an die Gemeinde-Vorstehung zu richten. (liest.) „Löbliche Gemeinde-Vorstehung! — Aus Anlaß des Antrages, aus einigen Lo- calitäten der Unterständler in Bru- derhause eine Wohnung für den Geist- lichen der Br. Kirche herzurichten, finde ich mich gedrungen zu erklären, daß ich nicht gesonnen bin, und nie mich aus nach- stehenden Gründen entschließen werde, solche Wohnung zu beziehen. Ich war lange Zeit von 15. Oktober 1837 bis 4. May 1877, also nahe 40 Jahre im Bru- derhause, wo ich also lange unreine, ungesunde Luft einschlucken mußte, wo ich viele bittere Erfahrungen machen mußte, wo ich stets die möglichste Sorg- falt und Aufmerksamkeit aufbiethen mußte, um nicht von Ungeziefer des Hauses angesteckt zu werden, und Unannehlichkeiten anderer und so bit- terer Art dann und wann mir wider- fuhren, die mir das Leben da oft so sau- er machten, als daß nun die geringste Lust, das mindeste Verlangen nur in mir da sein könnte, im Hause wieder wohnen zu können. Um so weniger noch könne jetzt die mindeste Lust dasein, damals lebte ich doch abgesondert, während ich nun dem Antrage zufolge stets in der Umgebung der Hausleute leben müßte; jetzt wo seit der Veränderung
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