Ratsprotokoll vom 26. Oktober 1877

Reparatur des Brunnens beim bestandenen Köst- lerhause. G.R. Josef Huber verliest diese Eingabe, mit welcher Herr Friedrich Brandl auf die Nothwen- digkeit der Reparatur des bei dem bestandenen Köstlerhause befindlichen Brunnens hin- weist und sich zu dessen fernerer Instandhaltung unter der Bedingung bereit erklärt, daß er ihm als freies Eigenthum übergeben und ihm gestattet werde, denselben seinem Hause 353 Ennsdorf zuzuschreiben. Hiezu bemerkt Re- ferent, daß der durch Demolirung des Köstler- hauses auf der Ennsleiten stehen gebliebe- ne Ziehbrunnen nicht als öffentlicher Ge- meindebrunnen zu betrachten sei, daher die Section den Antrag stelle, Herrn Brandl und Anrainer die Benützung desselben zu gestatten, jedoch hätten selbe die Reparatur desselben auf eigene Kosten herzustellen, und das Verfügungsrecht der löblichen Gemeinde zu verbleiben. G.R. Ploberger bemerkt, nach seinen Erin- nern sei vor einigen Jahren beschlossen worden, daß dieser Brunnen zuzuschütten sei, worüber er aufgeklärt wird, daß dieses wohl bean- tragt, aber nicht zum Beschluße erhoben worden sei; Redner erklärt sich sohin dem Antrage der Section in dem Sinne, daß dem Gesuchssteller die Benutzung des Brunnens ausdrücklich nur gegen Widerruf gestattet werde, anzuschließen.

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