sein können, zusammensetze. Die ziffermässige Höhe dieses Brunnengeldes läßt sich heu- te freilich noch nicht genau be- stimmen, und ersuche ich daher diesfalls mit mir in Unter- handlung zu treten, wenn sich der Gemeinderat über dieses mein Anbot in Prin- zip ausgesprochen haben wird.
Ferdinand Edelbauer Coram me. Georg Pointner, Bürgermeister; Iglseder.“ Hierauf verliest Referent den Grundbuchs-Auszug, welcher lautet: „Extract aus dem Grund- buche der Stadt Steyr Band III. folio 382 über die auf dem Hause Nro 81 in Steyrdorf des Ferdinand und der Josefa Edelbaur vorge- merkten Naturallasten. Post 1. Vermög Regierungs-Dekret ddo 2. März 1831 Z 5662 und kreis- ämtl. Intimation ddo 15. März 1831 Z 2485 und magistratlichem Auftrage ddo 19. März 1831 Z 1714 wird die Verbindlichkeit, welche der Besitzer vermög Erklärung ddo 1. Juni 1830 für sich und alle Nachfolger übernommen und das Wassergenußrecht intabu- lirt u. zw. 1. hat der Besitzer Leopold Edelbauer und alle Nachfolger das Recht von der Brunnleitung im Exjesui- tengebäude den 3. Antheil des Wassers zu genießen gegen dem daß er 2. die zur Wasserleitung auferlof- fenen Unkosten von der
Ferdinand Edelbauer Coram me. Georg Pointner, Bürgermeister; Iglseder.“ Hierauf verliest Referent den Grundbuchs-Auszug, welcher lautet: „Extract aus dem Grundbuche der Stadt Steyr Band III. folio 382 über die auf dem Hause Nro 81 in Steyrdorf des Ferdinand und der Josefa Edelbaur vorgemerkten Naturallasten. Post 1. Vermög Regierungs-Dekret ddo 2. März 1831 Z 5662 und kreisämtl. Intimation ddo 15. März 1831 Z 2485 und magistratlichem Auftrage ddo 19. März 1831 Z 1714 wird die Verbindlichkeit, welche der Besitzer vermög Erklärung ddo 1. Juni 1830 für sich und alle Nachfolger übernommen und das Wassergenußrecht intabulirt u. zw. 1. hat der Besitzer Leopold Edelbauer und alle Nachfolger das Recht von der Brunnleitung im Exjesuitengebäude den 3. Antheil des Wassers zu genießen gegen dem daß er 2. die zur Wasserleitung auferloffenen Unkosten von der
Ursprungsquelle an bis zum Standunkte, wo die Abtheilung des Wassers geschieht und ein Drittheil zu diesem Hause und die anderen 2 Drittheile zum Schulhause geleitet wird, zur Hälfte zu bestreiten und die Aufsicht zu pflegen habe.“ Referent stellt hiezu namens der Sektion folgenden Antrag: „Nachdem Herr Ferdinand Edelbauer in der vorliegenden Protokollar-Erklärung vom 26. Juli 1879 mit der künftigen Verwaltung und Besorgung der in Rede stehenden Wasserleitung durch die Gemeinde Steyr gegen dem einverstanden ist, daß er wie bisher 1/3 des Wasserbezuges für das Haus Nro 81 in Steyrdorf geniesse, seine bisherige Beitragsleistung hiezu in Form eines jährlichen Brunnzinses ausgemittelt, und grundbüchlich sichergestellt bleibe, so möge sich der löbliche Gemeinderat über das vorliegende Anboth im
Ursprungsquelle an bis zum Standunkte, wo die Abtheilung des Wassers geschieht und ein Drittheil zu diesem Hause und die anderen 2 Drittheile zum Schulhause geleitet wird, zur Hälfte zu bestreiten und die Aufsicht zu pflegen habe.“ Referent stellt hiezu namens der Sektion folgenden Antrag: „Nachdem Herr Ferdinand Edel- bauer in der vorliegenden Protokollar-Erklärung vom 26. Juli 1879 mit der künftigen Verwaltung und Besorgung der in Rede stehenden Wasser- leitung durch die Gemeinde Steyr gegen dem einverstan- den ist, daß er wie bisher 1/3 des Wasserbezuges für das Haus Nro 81 in Steyrdorf geniesse, seine bisherige Beitragslei- stung hiezu in Form eines jährlichen Brunnzinses ausgemittelt, und grund- büchlich sichergestellt bleibe, so möge sich der löbliche Ge- meinderat über das vor- liegende Anboth im
im Prinzipe zustimmend aus- sprechen.“ Nach weiteren erläuternden Be- merkungen des Vorsitzenden gibt G.R. Ploberger der Meinung Aus- druck, daß bei Iangriffname der Herstellung der Wasserlei- tung, wenn man suchen würde, manche Quelle zur Verstärkung des Wasserzuflusses gefunden werden könnte, und daß daher, wenn man diese Quelle zuleite und entspre- chend grössere Röhren lege, viele Hausbesitzer sich finden würden, welche froh wären, ein fließendes Wasser erhalten zu können. Die Bewohner von Steyrdorf seien in dieser Beziehung ohnehin stiefmüt- terlich behandelt und alle an- deren Stadttheile viel besser daran. Bei Anname seines Vorschlages würde Steyrdorf zu einer ordentlichen Wasser- leitung kommen und der Gemeinde dennoch keine grösseren Kosten erwachsen.
im Prinzipe zustimmend aussprechen.“ Nach weiteren erläuternden Bemerkungen des Vorsitzenden gibt G.R. Ploberger der Meinung Ausdruck, daß bei Iangriffname der Herstellung der Wasserleitung, wenn man suchen würde, manche Quelle zur Verstärkung des Wasserzuflusses gefunden werden könnte, und daß daher, wenn man diese Quelle zuleite und entsprechend grössere Röhren lege, viele Hausbesitzer sich finden würden, welche froh wären, ein fließendes Wasser erhalten zu können. Die Bewohner von Steyrdorf seien in dieser Beziehung ohnehin stiefmütterlich behandelt und alle anderen Stadttheile viel besser daran. Bei Anname seines Vorschlages würde Steyrdorf zu einer ordentlichen Wasserleitung kommen und der Gemeinde dennoch keine grösseren Kosten erwachsen.
Der Vorsitzende erwiedert daß nach seiner Meinung ohnehin genügend Wasser vorhanden sei, nur sei die Brunnstube vernachlässigt. Es sei daher das allererste daß die Brunnstube geregelt werde, damit man sehe, wie viel Wasser dann herein getrieben würde; weiters lasse sich für heuer nichts machen, weil hiefür nicht vorgesorgt sei. GR. Dr. Hochhauser hält den Vorschlag des Gemeind. R. Ploberger für praktisch, wenn wirklich in der Nähe Quellen vorhanden seien, weil dann verschiedenen Hausbesitzern dieser Vorstadt die Anzapfung der Wasserleitung gestattet werden könnte. G.R. Haller führt mehrere Quellen an, die nach seinem Wissen nutzlos abrinnen und die in die Wasserleitung einbezogen werden könnten. Vicebürgermeister Gschaider erklärt sich mit dem Antrage
Der Vorsitzende erwiedert daß nach seiner Meinung ohnehin ge- nügend Wasser vorhanden sei, nur sei die Brunnstube ver- nachlässigt. Es sei daher das allererste daß die Brunnstu- be geregelt werde, damit man sehe, wie viel Wasser dann herein getrieben würde; weiters lasse sich für heuer nichts machen, weil hiefür nicht vor- gesorgt sei. GR. Dr. Hochhauser hält den Vorschlag des Gemeind. R. Plober- ger für praktisch, wenn wirklich in der Nähe Quellen vorhanden seien, weil dann verschiede- nen Hausbesitzern dieser Vor- stadt die Anzapfung der Wasserleitung gestattet wer- den könnte. G.R. Haller führt mehrere Quel- len an, die nach seinem Wissen nutzlos abrinnen und die in die Wasserleitung einbe- zogen werden könnten. Vicebürgermeister Gschaider erklärt sich mit dem Antrage
der Sektion vollkommen ein- verstanden. Der bisherige Zustand, wo die Gemeinde- welche mehr Bezugrecht habe, faktisch eigentlich kein Wasser bezogen habe, und wo sie doch zur Herhaltung der Wasserlei- tung das habe zalen müssen, was Herr Edelbauer verrechnet habe, sei eben ein ganz merk- würdiger gewesen es sei daher nun wünschenswert, daß in dieser Beziehung eine Abänderung geschehe und daß die Gemeinde die Ver- waltung der ganzen Leitung in die Hand nehme. Nur habe er einen Passus in dem Sektionsantrage gefunden, mit dem er nicht ganz ein- verstanden sei, es heiße nämlich darin, daß Herr Edelbauer 1/3 des Wasserzuflusses bekommen soll. Er sei aber noch nicht definitiv festgestellt, wie stark die Zuleitungsröh- ren gemacht werden. Er möchte vorläufig diesen Passus weglassen indem man ja gar nicht wisse, ob er so viel
der Sektion vollkommen einverstanden. Der bisherige Zustand, wo die Gemeindewelche mehr Bezugrecht habe, faktisch eigentlich kein Wasser bezogen habe, und wo sie doch zur Herhaltung der Wasserleitung das habe zalen müssen, was Herr Edelbauer verrechnet habe, sei eben ein ganz merkwürdiger gewesen es sei daher nun wünschenswert, daß in dieser Beziehung eine Abänderung geschehe und daß die Gemeinde die Verwaltung der ganzen Leitung in die Hand nehme. Nur habe er einen Passus in dem Sektionsantrage gefunden, mit dem er nicht ganz einverstanden sei, es heiße nämlich darin, daß Herr Edelbauer 1/3 des Wasserzuflusses bekommen soll. Er sei aber noch nicht definitiv festgestellt, wie stark die Zuleitungsröhren gemacht werden. Er möchte vorläufig diesen Passus weglassen indem man ja gar nicht wisse, ob er so viel
brauche und der Zufluß des Wassers erst erhoben werden müsse er wäre daher dafür, daß man lediglich sage, es werde ihm das nöthige Wasser überlassen. Der Vorsitzende erwiedert, das nach seiner Meinung dieser Vorschlag erst dann Anwendung finden könne, wenn H. Edelbauer freiwillig von seinem diesfälligen Anspruche auf 1/3 des Wasserzuflusses, der ihm grundbücherlich sichergestellt sei abstehe. G.R. Wenhart möchte den Antrag der Sektion auf das wärmste empfelen, glaubt aber zugleich, daß es sich verlohnen würde, wenn die Bausektion im Vereine mit dem städtischen Ingenieur die Situation etwas näher in Auge fassen würde, um seinerzeit dem Gemeinderat Bericht erstatten zu können, ob es möglich sei, ein
brauche und der Zufluß des Wassers erst erhoben werden müsse er wäre daher dafür, daß man lediglich sage, es werde ihm das nöthige Wasser überlassen. Der Vorsitzende erwiedert, das nach seiner Meinung dieser Vorschlag erst dann An- wendung finden könne, wenn H. Edelbauer freiwillig von seinem diesfälligen Anspruche auf 1/3 des Was- serzuflusses, der ihm grund- bücherlich sichergestellt sei abstehe. G.R. Wenhart möchte den Antrag der Sektion auf das wärmste empfelen, glaubt aber zugleich, daß es sich verlohnen würde, wenn die Bausektion im Verei- ne mit dem städtischen Ingenieur die Situation etwas näher in Auge fas- sen würde, um seinerzeit dem Gemeinderat Bericht erstatten zu können, ob es möglich sei, ein
gröseres Wasser-Quantum herein zu leiten, erst dann könnte mit Herrn Edlbauer neuerlich wieder in Ver- handlung getreten werden und werde derselbe, wie er ihn kenne, gewieß ein Wort mit sich reden lassen, wenn sein Wasserbedarf nicht ver- kürzt würde. G.R. Gründler frägt, ob die Brun- nstube denn nicht heuer ge- macht würde, worüber G.R. Haller bemerkt, daß man auch in der Bausektion dafür gewesen sei, die Brunnstube heuer machen zu lassen. Vicebürgermeister Gschaider erinnert, daß es ursprünglich bestimmt ge- wesen sei, heuer die ganze Wasserleitung in Stand zu setzen und daß sich dieß nur wegen der nöthigen Unter- verhandlung mit Herrn Edelbauer bis jetzt verzögert habe; im Präliminare sei hiefür ein Betrag eingesetzt.
gröseres Wasser-Quantum herein zu leiten, erst dann könnte mit Herrn Edlbauer neuerlich wieder in Verhandlung getreten werden und werde derselbe, wie er ihn kenne, gewieß ein Wort mit sich reden lassen, wenn sein Wasserbedarf nicht verkürzt würde. G.R. Gründler frägt, ob die Brunnstube denn nicht heuer gemacht würde, worüber G.R. Haller bemerkt, daß man auch in der Bausektion dafür gewesen sei, die Brunnstube heuer machen zu lassen. Vicebürgermeister Gschaider erinnert, daß es ursprünglich bestimmt gewesen sei, heuer die ganze Wasserleitung in Stand zu setzen und daß sich dieß nur wegen der nöthigen Unterverhandlung mit Herrn Edelbauer bis jetzt verzögert habe; im Präliminare sei hiefür ein Betrag eingesetzt.
G.R. Ploberger ist dafür, daß alles miteinander gemacht werden soll, indem es gleich sei ob die Gemeinde es heuer oder im nächsten Jahre zahlen müsse und bei der Wichtigkeit der Sache auch nichts daran liege, wenn der hiefür präliminirte Betrag per 1500 fl überschritten würde. G.R. Gründler ist dafür, daß die Instandesetzung der Brunnstube und Ausbesserung der Röhren in den Gassen heuer erfolge. G.R. Haller ist dafür, daß dem Herrn Edelbauer auf Grund des jetzigen Zuflusses ein nach der Dimension bestimmtes Wasser-Quantum zugewiesen werde, damit er in der folgenden Zeit, wenn die Wasserleitung sich vergrössere nicht weitere Ansprüche an die Gemeinde erheben könne. Der Vorsitzende hebt nochmals
G.R. Ploberger ist dafür, daß alles miteinander gemacht wer- den soll, indem es gleich sei ob die Gemeinde es heuer oder im nächsten Jahre zahlen müsse und bei der Wichtigkeit der Sache auch nichts daran liege, wenn der hiefür präliminir- te Betrag per 1500 fl überschritten würde. G.R. Gründler ist dafür, daß die Instandesetzung der Brunnstube und Ausbesse- rung der Röhren in den Gassen heuer erfolge. G.R. Haller ist dafür, daß dem Herrn Edelbauer auf Grund des jetzigen Zuflusses ein nach der Dimension bestimm- tes Wasser-Quantum zugewiesen werde, damit er in der folgenden Zeit, wenn die Wasserleitung sich ver- grössere nicht weitere An- sprüche an die Gemeinde erheben könne. Der Vorsitzende hebt nochmals
hervor, daß der Gemeinderat in dieser Beziehung nichts einseitiges verfügen könne, weil es sich hier um ein vertragsmässiges Recht des Herrn Edelbauer handle, daher zu dessen Änderung beide Theile gehört werden müßten; vorläufig sei es auch nicht not- wendig diesfalls eine Bestim- mung zu treffen. Hienach bringt er den Antrag der Sektion und den Zusatz- antrag des G.R. Wenhart zur Abstimmung und werden bei- de einstimmig angenommen. - Z. 7836. G.R. Ploberger gibt noch dem Wunsche Ausdruck, daß die Erhebungen bald in Angriff genommen würden, damit die Sache viel- leicht noch im heurigen Jahre gemacht werden könnte. 8. G.R.Josef Huber verliest eine von der Gesellschaft für Gasindustrie in Augsburg an ihn ergange- n Zuschrift, womit sich dieselbe nicht einverstanden erklärt, daß die von der Gemeinde
hervor, daß der Gemeinderat in dieser Beziehung nichts einseitiges verfügen könne, weil es sich hier um ein vertragsmässiges Recht des Herrn Edelbauer handle, daher zu dessen Änderung beide Theile gehört werden müßten; vorläufig sei es auch nicht notwendig diesfalls eine Bestimmung zu treffen. Hienach bringt er den Antrag der Sektion und den Zusatzantrag des G.R. Wenhart zur Abstimmung und werden beide einstimmig angenommen. - Z. 7836. G.R. Ploberger gibt noch dem Wunsche Ausdruck, daß die Erhebungen bald in Angriff genommen würden, damit die Sache vielleicht noch im heurigen Jahre gemacht werden könnte. 8. G.R.Josef Huber verliest eine von der Gesellschaft für Gasindustrie in Augsburg an ihn ergangen Zuschrift, womit sich dieselbe nicht einverstanden erklärt, daß die von der Gemeinde
Steyr gewünschte Auflassung des Brunnens von den zur ganznächtigen Beleuchtung bestimmten 5 Laternen am unteren Ortsquai Platz greife, nachdem die Aufstellung jener Laternen von derselben seinerzeit als sehr wichtig bezeichnet worden sei und sich die Gesellschaft nur aus diesem Grunde und durch Vorstellung des Direktors zu dieser sehr kostspieligen aber wegen Mangel eines Privat-Consumes sehr unrentablen Leitung zu deren Herstellung die Gesellschaft vertragsmässig gar nicht verpflichtet gewesen sei, herbei gelassen habe. G.R. Ploberger wirft ein, daß es damals G.R. Reder so wichtig gemacht habe, als, ob es sich um das Vaterland handle. G.R. Dr. Hochhauser frägt, ob dort keine Privat-Gasbeleuchtung eingerichtet wurde worüber G.R. Redl erwähnt, daß nur ein
Steyr gewünschte Auflassung des Brunnens von den zur ganznächtigen Beleuchtung be- stimmten 5 Laternen am unteren Ortsquai Platz greife, nachdem die Aufstellung jener Laternen von derselben sei- nerzeit als sehr wichtig bezeich- net worden sei und sich die Ge- sellschaft nur aus diesem Grun- de und durch Vorstellung des Direktors zu dieser sehr kostspie- ligen aber wegen Mangel eines Privat-Consumes sehr unrentablen Leitung zu deren Herstellung die Ge- sellschaft vertragsmässig gar nicht verpflichtet gewesen sei, herbei gelassen habe. G.R. Ploberger wirft ein, daß es damals G.R. Reder so wichtig gemacht habe, als, ob es sich um das Vaterland handle. G.R. Dr. Hochhauser frägt, ob dort keine Privat-Gasbeleuchtung eingerichtet wurde worüber G.R. Redl erwähnt, daß nur ein
paar Geschäftsleute sich dieselbe hätten einleiten lassen. G.R. Holub bemerkt, daß nach seinem Erinnern damals hauptsächlich auf den Privat- Consum Rücksicht genommen worden sei, indem es geheißen habe, daß mindestens 50 Flam- men für Private gesichert seien. Für die hiesigen Gas- Direktor sei daher die Situation allerdings eine sehr unange- nehme nachdem er im Gu- ten Glauben gehandelt habe. Der Vorsitzende ersucht vorerst dem Sektions-Antrag zur Ver- handlung zu bringen, welchen G.R. Josef Huber verliest und der lautet: „Die Sektion kann nicht in Abrede stellen, daß die permanente Beleuchtung von 5 Laternen im Orte Angelegenheit eines frü- heren Beschlusses war, da sich aber gegenwärtig die ganz nächtliche Beleuchtung des Ortsquais mit 5 Gasflammen als übermässig sich heraus-
paar Geschäftsleute sich dieselbe hätten einleiten lassen. G.R. Holub bemerkt, daß nach seinem Erinnern damals hauptsächlich auf den PrivatConsum Rücksicht genommen worden sei, indem es geheißen habe, daß mindestens 50 Flammen für Private gesichert seien. Für die hiesigen GasDirektor sei daher die Situation allerdings eine sehr unangenehme nachdem er im Guten Glauben gehandelt habe. Der Vorsitzende ersucht vorerst dem Sektions-Antrag zur Verhandlung zu bringen, welchen G.R. Josef Huber verliest und der lautet: „Die Sektion kann nicht in Abrede stellen, daß die permanente Beleuchtung von 5 Laternen im Orte Angelegenheit eines früheren Beschlusses war, da sich aber gegenwärtig die ganz nächtliche Beleuchtung des Ortsquais mit 5 Gasflammen als übermässig sich heraus-
stellt, so möge diese Angelegenheit dem Herrn Bürgermeister zur möglichst gütigen Ausgleichung mit der geerten Gasdirektion übertragen werden.“ Referent bemerkt hiezu noch, daß die Errichtung einiger neuen Gaslaternen in Steyr noch notwendig sei und hofft daher bei dem Umstande, als durch deren Herstellung der Gasfabrik keine Kosten erwachsen würden, es denn möglich wäre ein paar Laternen am Ortsquai nicht brennen zu lassen, weil an deren Stelle neue Flammen brennen würden. G.R. Dr. Hochhauser glaubt, daß der Gemeinderat Grund habe den begangenen Fehler gut zu machen. Die Gemeinde habe den Gasdirektor entschieden in eine unangenehme Situation gebracht er könne sich erinnern, daß die Frage wegen Beleuchtung des Ortsquais wieder holt im Gemeinderate zur
stellt, so möge diese Angelegen- heit dem Herrn Bürgermeister zur möglichst gütigen Aus- gleichung mit der geerten Gasdirektion übertragen werden.“ Referent bemerkt hiezu noch, daß die Errichtung einiger neu- en Gaslaternen in Steyr noch notwendig sei und hofft daher bei dem Umstande, als durch deren Herstellung der Gas- fabrik keine Kosten erwachsen würden, es denn möglich wäre ein paar Laternen am Orts- quai nicht brennen zu lassen, weil an deren Stelle neue Flammen brennen würden. G.R. Dr. Hochhauser glaubt, daß der Gemeinderat Grund habe den begangenen Fehler gut zu machen. Die Gemein- de habe den Gasdirektor ent- schieden in eine unange- nehme Situation gebracht er könne sich erinnern, daß die Frage wegen Beleuch- tung des Ortsquais wieder holt im Gemeinderate zur
Sprache gebracht betrieben und als sehr dringend bezeichnet worden sei. Wenn man daher kaum nach Herstellung der Gasbeleuchtung wieder einige Flammen nicht brennen lassen wolle, so werfe das auf den Gemeinderat selbst einen Schatten, indem man glau- ben müsse, derselbe verstehe seine Interessen nicht. Er möchte daher eine Rücksichtname auf dem Gasdirektor empfelen der nach seinem Wissen der Gemeinde immer mit aller Zuvorkommenheit entgegen gekommen sei, während auch die Gesellschaft selbst immer in liebenswürdigster Weise die Wünsche der Gemeinde berücksichtigt habe. Er erinnere nur an die Ausdehnung des Röhrennetzes durch die ganze Stadt wozu sie ber dem Man- gel eines entsprechenden Privat-Consums und keine Verpflich- tung gehabt hätte. Er schliesse sich daher dem Antrage des Ge- meinderates Josef Huber an.
Sprache gebracht betrieben und als sehr dringend bezeichnet worden sei. Wenn man daher kaum nach Herstellung der Gasbeleuchtung wieder einige Flammen nicht brennen lassen wolle, so werfe das auf den Gemeinderat selbst einen Schatten, indem man glauben müsse, derselbe verstehe seine Interessen nicht. Er möchte daher eine Rücksichtname auf dem Gasdirektor empfelen der nach seinem Wissen der Gemeinde immer mit aller Zuvorkommenheit entgegen gekommen sei, während auch die Gesellschaft selbst immer in liebenswürdigster Weise die Wünsche der Gemeinde berücksichtigt habe. Er erinnere nur an die Ausdehnung des Röhrennetzes durch die ganze Stadt wozu sie ber dem Mangel eines entsprechenden Privat-Consums und keine Verpflichtung gehabt hätte. Er schliesse sich daher dem Antrage des Gemeinderates Josef Huber an.
G.R. Josef Peyrl glaubt, daß ohnehin durch die Auswechslung der Petroleum Lampen durch Gaslampen es bewirkt worden sei, daß jetzt mehrere Flammen brennen, daher hiedurch der eben erwähnte Ausgleich ohnhin schon getroffen sei. Er betont, daß er eben nie geglaubt habe, daß die 5 Flammen in einem so kurzen Raume, sondern daß selbe längs des ganzen Quais brennen sollen. Vizebürgermeister Gschaider bezeichnet die Bemerkung des Gemeinderates Peyrl, es habe der gewünschte Ausgleich bereits durch Auswechslung der Petroleum-Lampen durch Gaslaternen stattgefunden als unrichtig; Letztere sei ene spezielle Angelegenheit die zwischen der Gasfabrik und der Gemeinde schon früher verhandelt worden sei. Nur durch die neue Errichtung einiger Lampen deren Herstellung dringend notwendig sei, könnte daher ein
G.R. Josef Peyrl glaubt, daß ohnehin durch die Auswechslung der Petroleum Lampen durch Gaslampen es bewirkt wor- den sei, daß jetzt mehrere Flam- men brennen, daher hiedurch der eben erwähnte Ausgleich ohnhin schon getroffen sei. Er betont, daß er eben nie ge- glaubt habe, daß die 5 Flammen in einem so kurzen Raume, sondern daß selbe längs des gan- zen Quais brennen sollen. Vizebürgermeister Gschaider be- zeichnet die Bemerkung des Gemeinderates Peyrl, es habe der gewünschte Ausgleich bereits durch Auswechslung der Petroleum-Lampen durch Gaslaternen stattgefunden als unrichtig; Letztere sei ene spezielle Angelegenheit die zwischen der Gasfabrik und der Gemeinde schon früher verhandelt worden sei. Nur durch die neue Errichtung eini- ger Lampen deren Herstel- lung dringend notwendig sei, könnte daher ein
solcher Ausgleich getroffen werden. G. R. Holub glaubt nicht, daß sich der Verwaltungsrat darüber beschwere, daß um ein paar Flammen weniger brennen sollen, sondern es sei eine Prinzipien-Frage, daß die Leitung für eine so grosse Strecke gemacht worden sei, ohne daß der nöthige Privat- Consum gesichert sei. Wenn daher der Gemeinderat die Neuerrichtung von ein paar Laternen beschliesse, so sei dem Direktor der Fabrik noch nicht die nöthige Satisfac tion, die er wegen seines zuvorkommenden Benehmens jedenfalls verdiene gegeben, und solle daher getrachtet wer- den, daß Private daselbst sich Gas einleiten ließen. G.R. Peyrl wiederholt seine frühe- ren Bemerkungen, daß der Ausgleich in den Flammen seiner Meinung nach schon statt- gefunden habe.
solcher Ausgleich getroffen werden. G. R. Holub glaubt nicht, daß sich der Verwaltungsrat darüber beschwere, daß um ein paar Flammen weniger brennen sollen, sondern es sei eine Prinzipien-Frage, daß die Leitung für eine so grosse Strecke gemacht worden sei, ohne daß der nöthige PrivatConsum gesichert sei. Wenn daher der Gemeinderat die Neuerrichtung von ein paar Laternen beschliesse, so sei dem Direktor der Fabrik noch nicht die nöthige Satisfac tion, die er wegen seines zuvorkommenden Benehmens jedenfalls verdiene gegeben, und solle daher getrachtet werden, daß Private daselbst sich Gas einleiten ließen. G.R. Peyrl wiederholt seine früheren Bemerkungen, daß der Ausgleich in den Flammen seiner Meinung nach schon stattgefunden habe.
G.R. Dr. Hochhauser erwiedert, daß gerade die Auswechslung der Petroleum-Flammen durch Gas ein neues Opfer gewesen sei, welches die Gesellschaft der Gemeinde gebracht habe, was, da dieselbe hiezu wegen Mangel des Privat-Consum nicht verpflichtet gewesen sei, deren Entgegenkommen beweise. Es sei daher nach seinem Gefühle seitens der Gemeinde nur anständig, dem Gasdirektor in dieser für ihn schwierigen Situation, an welcher offenbar nur die Gemeinde schuld sei, entgegen zu kommen und zu trachten, daß die Sache wieder planirt werde. GR. Haller meint, daß in dieser Beziehung der SektionsAntrag ausreiche. GR. Franz v. Jäger will nur bemerken daß G.R. Dr. Hochhauser in einer früheren Sitzung erwähnt habe, daß die GasAnstalt vertragsmässig verpflichtet sei, das Röhrennetz
G.R. Dr. Hochhauser erwiedert, daß gerade die Auswechslung der Petroleum-Flammen durch Gas ein neues Opfer gewesen sei, welches die Gesellschaft der Gemeinde gebracht habe, was, da dieselbe hiezu wegen Mangel des Privat-Consum nicht verpflichtet gewesen sei, deren Entgegenkommen bewei- se. Es sei daher nach seinem Ge- fühle seitens der Gemeinde nur anständig, dem Gasdi- rektor in dieser für ihn schwie- rigen Situation, an welcher offenbar nur die Gemeinde schuld sei, entgegen zu kom- men und zu trachten, daß die Sache wieder planirt werde. GR. Haller meint, daß in dieser Beziehung der Sektions- Antrag ausreiche. GR. Franz v. Jäger will nur be- merken daß G.R. Dr. Hochhau- ser in einer früheren Sitzung erwähnt habe, daß die Gas- Anstalt vertragsmässig ver- pflichtet sei, das Röhrennetz
auszudehnen wenn diese Ver- pflichtung vorhanden sei, so habe die Gemeinde ja gar nichts zu veranlassen, denn es sei doch rein ihre Sache, wie viel Flammen sie brennen lassen wolle. G.R. J. Hochhauser erwiedert, er glaube doch selbst der beste Commentar für seine Aus- sprache zu sein, das, was G.R. Franz v. Jäger angeführt habe, werde er in dieser Form wol nie gesagt haben, denn die Gasanstalt sei allerdings verpflichtet zur Ausdehnung der Gasleitung, jedoch nur unter gewiessen Bedingun- gen, nämlich wenn seitens so und so vieler Privater der Gas-Consum gesichert sei. G.R. Wenhart bezeichnet gleich- falls der Ausspruch des G.R. Franz v. Jäger als unrichtig, indem sich die Gemeinde durch Gemeinderatsbeschluß verpflichtet habe, für ge-
auszudehnen wenn diese Verpflichtung vorhanden sei, so habe die Gemeinde ja gar nichts zu veranlassen, denn es sei doch rein ihre Sache, wie viel Flammen sie brennen lassen wolle. G.R. J. Hochhauser erwiedert, er glaube doch selbst der beste Commentar für seine Aussprache zu sein, das, was G.R. Franz v. Jäger angeführt habe, werde er in dieser Form wol nie gesagt haben, denn die Gasanstalt sei allerdings verpflichtet zur Ausdehnung der Gasleitung, jedoch nur unter gewiessen Bedingungen, nämlich wenn seitens so und so vieler Privater der Gas-Consum gesichert sei. G.R. Wenhart bezeichnet gleichfalls der Ausspruch des G.R. Franz v. Jäger als unrichtig, indem sich die Gemeinde durch Gemeinderatsbeschluß verpflichtet habe, für ge-
wönlich 5 Flammen am OrtsQuai brennen zu lassen. Der Vorsitzende erklärt die ihm übertragenn Commission übernehmen zu wollen. Die Ausführungen der G.R. Peyrl, daß es ohnehin schon eine Compensation für die Gasanstalt sei, daß die Öhl-Flammen durch Gasflammen ausgewechselt worden seien, seien theilweise richtig, denn hierin sei auch ein Vortheil für die Gemeinde gelegen gewesen, nachdem ihr die Beleuchtung mit Öllampen zum mindesten ebenso teuer wie mit Gas gekommen sei. Hinsichtlich der Bemerkung des Gemeinderates Holub wegen der Beteiligung von Privaten am Gas-Consum werde er sich bemühen, daß sich die eine oder andere Parthei herbeilasse in ihren Lokalitäten einige Flammen einzuleiten, damit in dieser Beziehung
wönlich 5 Flammen am Orts- Quai brennen zu lassen. Der Vorsitzende erklärt die ihm übertragenn Commission über- nehmen zu wollen. Die Ausführungen der G.R. Peyrl, daß es ohnehin schon eine Compensation für die Gas- anstalt sei, daß die Öhl-Flam- men durch Gasflammen ausgewechselt worden seien, seien theilweise richtig, denn hierin sei auch ein Vortheil für die Gemeinde gelegen gewesen, nachdem ihr die Be- leuchtung mit Öllampen zum mindesten ebenso teuer wie mit Gas gekom- men sei. Hinsichtlich der Be- merkung des Gemeinde- rates Holub wegen der Be- teiligung von Privaten am Gas-Consum werde er sich bemühen, daß sich die eine oder andere Par- thei herbeilasse in ihren Lokalitäten einige Flammen einzuleiten, da- mit in dieser Beziehung
den Bemühungen des Gas- Direktors genüge geschehe. Es sei allerdings richtig, daß die dermalen am Ortsquai brennenden 5 Flammen zu viel seien und daß viel- leicht 2 genügen würden allein es sei einmal eine beschlossene Verfügung und könne die Gemeinde sich nicht helfen, wenn die Gasan- stalt darauf bestünde. Es existire aber die Notwendig- keit einige neue Laternen errichten zu lassen und zwar sei in dieser Beziehung erwähnt worden die An- bringung einer Flamme nächst der Versuchswerkstätte, dann einer beim Bürger- schulgebäude oder dem Hause des Herrn Holub zur zur Beleuchtung der Eingan- ges der Promenade. Wei- ter sei er vom Herrn Baron Buddenbrock angegangen worden, dessen Gattin als Besitzerin der dortigen Villa den nach Garsten führenden Fußweg der allgemeinen
den Bemühungen des GasDirektors genüge geschehe. Es sei allerdings richtig, daß die dermalen am Ortsquai brennenden 5 Flammen zu viel seien und daß vielleicht 2 genügen würden allein es sei einmal eine beschlossene Verfügung und könne die Gemeinde sich nicht helfen, wenn die Gasanstalt darauf bestünde. Es existire aber die Notwendigkeit einige neue Laternen errichten zu lassen und zwar sei in dieser Beziehung erwähnt worden die Anbringung einer Flamme nächst der Versuchswerkstätte, dann einer beim Bürgerschulgebäude oder dem Hause des Herrn Holub zur zur Beleuchtung der Einganges der Promenade. Weiter sei er vom Herrn Baron Buddenbrock angegangen worden, dessen Gattin als Besitzerin der dortigen Villa den nach Garsten führenden Fußweg der allgemeinen
Benützung übergeben habe, an welchen eine Gaslampe auf ihre eigenen Kosten brenne. Nun sei es kein Zweifel, daß dieselbe ohnehin durch die Herstellung und Übergabe dieses Privatweges zur öffentlichen Benützung im allgemeinen ein grosses Opfer gebracht habe und da der Weg, wie er dieß aus eigener Erfahrung bezeugen könne, selbst zur Nachtzeit sehr stark freqeuentirt werde, so sei die Gemeinde auch verpflichtet, diese Laterne zu übernehmen. G.R. Mayr macht die Zwischenbemerkung, daß auch am Kohlanger die Anbringung einer Laterne sehr notwendig wäre. Der Vorsitzende fährt fort, daß er demnach durch die BauSektion und den städtischen Ingenieur erheben lassen
Benützung übergeben habe, an welchen eine Gaslam- pe auf ihre eigenen Kosten brenne. Nun sei es kein Zweifel, daß dieselbe ohnehin durch die Herstellung und Übergabe dieses Privatweges zur öffentlichen Benützung im allgemeinen ein gros- ses Opfer gebracht habe und da der Weg, wie er dieß aus eigener Erfahrung be- zeugen könne, selbst zur Nachtzeit sehr stark freqeuen- tirt werde, so sei die Ge- meinde auch ver- pflichtet, diese Laterne zu übernehmen. G.R. Mayr macht die Zwischen- bemerkung, daß auch am Kohlanger die Anbringung einer Laterne sehr not- wendig wäre. Der Vorsitzende fährt fort, daß er demnach durch die Bau- Sektion und den städtischen Ingenieur erheben lassen
würde wo noch die Anbrin- gung von Laternen not- wendig wäre und wenn deren Herstellung bewilligt würde und wenn auch eini- ge Private sich zur Gasein- richtung in ihre Lokalitäten herbei lassen würden, so glaube er, daß diese Angele- genheit zwischen dem Gasdi- rektor und seiner Anstalt wieder geschlichtet werden würde. Hienach wird der Antrag der Sektion angenommen. - Z. 7791. IV. Sektion 9. G.R. Wenhart vorliest nachste- hendes Schreiben des kk Stadt- Schulrates Steyr: „Z. 583 St.Sch.R. An den löblichen Gemeinderat der Stadt Steyr. Anläßlich des Berichtes des Herrn kk Lan- desschulinspectors über die im November v.J. vorge- nommene Visitation der hierstädtischen Bürgerschule
würde wo noch die Anbringung von Laternen notwendig wäre und wenn deren Herstellung bewilligt würde und wenn auch einige Private sich zur Gaseinrichtung in ihre Lokalitäten herbei lassen würden, so glaube er, daß diese Angelegenheit zwischen dem Gasdirektor und seiner Anstalt wieder geschlichtet werden würde. Hienach wird der Antrag der Sektion angenommen. - Z. 7791. IV. Sektion 9. G.R. Wenhart vorliest nachstehendes Schreiben des kk StadtSchulrates Steyr: „Z. 583 St.Sch.R. An den löblichen Gemeinderat der Stadt Steyr. Anläßlich des Berichtes des Herrn kk Landesschulinspectors über die im November v.J. vorgenommene Visitation der hierstädtischen Bürgerschule
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