Ratsprotokoll vom 1. Juni 1877

die Summe von fl 1000.- beantrage, die Zif- fer damit begründend, daß die Gemeinde bei ih- ren vielen anderweitigen Lasten und mit Rücksicht auf ihre finanzielle Lage unmög- lich im Stande sei, höher zu leisten. Die Ge- meinde müsse für den vorliegenden Zweck unbedingt Opfer bringen, denn selbe wer- den zum Wohlstande der Gemeinde gebracht; wenn der Versuch fehlschlage, so sei dies nicht Schuld der Gemeinde, sondern jener, für wel- che diese Anstalt geschaffen werde und die aus derselben Nutzen ziehen sollen. Redner stellt sohin den bestimmten Antrag, der Gemeinderat übernehme anläßlich der Errichtung einer Versuchswerkstätte für Stahl- & Eisen-Industrie gegenüber der Regierung die Verpflichtung zur unentgeldlichen Bei- stellung der erforderlichen Unterrichts- & Werkstätten-Lokalitäten, der hiefür erfor- derlichen Beheitzung, Beleuchtung in Bedie- nung und zwar letzterer durch einen Haus- diener, und endlich zur Leistung eines einmaligen Beitrages von fl 1000.- für die Posten der ersten Einrichtung der Werkstätte. Hingegen sei die Frage, wel- che Lokalitäten zu diesem Zwecke von der Gemeinde zu acquiriren seien, bis zur nächsten Gemeinderats Sitzung noch of- fen zu lassen. Nachdem noch Gemeinderat Anton von Jäger aufmerksam gemacht hatte, daß die Ver-

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