im vorigen Jahre die unreine Luft, der Ge- stank viel Ärger ist als zuvor, wie die Leute im Hause selbst sagen und in allen Localitäten alles wimmelt von (Salva ve- nia) Wanzen so, daß sich die Leute weder zu rathen noch zu helfen wissen, weil die Fußböden, Wände, Thüren und Fensterstöcke voll dieser Ungeziefer sind. Abgesehen von diesen widerlichen Dingen, und da- für die Personen ins Auge gefaßt hätte der Geistliche die Ehre auch, etwa in nächster Nähe von Weibspersonen unrümlichen Renommeen, vielleicht neben Trunkenbol- den, Fluchern, Streithälsen oder Leuten ähnlichen Gepräge wohnen zu können. Ich achte die Priesterwürde zu sehr, als daß ich mir und dem Priesterstande die Schmach antue, in die Umgebung dergleichen Leute mich einschieben und einreihen zu lassen. Und so wenig als ich hiezu ge- neigt bin, eben so wenig wird ein an- derer Geistlicher sich herbei lassen, eine solche Wohnung zu beziehen. — Ich habe eine reine gesunde und freundliche Wohnung und bin damit vollkommen zufrieden; es ist deshalb der Wunsch und der Antrag zu einem Gesuche um Herstellung einer neu- en Wohnung für den Geistlichen von mir durchaus nicht ausgegangen; es geschah dieses einzig nur vom Kirchenvater Herrn Dittmann, der mit diesen Gegen- stand
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