Ratsprotokoll vom 28. März 1879

die Gemeinde Vorstehung daher aufmerk- sam gemacht, daß in diesem Berichte nur die Wünsche jener Gemeinden zum Ausdruck und zur Berücksich- tigung gelangen können, welche innerhalb des obigen Termines ire Äußerung abgegeben haben werden. Vom oberösterreichischen Landesausschusse. Linz, am 30. Jänner 1879. - Der Landeshaupt- mann: Dr. Moriz Eigner mp.“ Referent bemerkt hiezu, daß nach seiner Ansicht die 1. Frage mit Nein zu beantworten sei, weil die Wünsche einzelner Gemeindein- sassen auf Beschränkung der Freizügigkeit die woltätigen Wirkungen derselben auf die übrige Bevölkerung der Stadt nicht zu entkräften vermögen. Die Freizügigkeit finde nemlich darin von Ausdruck, daß die Juden sich überall ansäßig machen und der Be- schäftigung nachgehen können, daß die Satzun- gen aufgehoben worden seien, und überall eine freiere Bewegung sich geltend gemacht habe, daß es den Producenten auswärtiger Gemeinden frei stehe, wo Producte in andern Gemein- den abzusetzen; alles dieses treffe auch hier zu. Wie der Gemeinderat wisse, seien vor vie- len Jaren keine Juden in der Stadt gewesen, jetzt seien deren merere hier. Man könne nicht darauf antragen, daß man selbe aus- weise oder auf eine bestimmte Zal beschränke,

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