g. Durch Ansuchen an die Wohlthätigkeits-Lotterien um jährliche Beiträge. h. Durch Verwendung von zwei Drittheilen der jährli- chen Zinsen des Reservefondes der Sparkassa in Steyr. Hievon beehrt sich die städtische Armenkommission dem löblichen Gemeinderate zur weiteren Beschlußfassung Mittheilung zu machen. — Städtische Armen Commissi- on Steyr am 16. April 1877. Der Vorsitzende Stellvertreter Franz Hofman. — An den Löblichen Gemeinderat Stadt Steyr. Hiezu stellt Referent namens der Section den Antrag, der löbliche Gemeinderat wolle den Vorschlag der städtischen Armen- kommission genehmigen. Gemeinderat Gschaider macht aufmerksam, daß es dem Gemeinderate nicht zustehe, über die Art der Verwendung der der Gemeine aus dem Reservefonde der Sparkassa zugewiesenen Beträge zu beschlissen, nachdem dieses die Sparkassa zu be- stimmen habe; dann das Dukart'sche Legat nur in Papier- rente bestehe, und daher einen weit geringeren Werth repräsentiere. Für so nothwendig und wünschenswert, er im allgemeinen die Aufführung eines neuen Armen- hauses halte, eine Anschauung, der sich gewiß niemand ver- schließen werde, so müsse doch im vorliegenden Falle sehr vor- sichtig und mit Überlegung vorgegangen, und daher jeder einzelne der von der Armenkommission beantragten Punkte separat der Besprechung und Beschlußfassung unterzogen werden. Im übrigen hätte er gewünscht, daß diese so wichtige Angelegenheit nicht so plötzlich vor den Gemeinde- rat, der sich heute kaum noch ein Urtheil bilden könne, gebracht worden wäre, und hätte es sich empfohlen, vor- erst die eingebrachten Anträge den einzelnen Mitglie-
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