Ratsprotokoll vom 28. März 1879

daß sie continuirlich Betteln gehen, und sei es für dieselben zu viel, zweimal im Monate sammeln zu müssen. G.R. Ploberger glaubt, die Subscriptionsbögen seien auch bei den Redactionen aufzulegen, weil vielen der Gang ins Rathaus zu weit sei, auch anderwärts nennen die Zeitungen Spenden in Empfang. G.R. Peyrl frägt, ob man nicht wisse, wie in andern Orten diese Sammlung eingeleitet werde. Der Vorsitzende hebt hervor, das natürlich das Ergebnis ein besseres würde, wenn man von Haus zu Haus sammeln gehe, weil viele das Nachtragen nicht recht gewont seien. Der Erfolg werde daher bei einer blossen Empfangname der Spenden im Rathause nicht so günstig sein, wie wenn die Armen-Väter sich dieser Aufgabe unterziehen würden. Das Unglück sei eben groß und sei der Wunsch der Regierung, daß alles mögliche hiefür geschehe. G.R. Peyrl erwiedert, daß das Sammeln außerordentlich müsam sei, giebt aber auch zu, daß es richtig sei, daß das Erträgnis ein ser minderes sein würde, wenn die Spenden ins Rathaus getragen werden müßten. G.R. Pointner glaubt, man solle zuerst an die Armen-Väter die Anfrage stellen, ob sie

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