hochw. E. Vinzenz Hahn, defizienten Priesters vorlese, er sich erlaube, in Erinerung zu bringen, daß dem Gemeinderate vor ungefähr 2 Monaten eine von 134 Hausbesitzern aus Steyrdorf, Wieserfeld und Aichet unterfertigten Petition vorgelegen sei, in welcher in motivirter Weise um Wiederherstellung der Priesterwohnung im Bruderhause ersucht worden sei. (Diese in der Gemeinderats-Sitzung vom 15. Februar 1878 zur Verlesung gelangte Eingabe lautete: „Löblicher Gemeinderat der Stadt Steyr. - Die in Folge des schlechten Bauzustandes von einer löbl. Gemeindevorstehung verfügte, und ausgefürte Demolirung eines Theiles vom sogenannten Bruderhause hatte die Delogirung des seit vielen Jahren in demselben nach protokollarischer Bestimmung wohnenden Defizienten Priesters zur nothwendigen Folge, und es wurde dem hochwürdigen Herrn Hahn von der löbl. Gemeinde ein Wohnungzins-Beitrag von jährlich 150 fl zugewiesen; leider zeigt sich jetzt schon, wie nothwendig es wäre, daß der Priester nicht in einem entfernten Privathause, sondern im Bruderhause selbst seine Wohnung hätte, und daher stellen die Gefertigten an den löbl.
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