dennoch darüber die kommunalen In- teressen nie vergießt, und der, na- mentlich in den letzten Jahren mehr- fach angeregten Frage, wie den Ar- men ein menschenwürdiges Asil zu schaffen sei, seine fortgesetzte Auf- merksamkeit angedeihen läßt. Beseelt von dem Wunsche, hier schnel- le und gründliche Hilfe zu gewähren, tritt dieser Mann mit einer beispiel- losen Opferwilligkeit vor uns und bie- tet uns zu diesem Zwecke seine im vorigen Jahre begonnene Villa nebst den anliegenden Grundstücken an, welche ihm bereits einen Kosten aufwand von 104,000 fl verursacht ha- ben; und bringt uns hiemit eine Leistung entgegen, die nicht nur in unserer Vaterstadt, nein, die über- haupt weit und breit ihres gleichen nicht finden wird. Dieses bereits unter Dach gebrachte Gebäude nebst den Grundstücken im Ausmasse von ca 5 Joch widmet Herr Josef Werndl der Gemeinde als Armen-Versorgungs- haus, wozu es nach der Ansicht des ed- len Schenkers vollkommen geeignet sei, ohne jede Gegenleistung für sich und verzichtet hiemit für immer auf ein Besitzthum, welches alljährlich ei- ne Verzinsung von 5000 fl repräsentirt.
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