Ratsprotokoll vom 26. Oktober 1877

kräftigst unterstützen zu müßen; er schicke selbst seine Kinder in den Kindergarten und könne daher aus eigener Überzeugung nur das vollste Lob für denselben aussprechen. G. R. Pointner bemerkt, als Mitglied des k. k. Stadtschulrates dem Gemeinderate das Fortbestehen des Kindergartens bestens empfehlen zu müßen; was die Gesuchstellerin anstrebe, gelte nur für jene Zeit, als deren Anstalt wenige Zöglinge zähle, wenn sich deren Anzahl einmal bedeutend vermehrt habe, dann benötige sie diese Unterstützung nicht mehr; da also die gewährte Unterstützung nur eine zeitweilige sei und der Sectionsantrag ausdrücklich eine vierteljährige Kündigung vorbehalte, glaube er, daß man dem Ansuchen des Stadtschulrates vollkommen entsprechen solle. Die Bürgermeister Edelbauer weist darauf hin, daß die Gemeinde alljährlich von der Sparkasse einen Beitrag für Schulzwecke bekomme, sie sei daher um so leichter in der Lage, hievon auch etwas für den Kindergarten beizusteuern, welcher mit der Schule in so enger Verbindung stehe. Der Vorsitzende befürwortet gleichfalls den Sections-Antrag und glaubt, daß sich diese Anstalt, wenn die dagegen noch bestehenden Vorurtheile mehr und mehr schwinden würden, jedenfalls bahnbrechen werde. Der Sections-Antrag wird zum Beschluße

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