Ratsprotokoll vom 18. Mai 1877

Anton Poschacher auf Grund seines Offertes vom 2. Mai 1877 um den offerirten Einheitspreis von 3 fl 30 xr pr □ Mtr. für Trottoir-Pflasterung und von 6 fl 60 xr pr □ Mtr. für die Würfelpflasterung, als dem weitaus billigeren Offerenten zu übertragen. Gemeinderat Holub frägt, welcher Unterschied in der Qualität der Steine hinsichtlich der beiden Offerenten bestehe, worauf Referent erwiedert, daß selbe die gleiche sei. Gemeinderat Wenhart frägt, wie weit die Pflasterung sich erstrecken werde, und glaubt daß selbe bis dorthin auszudehnen sei, wo das Rinnsal vom Mehlgraben in die Strasse einmünde, nähmlich am Ende des Nußbaumer Hauses. Hiebei wäre es sehr wünschenswerth, wenn vor Inangriffnahme der Pflasterung die Bausection daselbst einen Augenschein vornehmen würde, weil dort strassenpolizeiliche Übelstände schreiender Natur vorhanden seien. So insbesonders komme vom Hause 370 Aichet Jauche herunter und rinne über die Strasse, und ebenso werde vom Mehlgraben eine Masse Schutt und Unrath heruntergeschwemmt, Übelstände, welche durch Anlage eines ganz kurzen Kanals und dessen Einwendung in den Hauptkanal beseitigt werden könnten, eine Arbeit, die aber im Falle ihrer Herstellung selbstverständlich vor Beginn der Pflasterung auszuführen wäre. Er stellt sohin den Antrag auf Vor-

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