Ratsprotokoll vom 27. April 1877

weisen wäre. Gemeinderat Perz stellt den Antrag, es habe vorerst die Bausection einen Augenschein vorzunehmen, wobei Gesuchssteller befragt werden könne, ob er auch auf eine pachtweise Überlassung des Grundes reflectiere. Der Antrag des Gemeinderates Perz wird angenommen. Z. 4111 5. Amtsbericht wegen Bemessung der Verzehrungssteuer. Gemeinderat Leopold Huber verließ denselben, welcher lautet: Löblicher Gemeinderat! Der Brauerei Besitzer und Gemeinderat Herr Franz Jäger von Waldau ist hieramts bei dem Herrn Bürgermeister erschienen, und hat im Namen der hiesigen Herren Brauer auf Grund eines von denselben gefaßten Beschlusses das Ansuchen gestellt, der löbl. Gemeinderat wolle die hinsichtlich der Bemessung der Verzehrungssteuer-Zuschlage auf das Bier einerseits und auf Wein, Obstmost und Fleisch andererseits bestehende Ungleichheit, wonach auf das Erstere ein Zuschlag von 30 %, und für die letzteren Artikel von 20 % eingehoben werde, für das kommende Jahr 1878 abstellen, und die Gleichstellung der Brauer mit den Wirthen und Fleischhauern hinsichtlich dieses Verzehrungssteuer-Zuschlages beschlissen. Dieselben berufen sich diesfalls noch insbesonders auf den, in der Gemeinderats-Sitzung vom 9. Februar zur Kenntniß gebrachten Erlaß des Landesausschusses vom 25. Jänner 1877 Z. 155, wonach eine derartige Unterscheidung der steuerbaren Objecte überhaupt unzulässig sei, und erklären für die Folge sich geeigneten Ortes zu beschweren, wenn diesem ihrem Begehren um Gleichstellung nicht stattgegeben werden würde. Herr Franz Jäger von Waldau als Vertreter derselben hat weiters die Bitte gestellt, es möge dieser Gegenstand auf die Tagesordnung der nächsten

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