Ratsprotokoll vom 14. März 1877

Jahren ein Theil wegen Baugebrechen abgetragen werden mußte, befindet sich in einem äußerst schadhaften Zustande. Die Mauern sind theilweise ganz zerklüftert, die Gewölbe ohngeachtet der vorgenommenen Pölzungen voll Sprünge, und die rückwärts gegen den Garten angebrachten Pölze, wovon einer bereits ganz abgebrochen ist, bieten gar keinen Halt mehr. Im oberen Stockwerke zeigen sich auch große Sprünge, welche eine Lostrennung dieses Gebäudetraktes von dem vorderen Gebäude befürchten lassen. Die Ursache an dieser immer mehr zunehmenden Schadhaftigkeit ist lediglich in dem weichen, wässerigen rückwärts gelegenen Grunde zu suchen, da kein festes dauerhaftes Fundament für dieses Gebäude zu erzielen ist; ein Beweis hiefür, wie sich sogar, die vor längerer Zeit zum Schutze des Gebäudes hergestellten großen Sterbepfeiler vom Hause losgetrennt u. gesenkt haben. Wenn gleich zur weiten Sicherung dieses Gebäudetraktes rückwärts Pilotten geschlagen, ein Rost aufgesetzt, und neuerdings Pölze angebracht würden, so kann doch hiefür zur eine längere Dauer keine Garantie geboten werden, obgleich die Kostensumme für diese

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2