Ratsprotokoll vom 22. Jänner 1878

daß die gewählten Vertreter der Gemeinde die Pflicht haben, an sie herantretende Fragen mit aller Gewissenhaftigkeit, aber auch mit allem Freimut jener Be- antwortung zuzuführen, welche die gleiche Rücksicht auf alle durch sie ver- tretenen Personen und Stände drin- gend erfordert. Das Comité ist nemlich, so sehr es den außer- ordentlichen Edelmuth des Herrn Josef Werndl, den er mit dieser seiner ganz aussergewöhnlichen Leistung für huma- nitäre Zwecke neuerlich an den Tag legt, anerkennt und ihm hiefür den allerwärmsten Dank von Seite des Gemeinderates ausgesprochen zu sehen wünscht, dennoch leider nicht in der Lage, das großmütige und einen so hohen Wert repräsentirende Geschenk annehmen zu können, und hat sich zu diesem, durch die obwaltenden Ver- hältnisse ihm so zu sagen mit unbeding- ter Notwendigkeit aufgedrängten Beschluß durch nachfolgende Erwägun- gen leiten lassen: Das Comité glaubt nemlich, daß die ed- len Intentionen des Spenders vor allem an dem, von ihm begehrten Ergebniße der Subscription scheitern müssen. Es sei in dieser Richtung her- vorgehoben, daß Herr Josef Werndl bei

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