für eine Gemeinde von den nachtheiligten Fol- gen ist. Diese Folgen werden auch noch durch die unbeschränkte Bewilligung zum Heira- ten vermehrt. Jedermann ohne Unter- schied, ob er ein Geschäft erlernt, ob er erwerbs- fähig ist oder nicht, wenn er auch die zur Be- gründung einer Familie absolute nöthige moralische und religiöse Grundlage nicht be- sitzt, kann anstandslos heiraten. Die Fa- milie ist ja die Grundlage des Staates, u. wenn in der Familie Sittenlosigkeit herrscht, die Eltern ihren Kindern selbst keine gute Erziehung geben können, da helfen freilich alle Schulen und Bildungsanstalten nicht durch die unbeschränkte Schließung derlei Ehen entsteht ein Proletariat, an die Gemeinde treten durch diese Familien große Gefah- ren und ungerechtfertigte finanzielle Aus- lagen heran. Gerade hier in Steyr hat auch die Freizügigkeit eine große Aus- dehnung angenommen, seit Jahren her wurden unendlich viel Gewerbe ange- meldet, welche nichts bedurften, als eine einfache Steuersatirung und Anmeldung, viele dieser Leute waren fleißige brave Arbeiter, die gebotene Gelegenheit führ- te diese Männer zu dem Gedanken, eine Selbstständigkeit zu gründen, da sie ihr Geschäft erlernt hatten, aber viele ande- re erhielten den gleichen Erwerb, ohne vom Geschäfte zu sein, schafften dadurch
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