Ratsprotokoll vom 27. April 1877

tung zugewiesen werden wolle. Gemeinderat Leopold Huber betont, daß durch die nöthige große Bespannung einer solchen Walze der Gemeinde in dieser Richtung bedeutende Auslagen erwachsen werden und spricht sich im übrigen für Festsetzung einer Bestimmung über die Größe der Beladung der Wagen und die Breite der Radfelgen aus, weil hiedurch die Strassen bedeutend geschont werden könnten. Gemeinderat Perz hält die Einführung einer solchen Walze für Steyr, insbesonders mit Rücksicht auf dessen gebirgiges Terrain und die Enge mancher Strassen nicht für besonders angezeigt. Gemeinderat Franz von Jäger hält die Anschaffung einer solchen Walze im Prinzipe für sehr ersprießlich und verkennt den, den Strassen hiedurch zugehenden Nutzen nicht, schließt sich aber den vom Gemeinderate Perz diesfalls ausgesprochenen Befürchtungen an. Gemeinderat Pointner weist gleichfalls auf die Enge vieler Strassen in Steyr hin, welche die Anwendbarkeit der Walze für dieselben in Frage stelle. Gemeinderat Josef Huber hält den Sectionsantrag aufrecht und modifizirt denselben nur dahin, es möge heute im Prinzip die Anschaffung der Strassen Walze beschlossen werden, während der Zeitpunkt der Anschaffung verschoben werden könnte. Gemeinderat Gründler stellt den Gegenantrag, es sei die Frage über die Anschaffung einer Strassenwalze auf die Präliminar Beratung zu vertagen. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Gemeinderates Josef Huber mit allen gegen 6 Stimmen abgelehnt und der Antrag des Gemeinderates Gründler mit

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