Ratsprotokoll vom 8. Juni 1877

daß demselben mehr auferlegt sei, als was er leisten könne. Die Erhöhung des Pauschales um 100 fl möge demselben für heute genügen, obwohl er die Überzeugung habe, daß diese Erhöhung für die Zeit nicht ausreiche u. der Gemeinderat eine Summe von 200 fl als Erhöhung für denselben in Aussicht nehmen müßte, da ihm immer neue Lasten zuwachsen, der Schuldiener sei gegenwärtig noch rüstig und den ganzen Tag in voller Thätigkeit; wenn seine Rüstigkeit abnehme, sei er nicht mehr im Stande das Alles zu leisten. Redner erklärt sich vorläufig mit dem Antrage des Gemeinderates Gschaider einverstanden und betont, daß das eine Forderung sei, welche der Gemeinderat nicht von sich weisen könne und der er gerecht wurden müsse. Gemeinderat Tomitz erwähnt, daß die Schullokalitäten sehr rein hergehalten erscheinen. Gemeinderat Ploberger betont, daß die Gemeinde durch fortwährende pekuniäre Anforderungen mit den Zahlungen ins Unendliche komme und weiß nicht, wodurch diese stetten Ausgaben ihre Deckung finden sollen; er verkenne nicht, daß der Gesuchsteller mit seinen Bezügen sein Auskommen nicht finden können, aber er halte dafür, daß mit den unaufhörlichen unpräliminirten Ausgaben einmal ein Ende gemacht werden solle.

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