Ratsprotokoll vom 20. Februar 1878

in der Lage wäre, über Kapitalien zu verfügen, da sie dies Gebäude immerhin, sei es zu diesen oder jenen Zweck verwenden könnte. Bekanntlich stehe aber, wie dies auch Herr Werndl selbst werde zugestehen müssen, die Gemeinde derart in Schuldenlasten, daß sie zur Bestreitung der Zinsen hiefür sogar habe die Gemeinde-Umlage erhöhen müßen, daher sie im Falle des Ankaufes dieses Gebäudes dieselbe abermals erhöhen müßte. Er (Redner) würde daher eher beantragen und glaube, daß ihm diesfalls mehrere Herren beistimmen würden, daß die Gemeinde lieber ihre Zinshäuser, wenn sich ein annembarer Käufer finde, weg gebe, um ihre Schuldenlasten zu vermindern. (Rufe: „ganz richtig“) um so weniger könne daher die Gemeinde ein neues Gebäude ankaufen, zu dem sie kein Geld habe und wozu sie auch hinsichtlich des erforderlichen Anlehens auch die Zustimmung der Oberbehörde nicht erlangen würde. Wegen des Feldes allein könne man doch auch das Gebäude nicht kaufen, es werde sich schon wieder einmal eine Zeit finden, wo die Gemeinde einen Platz bekomme. Redner wünscht, daß in diesem von ihm dargelegten Sinne Herr Werndl verständigt und ihm hiebei, wie er sich schon vor-

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2