Ratsprotokoll vom 1. Juni 1877

so daß die Auslage behufs Instandsetzung dieses Werkes zum vorliegenden Zwecke von untergeordneter Bedeutung wäre. Hinsichtlich des KostenPunktes sei zu bemerken, daß für den Feilhauerhammer ein jährlicher Pachtschilling von 600 fl, für das Reitmayr'sche Werk von 700 fl zu zalen wäre. Die Adaptirungskosten beim Feilhauer Hammer ungerechnet jene für die Transmißion des Wasserwerkes würden sich auf circa 600 fl belaufen. Es handle sich nun heute darum, daß der Gemeinderat über alle diese Fragen schlüssig werde. Hiebei halte er es nicht für notwendig, heute nochmals jedem Mitglied ans Herz zu legen, von welcher Wichtigkeit und Tragweite die Errichtung dieser Versuchswerkstätte für die Entwicklung der Steyrer Industrie sei, es habe eben der Gemeinderat selbst seinerzeit einstimmig die Nothwendigkeit dieses Projektes anerkannt, es sei weiters im Monate Februar dieses Jahres eine eigene Deputation nach Wien geschickt worden mit dem Auftrage, nicht unversucht zu lassen, was auf die Genehmigung dieses Projectes von günstigen Einfluße sein könnte. Nun sei die Gemeinde so glücklich, die Realisirung dieses Wunsches erreicht zu haben; daß dies nicht ohne Opfer geschehen werde, darüber sei sich der Gemeinderat von Anfang an klar gewesen; selbe seien aber nicht so außerordentlich, weil die Regierung selbst das ihre leiste, so sei in das Präliminare für 1877 seitens der Regirung bereits ein Betrag von 6000 fl für diese Versuchswerkstätte eingestellt. Aus dieser Anstalt würden aber

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