Ratsprotokoll vom 28. März 1879

aber dann würden die Armenväter fragen, warum nicht auch die Gemeinderäte sich dieser Mühe unter- ziehen, da sie /: die Armenväter :/ onehin ire Pflichten hätten. G.R. Dr. Hochhauser ersucht um die Anfrage, wel- cher von den Gemeinderäten sich an der Samm- lung beteilige, da er für seine Person sich aus- schließe, wenn die Gemeinde nicht mit Zeich- nung eines Betrages voraus gehe. G.R. Peyrl betont, daß Steyr doch einen höheren Betrag als Hall zeichnen müße, worauf G.R. Dr. Hochhauser entgegnet, daß Olmüz beispielsweise 200 fl gegeben habe. Das Un- glück von Szegedin sei groß, auch Steyr kön- ne durch Hochwasser geschädigt werden. Er halte dieses Unglück für größer, als ein Brandunglück, denn gegen Brandscha- den könne sich jederman durch Assekuranz schützen, wärend bei einer solchen Kala- mität, wie sie in Szegedin eingetreten sei, sich niemand habe schützen können; daher werde hiedurch das Mitleid weit mer her- ausgefordert, als bei einem Brandunglücke. G.R. Anton v. Jäger bemerkt, es sei nichts bekannt, daß bei dem großen Brandunglücke von Steyr Spenden von Szegedin hieher gekommen seien. G.R. Ploberger bezeichnet es als richtig, daß die

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