Ratsprotokoll vom 27. April 1877

dieser Grube billiger zu Stande kommen könnte, wenn von Seite der Gemeinde eine Veröffentlichung erfolgen würde, wornach jedes Fuhrwerk, welches zu derselben Material zuführe, für den weiteren Weg, den es gegenüber dem gewöhnlichen Ladungsplatze machen würde, eine Entschädigung zugesichert werde. Die Überwachung dessen könnte durch den Mauthner erfolgen. Gemeinderat Anton von Jäger erklärt sich mit diesem Modus nicht einverstanden, weil nach seiner Schätzung die Zuschüttung auf diese Weise weit höher zu stehen komme und jedenfalls auch viel länger dauern würde. Gemeinderat Holub macht aufmerksam, daß viele Leute gar nicht wissen, daß hinter dem Bürgerschulgebäude ein Ablagerungsplatz für Material und Schutt sei, er spricht sich daher für Erlassung einer Kundmachung aus, in welcher des Publikum darauf aufmerksam gemacht und eingeladen werde, überflüssiges Material dort abzulagern. Gemeinderat Pointner stellt eine summarische ziffermässige Berechnung der Kosten der Zuschüttung, je nachdem das Material vom Sandbauer bezogen, oder die Fuhrleute für Zuführung desselben nach dem Antrage des Gemeinderates Gschaider entschädiget würden, und kommt zum Resultate, daß die Kosten mindestens gleich groß seien. Referent stellt sohin den Antrag, es sei eine Aufforderung zu erlassen, daß diejenigen, welche überflüßiges Material und dergleichen haben, dasselbe in dieser Grube ablagern möchten. Letzterer Antrag wird angenommen. Z. 3811. 9. Sectionsbericht wegen Anschaffung einer Strassenwalze.

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