Ratsprotokoll vom 26. Oktober 1877

Oktober v. J. den Antrag stelle, der löbliche Gemeinderat wolle dem in der vorliegenden Note des k. k. Stadtschulrates dringend ausgesprochenen Wünsche nach Entlassung des gegenwärtig an der Volks- und Bürgerschule provisorisch in Verwendung stehenden Schuldieners Herrn Josef Fürst mit Ende des l. J. entsprechen, und wegen Widerbesetzung der hiedurch erledigten Stelle das Geeignete veranlassen. Referent bemerkt noch, er habe die feste Überzeugung, daß, wenn der Gemeinderat nochmals über diesen Fall hinausgehe und es vielleicht blos bei einer zweiten Rüge bewenden lasse, die Situation dennoch eine derartige würde, daß die Stellung dieses Schuldieners unter den obwaltenden Verhältnissen eine unhaltbare sei. Der Direktor der Bürgerschule habe im Stadtschulrate die Erklärung abgegeben, daß wenn der Schuldiener seiner Stelle nicht enthoben werde, er sogleich dem Landesschulrate unter Bekanntgabe der gegen denselben vorliegenden Beschwerden die Anzeige erstatten werde, welcher dann jedenfalls die Entlassung verlangen würde. Er empfehle daher den Sections-Antrag zur Annahme. G. K. Maus erwähnt, daß alle Lehrer sich über den Schuldiener beschweren, und verdiene der Lehrkörper doch mehr Berücksichtigung, als der Schuldiener.

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