Nach Erschöpfung der Tages-Ordnung und auf die Umfrage des Vorsitzenden, ob einer der Herren Gemeinderäte noch etwas vor- zubringen oder einen Antrag zu stel- len wünsche, erbietet sich G.R. Peyrl, das Wort und bemerkt, vor nicht gar zu langer Zeit wurde vom hiesigen Rathstische eine Petition verfaßt, an den Reichstag abgesendet und G.R. Wick- hoff mit dessen Übergabe betraut. Der Inhalt dieser Petition betreff den Ausgleich mit Ungarn, ferners das An- suchen, er möge dafür sprechen, daß uns keine Mehrbelastung auferlegt werden solle. Nun aber habe H. Reichstags-Ab- geordneter Wickhoff diese Petition voll- kommen umgangen, dadurch sogar ganz ignorirt, daß er gerade das Gegentheil gethan, er habe nicht nur dagegen gesprochen sondern sogar dagegen gestimmt. Durch diesen Vorgang sei uns eine bedeutende Mehr- belastung auferlegt worden und müsse er anträglich bemerken, ob es nicht ange- zeigt erscheine, ein Schreiben an H. G.R. Wickhoff zu richten mit dem Ersuchen, er möge dem löbl. Gemeinderate Steyr die näheren Gründe auseinanderset- zen, warum er dieselbe umgangen dagegen gesprochen, ja sogar gestimmt habe.
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