G.R. Pointner wünscht, daß die 4. Sec- tion bei ihrer Berichterstattung an den Gemeinderat demselben auch zur Kenntnis bringen möge, ob in Steyr wirklich gegenwärtig so viele Arme sein, welche keinen Unter- stand oder keine genügende Verpfle- gung hätten, ob wirklich so große Übel- stände bestünden, oder ob selbe nur auf blosser Annahme beruhten. G.R. Mayr bemerkt, daß hinsichtlich der Unterkunft bis jetzt wohl kein Mangel sei; daß selbe freilich nicht so sei, wie sie eigentlich sein sollte, es sei der Grund, warum man ei- ne Abänderung anstrebe. Sehr schlecht aber sei es mit der Verpflegung bestellt, nachdem nur das einzige Sondersichenhaus bestehe, in welchem die Leute die Verpflegung erhalten, während die anderen nur die klei- ne Unterstützungen erhalten, von denen sie unmöglich leben könnten, da die höchste Betheilung 5 fl monat- lich betrage, und die anderen Ratio- nen nur mit monatlich 1 fl, 2 fl 50 und 3 fl 50 xr festgesetzt seien. Die Leute seien daher genötigt, die Mildthä- tigkeit anderer in Anspruch zu neh- men, um ihr Leben fristen zu können.
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