Ratsprotokoll vom 18. April 1879

G.R. Peyrl sieht keinen Grund ein, warum der Bericht dem Landes-Ausschusse nicht vorgelegt werden solle; die Ge- meinde laufe damit keine Gefar und in keine Kosten; er sehe in dem Berichte nichts anderes als eine Beleuchtung der heutigen Zustände; diese Zustände seien nach seiner Mei- nung durchaus nicht so lobenswert und erbaulich. Es sei erfreulich, daß von höheren Orts eine Aufforderung herab- gelange, in der es heiße, man möge die Übelstände kund geben, man könne dann nicht der Regierung die Schuld geben, wenn über derartige Aufforderungen von Seite der Gemeinden keine Vorstellungen, kei- ne Berichte vorgelegt würden. Die Regierung wisse eben, daß die Gemeinden in dieser Beziehung mer bringen können und mer Erfarungen haben müs- sen als höheren Orts, und gerade eine Stadt wie Steyr habe nach seiner Meinung viele Ursache und vielen Grund, über derlei Sachen sich auszu- sprechen und habe große Ursache, darüber einen Be- richt zu geben. Alle die dargestellten Beleuchtun- gen entsprängen doch aus der Gewerbefreiheit aus den zügellosen Heiraten u.s.w. Er glaube, daß die Gemeinen diejenige sei, welche eben in erster Linie zu sprechen habe, weil eben auch die Versorgung dieser vielen Leute und deren Un- terstützungen irer Gemeinen zufallen, er sehe daher durchaus kein Vergehen für die Gemeinde und bitte selbst, daß dieser Bericht höheren Orts unterbreitet werde. Der Vorsitzende möchte hinsichtlich seiner Anschauung nur erwänen, daß in dem Berichte über einige

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