Ratsprotokoll vom 17. April 1878

Frage aufmerksam; es sei zwar wahr, daß das Stadttheater, wie Herr Friedl geschildert habe, sehr herunter gekom- men sei, weil der frühere Gemein- derat auf das Theater überhaupt kei- nen Werth gelegt habe. Nach der Zwischenbemerkung des G.R. Ploberger, daß auch der jetzige Gemein- derat hiefür nichts gethan habe, ersucht G.R. Mayr, ihn ausreden zu lassen, und fährt fort, daß der Gemeinderat sich selbst überzeugt habe, in welchem Zustande das Theater sei, und daß wohl vieles dazu gehöre, wenn man dasselbe herrichten lassen wolle; weiters hänge es doch nicht von der Außenseite des Theaters allein ab, sondern auch von der Direktion und den Mitgliedern, welche so bestellt sein sollen, daß sie den Wunschen des Publikums entsprechen und ih- nen Rechnung tragen. Es gebe viele Mitglieder des Gemeinderates die das Theater noch gar nie gesehen hätten und nie in dasselbe hineinge- seien außer bei einer kommissionelles Besichtigung desselben kommen, daher er betonen müsse, daß es nicht blos auf die inneren Räume ankomme, sondern auch auf die Aufführung der Theaterstücke. Wenn der Direktor die Saison er- öffne, dann komme er mit einem

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