Ratsprotokoll vom 28. Februar 1879

des Dr. Krakowitzer verweisen, nach welchem sie erwerbsunfähig und einer dauernden Unterstützung bedürftig sei. Nachdem er nun einmal eine Armenbeteilung im Betra- ge von 1 fl zugewiesen worden sei, so könne man er selbe jetzt nicht one Grund nemen, nachdem gegen selbe nichts vorliege. G.R. Ploberger entgegnet, daß, wenn man alle Leute, die darum bittlich werden, unterstüt- zen möchte, er nicht wisse, wo man das viele Geld herneme. G.R. Wenhart bemerkt, daß er gelegentlich der Armenbeteilung im Saal oft strotzend voll von armen Leuten gesehen habe, von denen man jedoch nur die Dürftigsten der Dürfti- gen berücksichtigen könne. Der Vorsitzende stellt die Anfrage, ob einer der G.Räte einen Gegenantrag zu stel- len wünsche. G.R. Ploberger giebt seiner Ansicht dahin Aus- druck, daß man die Armen-Commission nicht umgehen und beiseite schieben könne, man möge diese Angelegenheit vertagen und dieselbe nochmals der Armen-Commission zur Untersuchung vorlegen, diese werde jedenfalls Näheres wissen, und solle hierüber entscheiden.

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