Ratsprotokoll vom 14. März 1877

G.R. Ploberger weist darauf hin, daß durch die vom Theater-Direktor beantragte Vermehrung der Sperrsitze der größte Vortheil demselben selbst zugehe, daher nur er ein Interesse hieran habe; nachdem er einmal die Verpflichtung zur Beitragsleistung von 100 fl zu den im Vorjahre gemachten Reparaturen im Theater eingegangen sei, so solle er sein Versprechen nur halten, daher er den Antrag stellt, das vorliegende Gesuch abzuweisen und im übrigen gegen die Herstellung der gewünschten Sperrsitze auf seine Kosten nichts einzuwenden. G.R. Mayr macht aufmerksam, daß der Theater Direktor den Betrag von 100 fl welchen er der Gemeinde schulde, ohnehin wieder ausschließlich zu Theaterzwecken verwenden würde, für welche ja sonst auch die Gemeinde aufzukommen hätte, und spricht sich daher für Gewährung des vorliegenden Ansuchens, dessen Erfüllung ja auch im Interesse des Publikums liege, aus. G.R. Wenhart schließt sich der Ansicht des G.R. Ploberger an, und bemerkt, daß zu berücksichtigen sei, daß durch die Vermehrung der Sperrsitze jedenfalls nur ein geringer Theil des Publikums befriedigt würde, während der größere

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