Ratsprotokoll vom 28. Februar 1879

werde. Man möge die Pächter lieber einzeln vorladen und jeden persönlich befragen zu welcher Zalung er sich herbeilasse, um eine höhere Ziffer zu erreichen; dadurch wurde die Lizitation ausbleiben und manche Unannemlichkeit oder Vorwurf seitens der Pächter und der Bevölkerung erspart bleiben. Er halte sich für überzeugt, daß jeder der jetzigen Pächter am Ölberge gerne ein Paar Gulden mer zalen werde, wenn die Lizitation unterbleibe. Der Vorsitzende unterbricht die Debatte mit dem Bemerken, daß man davon keinen Umgang nemmen könne, indem dieselbe in der letzten Sitzung beschlossen worden sei, was man heute nicht wieder umstossen könne. G.R. Pegel möchte sich noch erlauben zu bemerken, daß man die Leute vielleicht bestimmen könne für ire Gewölbe järlich um 10 fl mer zu zalen um auf diese Weise eine größere Einname zu erzielen. G.R. Reder findet diesen Vorgang für unnötig, nachdem einmal die Lizitation ausgeschrieben sei, man brauche bei derselben keine neuen Preise zu bestimmen, sondern die Gewölbe nur um den jetzt gezalten Preis auszurufen.

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