Ratsprotokoll vom 28. Februar 1879

sich ein ziemlich großer doch nur mit einigen Bäumen bepflanzter Garten mit einem gut erhaltenen Brunnen. Die Zal der Unterständler im Josef Lazaret beträgt dermalen 76, deren Erhöhung auf höchstens 80 im Nothfalle noch möglich wäre. Darunter sind 19 Männer und 57 weibliche Individuen. Der größte Übelstand in diesem Hause besteht darin, daß dasselbe nichts weniger als feuersicher gebaut ist. Dennoch bergen die mit schlechten Zugängen versehenen Dachkammern gegenwärtig 21 Bewohner, deren Delogirung im Hinblick auf den vorhin genannten Umstand wohl mehr als wünschens- wert wäre. Zum Schlusse sei noch über die vier soeben geschilderten Unterstandshäu- ser folgendes bemerkt: Die darin befindlichen Utensilien Betten etz. sind theils Eigenthum des Mildenversorgungsfondes, theils das der Bewohner derselben. Letztere erhalten zwar aus Fondsmitteln keine Verpflegung, doch steht der größte Theil derselben entweder im Genusse von Pfründen, oder erhält eine monatliche Betheilung aus dem Armenfond.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2