Ratsprotokoll vom 25. Jänner 1878

G.R. Pointner bemerkt, daß Herr Werndl in seinem heutigen Schreiben geltend mache, daß der Ausbau seiner Villa zu einem Armenhause durch die Bei- träge seiner Geschwister, der Waffen- fabrik und der Sparkasse möglich sei, er gehe daher von seiner diesfälligen Forderung an die Gemeinde ab, und handle es sich daher nur um die Subskrip- tion. Der Gemeinderat habe in sei- ner letzten Sitzung einhellig der Ü- berzeugung Ausdruck gegeben, daß dieselbe zu keinem Resultat führe. Würde selbe nun dennoch vorgenom- men, so könne dieses dem Gemein- derate nur zu seiner eigenen Be- ruhigung und auch zu jener des Herrn Werndl dienen, weil es sich dann zei- gen werde, wer in seinem Rechte sei, und ob der Gemeinderat voreilig gehandelt habe, als er das von Herrn Werndl unter dieser Bedingung ge- machte Geschenk abgelehnt habe. Redner spricht sich weiters für die Auf- lage der Subscriptionsbögen bei der Gemeinde und gegen deren Circula- tion etwa durch Mitglieder des Gemein- derates aus, wozu sich wenigstens er für seine Person nicht herbeilassen werde, und zwar um so weniger als er nicht der Ansicht sei, daß die

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