Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 14. März 1877 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr
Protokoll aufgenommen über die Sitzung des Gemeinde- rats der Stadt Steyr am 14. März 1877. Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Moriz Crammer. Der Vice-Bürgermeister Carl Edelbauer. Die Gemeinderäte: Anton Mayr Ferdinand Gründler Mathias Perz Emil Göppl Franz Ploberger Gustav Gschaider Georg Pointner Josef Huber Josef Reder Leopold Huber Ant. Jäger v. Waldau Johann Redl Franz Jäger v. Waldau Franz Schachinger Anton Landsiedl Franz Tomitz Wenzl Wenhart Schriftführer: Gemeine-Sekretär Iglseder. Beginn der Sitzung 3 1/4 Uhr. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, konsta- tirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähig- keit erforderlichen Anzahl von Gemein- deratsmitgliedern und macht hierauf nach-
Protokoll aufgenommen über die Sitzung des Gemeinderats der Stadt Steyr am 14. März 1877 Gegenwärtig: Der Vorsitzende: Bürgermeister Moriz Crammer. Der Vice-Bürgermeister Carl Edelbauer. Die Gemeinderäte: Anton Mayr Ferdinand Gründler Mathias Perz Emil Göppl Franz Ploberger Gustav Gschaider Georg Pointner Josef Huber Josef Reder Leopold Huber Ant. Jäger v. Waldau Johann Redl Franz Jäger v. Waldau Franz Schachinger Anton Landsiedl Franz Tomitz Wenzl Wenhart Schriftführer: Gemeine-Sekretär Iglseder. Beginn der Sitzung 3 1/4 Uhr. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, konstatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzahl von Gemeinderatsmitgliedern und macht hierauf nach-
stehende Mittheilungen. 1. Eine Zuschrift der Blinden-InstitutsDirektion an, mit welcher dieselbe ihren Dank für den zum Unterstützungsfond für arme Blinde gespendeten Betrag pr 50 fl ausspricht. Wird zur Kenntnis genommen. — Z. 2506. Weiters bringt der Vorsitzende eine Zuschrift des Feuerwehr-Oberkommandos zur Vorlesung, mit welcher dasselbe den Jahresbericht der freiwilligen Feuerwehr behufs Vertheilung an die Mitglieder des Gemeinderates vorlegt. Wird zur Kenntnis genommen. und die Vertheilung veranlaßt. — Z. 2766. 2. Wahl eines Vertrauensmannes in das Schul-Comité der Fachschule für Stahl in Eisen Industrie. — Der Vorsitzende erwähnt, daß Herr Carl v. Koller, laut eines vorgelegten Schreibens sich nicht in der Lage erklärt, die auf ihn gefallene Wahl in das Schul-Comité für Stahl- u. Eisen-Industrie annehmen zu können, und ersucht um Vornahme einer Neuwahl an dessen Stelle. Über Antrag des G.R. Tomitz wird Herr Josef Ernst mit Acclamation zum Vertrauensmann, in dieses Comité gewählt. — Z. 2527.
stehende Mittheilungen. 1. Eine Zuschrift der Blinden-Instituts- Direktion an, mit welcher dieselbe ihren Dank für den zum Unterstützungsfond für arme Blinde gespendeten Betrag pr 50 fl ausspricht. Wird zur Kenntnis genom- men. — Z. 2506. Weiters bringt der Vorsitzende eine Zu- schrift des Feuerwehr-Oberkommandos zur Vorlesung, mit welcher dasselbe den Jahresbericht der freiwilligen Feuer- wehr behufs Vertheilung an die Mit- glieder des Gemeinderates vorlegt. Wird zur Kenntnis genommen. und die Vertheilung veranlaßt. — Z. 2766. 2. Wahl eines Vertrauensmannes in das Schul-Comité der Fachschule für Stahl in Eisen Industrie. — Der Vorsitzende erwähnt, daß Herr Carl v. Koller, laut eines vorgelegten Schreibens sich nicht in der Lage erklärt, die auf ihn gefallene Wahl in das Schul-Comité für Stahl- u. Eisen-In- dustrie annehmen zu können, und ersucht um Vornahme einer Neu- wahl an dessen Stelle. Über Antrag des G.R. Tomitz wird Herr Josef Ernst mit Acclamation zum Vertrauensmann, in dieses Comité gewählt. — Z. 2527.
Hierauf wird zur Tagesordnung über- gegangen. I. Section 3. Amtsbericht pcto der Reklamationen gegen die Wälerlisten. G.R. Pointer theilt diesfalls mit, daß gegen die Wählerlisten 3 Reklama- tionen und zwar von Herrn Dro. Josef Schuhbauer, mit Rücksicht auf seine Doktorswürde; von Herrn Dor. Johann Mayböck als besteuerter Herausgeber der neuen Steyrer Zeitung und von Herrn Dor. Julius Seidl namens seiner Gattin Frau Fanny Seidl in ihrer Eigen- schaft als besteuerte Besitzer des Hau- ses No 9 in Ort eingebracht worden seien, nach deren Verlesen er na- mens der Sektion den Antrag stellt den beiden ersteren Reklamationen als gerechtfertigt stattzugeben und Herrn Dor. Josef Schuhbauer gemäß § 31 Absatz 4 G. St. in die Wählerliste des I. Wahl- körpers und Hrn. Dor. Johann Mayböck gemäß § 31 Abs. 7. G.St. in jene des II. Wahlkörpers aufzunehmen, hin- gegen jener des Herrn Dor. Julius Seidl, mit Rücksicht darauf, daß dessen Gattin noch nicht ein volles Jahr besteuert und daher nach §19 P.1. G.St. noch nicht wahlberechtigt sei, keine
Hierauf wird zur Tagesordnung übergegangen. I. Section 3. Amtsbericht pcto der Reklamationen gegen die Wälerlisten. G.R. Pointer theilt diesfalls mit, daß gegen die Wählerlisten 3 Reklamationen und zwar von Herrn Dro. Josef Schuhbauer, mit Rücksicht auf seine Doktorswürde; von Herrn Dor. Johann Mayböck als besteuerter Herausgeber der neuen Steyrer Zeitung und von Herrn Dor. Julius Seidl namens seiner Gattin Frau Fanny Seidl in ihrer Eigenschaft als besteuerte Besitzer des Hauses No 9 in Ort eingebracht worden seien, nach deren Verlesen er namens der Sektion den Antrag stellt den beiden ersteren Reklamationen als gerechtfertigt stattzugeben und Herrn Dor. Josef Schuhbauer gemäß § 31 Absatz 4 G. St. in die Wählerliste des I. Wahlkörpers und Hrn. Dor. Johann Mayböck gemäß § 31 Abs. 7. G.St. in jene des II. Wahlkörpers aufzunehmen, hingegen jener des Herrn Dor. Julius Seidl, mit Rücksicht darauf, daß dessen Gattin noch nicht ein volles Jahr besteuert und daher nach §19 P.1. G.St. noch nicht wahlberechtigt sei, keine
Folge zu geben. - Beschluß nach Antrag. — Z. 2784. 4. Zuschrift des Bürgermeisters wegen Bestellung der Wahlkommissionen für die Gemeindratswahlen. — G.R. Pointner verliest dieselbe, welche lautet: „Löblicher Gemeinderat! Nach §35 G.St. ist die Wahl der Mitglieder des Gemeinderates durch eigene Wahlkommissionen zu leiten, welche auf Vorschlag des Bürgermeisters von dem Gemeinderate für jeden Wahlkörper aus 5 stimmberechtigten Gemeinde-Mitgliedern niederzusetzen sind. In dieser Beziehung erlaube ich mir noch insbesonders zu bemerken, daß anläßlich der im August vorigen Jahres stattgehabten Neuwahlen, wo die Bestellung der Wahlkommissionen über meinen Vorschlag vom Herrn Statthalter erfolgte, derselbe hiebei es als angezeigt betonte, daß die für jeden Wahlkörper zu wählenden Wahlkommissionen auch den betreffenden Wahlkörper entnommen und hiebei auch den beiderseitigen politischen Partei-Verhältnissen entsprechend Rechnung getragen werde. — Mich an diese Norm haltend, und in weitere Berücksichtigung, daß es für den ungestörten lang der Wahlen von Bedeutung
Folge zu geben. - Beschluß nach Antrag. — Z. 2784. 4. Zuschrift des Bürgermeisters wegen Bestellung der Wahlkommissionen für die Gemeindratswahlen. — G.R. Pointner verliest dieselbe, wel- che lautet: „Löblicher Gemeinderat! Nach §35 G.St. ist die Wahl der Mitglieder des Gemein- derates durch eigene Wahlkommissio- nen zu leiten, welche auf Vorschlag des Bürgermeisters von dem Gemeinderate für jeden Wahlkörper aus 5 stimmberechtig- ten Gemeinde-Mitgliedern niederzuset- zen sind. In dieser Beziehung erlaube ich mir noch insbesonders zu bemerken, daß anläßlich der im August vorigen Jahres stattgehabten Neuwahlen, wo die Bestellung der Wahlkommissionen über meinen Vorschlag vom Herrn Statthalter erfolgte, derselbe hiebei es als angezeigt betonte, daß die für jeden Wahlkörper zu wählenden Wahlkom- missionen auch den betreffenden Wahlkörper entnommen und hiebei auch den beiderseitigen politischen Par- tei-Verhältnissen entsprechend Rech- nung getragen werde. — Mich an diese Norm haltend, und in weitere Berücksichtigung, daß es für den un- gestörten lang der Wahlen von Bedeutung
ist, wenn wenigstens einige der Mit- gliedes der Wahlkommission schon früher einmal in gleicher Eigenschaft thätig waren, erlaube ich mir daher für die bevorstehenden Gemeinderats-Ergän- zungswahlen zu Mitgliedern der Wahl- kommissionen vorzuschlagen und zwar: a.) für den II. Wahlkörper die Herren: Cajetan Jonas, Fürstl. Lamberg'scher Oberförster, Hans Millner, Beamter der Kronprinz Rudolfsbahn, Leopold Osterberger, Messerer, Josef Payrl, Gastwirt und Anton Wichtl, Zahnarzt. b.) für den II. Wahlkörper: Franz Osbild, Glaserer, Franz Schachin- ger, Rauchfangkehrermeister, Franz Schla- der, Seilermeister, Wenzl Wenhart, Schuldirektor und Johann Wolfartsberger, Eisenhändler. c.) für den I. Wahlkörper. Emil Göppl, Apotheker, Franz Hofmann, Papierfabrikant, Ignaz Kammerhofer, Kauf- mann, Anton Landsiedl, Weinhändler und Alois Rathschüler, Lederermeister. Zu Wahltagen habe ich mit Zugrundele- gung der und §§ 32 u. 34 festgesetzten Frist bestimmt und zwar für den III. Wahl Körper den 24., für den II. den 26. und für den I. den 28. März. — Steyr 9. März 1877 Crammer. G.R. Wenhart ersucht, statt seiner Jemand anderen in die Wahlkommission für den II. Wahlkörper zu beruhen, weil er ver- möge
ist, wenn wenigstens einige der Mitgliedes der Wahlkommission schon früher einmal in gleicher Eigenschaft thätig waren, erlaube ich mir daher für die bevorstehenden Gemeinderats-Ergänzungswahlen zu Mitgliedern der Wahlkommissionen vorzuschlagen und zwar: a.) für den II. Wahlkörper die Herren: Cajetan Jonas, Fürstl. Lamberg'scher Oberförster, Hans Millner, Beamter der Kronprinz Rudolfsbahn, Leopold Osterberger, Messerer, Josef Payrl, Gastwirt und Anton Wichtl, Zahnarzt. b.) für den II. Wahlkörper: Franz Osbild, Glaserer, Franz Schachinger, Rauchfangkehrermeister, Franz Schlader, Seilermeister, Wenzl Wenhart, Schuldirektor und Johann Wolfartsberger, Eisenhändler. c.) für den I. Wahlkörper. Emil Göppl, Apotheker, Franz Hofmann, Papierfabrikant, Ignaz Kammerhofer, Kaufmann, Anton Landsiedl, Weinhändler und Alois Rathschüler, Lederermeister. Zu Wahltagen habe ich mit Zugrundelegung der und §§ 32 u. 34 festgesetzten Frist bestimmt und zwar für den III. Wahl Körper den 24., für den II. den 26. und für den I. den 28. März. — Steyr 9. März 1877 Crammer. G.R. Wenhart ersucht, statt seiner Jemand anderen in die Wahlkommission für den II. Wahlkörper zu beruhen, weil er vermöge
seiner Berufspflichten verhindert sei, an diesem Tage sich diesem Amte zu unterziehen. Der Vorschlag des Bürgermeisters wird angenommen und statt Wenhart der Büchsenmacher Herr Josef Fent in die Wahlkommission des III. Wahlkörpers berufen. — Z. 2690. 5. Competenten Tabelle über die Gesuche um Verleihung der Bauamtsleiterstelle. G.R. Pointner verliest zuerst den Wortlaut der Conkurs-Ausschreibung, theilt dann mit, daß um diese Stelle 16 Bewerber eingeschritten seien, deren Namen u. Nationale er bekannt gibt; Referent bemerkt dann weiters, daß die I. Section unter Zuziehung des Obmannes der Bau-Sektion und seines Stellvertreters, nemlich der Gemeinderäte Herren Reder und Josef Huber die eingelangten Gesuche sammt deren Belege eingehend geprüft und nach Ausscheidung von Bewerben, welche entweder die technische Befähigung nicht besitzen oder nicht nachweisen, oder aus anderen Gründen, z.B. wegen verspäteter Einreichung des Gesuches oder schlechter Qualifikation zu der nachgesuchten Stelle nicht geeignet erscheinen, 3 Bewerber in Betracht
seiner Berufspflichten verhindert sei, an diesem Tage sich diesem Amte zu unterziehen. Der Vorschlag des Bürgermeisters wird angenommen und statt Wenhart der Büchsenmacher Herr Josef Fent in die Wahlkommission des III. Wahlkör- pers berufen. — Z. 2690. 5. Competenten Tabelle über die Gesuche um Verleihung der Bauamtsleiter- stelle. G.R. Pointner verliest zuerst den Wort- laut der Conkurs-Ausschreibung, theilt dann mit, daß um diese Stelle 16 Bewerber eingeschritten seien, deren Namen u. Nationale er bekannt gibt; Referent bemerkt dann weiters, daß die I. Section unter Zuziehung des Obmannes der Bau-Sektion und seines Stellvertreters, nemlich der Gemeinderäte Herren Reder und Josef Huber die eingelangten Gesuche sammt deren Belege eingehend geprüft und nach Ausscheidung von Bewerben, welche entweder die technische Befähigung nicht besitzen oder nicht nachweisen, oder aus anderen Gründen, z.B. wegen verspäteter Einreichung des Gesuches oder schlechter Qualifikation zu der nachgesuchten Stelle nicht geeignet erscheinen, 3 Bewerber in Betracht
gezogen haben, welche sie sämtlich auf Grund ihrer Zeugnisse und den sonstigen über dieselben vorliegen- den Angaben bestens empfehlen könne, und aus denen der Ge- meinderat die Wahl vornehmen möge. Die Sektion schlage nemlich für diese Stelle vor: primo loco Jo- hann Bogacki, secundo loco, Alois Schlagbaum und tertio loco, Albert Tichi. — Referent verliest hiezu noch die Studien und die Verwen- dungszeugnisse dieser Bewerber und erörtert die für dieselben sprechen- den Elemente und gibt zum Schluße noch dem Bedauern Ausdruck, daß der gegenwärtige Stadt-Ingenieur Herr Johann Helm nicht in die Com- petenz eingetreten sei. Nach einer längeren Discussion stellt G.R. Reder den Antrag, die Stelle dem secundo loco vorgeschlagenen Herrn Alois Schlagbaum zu verleihen. Der Vorsitzende macht aufmerksam, daß Schlagbaum nicht die nach der Con- kursausschreibung geforderten Be- lege beigebracht habe. Bei der Abstimmung bleibt der Antrag des G.R. Reder mit 6 gegen 12 Stim- men in der Minorität und wird hienach der von der Sektion primo lo co
gezogen haben, welche sie sämtlich auf Grund ihrer Zeugnisse und den sonstigen über dieselben vorliegenden Angaben bestens empfehlen könne, und aus denen der Gemeinderat die Wahl vornehmen möge. Die Sektion schlage nemlich für diese Stelle vor: primo loco Johann Bogacki, secundo loco, Alois Schlagbaum und tertio loco, Albert Tichi. — Referent verliest hiezu noch die Studien und die Verwendungszeugnisse dieser Bewerber und erörtert die für dieselben sprechenden Elemente und gibt zum Schluße noch dem Bedauern Ausdruck, daß der gegenwärtige Stadt-Ingenieur Herr Johann Helm nicht in die Competenz eingetreten sei. Nach einer längeren Discussion stellt G.R. Reder den Antrag, die Stelle dem secundo loco vorgeschlagenen Herrn Alois Schlagbaum zu verleihen. Der Vorsitzende macht aufmerksam, daß Schlagbaum nicht die nach der Conkursausschreibung geforderten Belege beigebracht habe. Bei der Abstimmung bleibt der Antrag des G.R. Reder mit 6 gegen 12 Stimmen in der Minorität und wird hienach der von der Sektion primo lo co
vorgeschlagene Bewerber Herr Johann Bogacki mit dem umgekehrten Stimmen Verhältnis zum städt. Bauamtsleiter ernannt. — Z. 55 praes. II. Section 6. Bericht des städt. Cassaamtes über den Ertrag des Bier-Verzehrungssteuer-Zuschlages und Eingabe um Auszahlung der Perzeptionskosten. G.R. Leopold Huber verliest diesen Bericht welche lautet: „Löbliche Gemeinde Vorstehung! Die Bier-Consumation in Steyr im Jahre 1876 war folgende: a. die Erzeugung in Steyr 22879 H.L. 54 Lit. b. die Einfuhr in Steyr 24114 1 Zusammen 46993 H.L. 55 Lit. davon abgezogen die Ausfuhr aus dem Stadtbezirke pr 10221 53 ergibt sich die Consumtion in Steyr mit 36772 H.L. 2 Lit. weniger als im Jahre 1875 um 2750 26 welcher Ausfall seinen Grund blos in der um 4908 H.L. geringeren Bier-Erzeugung in Steyr hat, indem die Einfuhr fremden Bieres, um 961 H.L. gestiegen ist und dagegen auch die Ausfuhr aus dem Stadtbezirke um 1196 Hektoliter abgenommen hat. Der Ertrag der 30% Verzehrungssteuer-
vorgeschlagene Bewerber Herr Johann Bogacki mit dem umgekehrten Stim- men Verhältnis zum städt. Bauamts- leiter ernannt. — Z. 55 praes. II. Section 6. Bericht des städt. Cassaamtes über den Er- trag des Bier-Verzehrungssteuer-Zu- schlages und Eingabe um Auszahlung der Perzeptionskosten. G.R. Leopold Huber verliest diesen Be- richt welche lautet: „Löbliche Gemeinde Vorstehung! Die Bier-Consumation in Steyr im Jahre 1876 war folgende: a. die Erzeugung in Steyr 22879 H.L. 54 Lit. b. die Einfuhr in Steyr 24114 〃 〃1 〃 Zusammen 46993 H.L. 55 Lit. davon abgezogen die Ausfuhr aus dem Stadtbezirke pr 10221 〃〃 53 〃 ergibt sich die Consumtion in Steyr mit 36772 H.L. 2 Lit. weniger als im Jahre 1875 um 2750 〃 26 〃 welcher Ausfall seinen Grund blos in der um 4908 H.L. geringeren Bier-Erzeu- gung in Steyr hat, indem die Einfuhr fremden Bieres, um 961 H.L. gestiegen ist und dagegen auch die Ausfuhr aus dem Stadtbezirke um 1196 Hektoliter abgenommen hat. Der Ertrag der 30% Verzehrungssteuer-
Gemeinde Zuschläge für durchaus 12 gradiges Bier mit 60 12/100 vom Hekto- liter war: a. von der Erzeugung in Steyr 13,777 fl 43 xr b. von der Einfuhr fremden Bieres. 14,501 〃 32 1/2 xr zusammen also 28,278 fl 95 1/2 xr und nach Abzug der diesfälli- gen Rückzahlung für die Aus- fuhr als 10° Bier mit 50 1/10 vom Hektoliter pr 5140 fl 1 xr verblieb ein Netto Ertrag von 23,138 fl 94 1/2 xr um 9086 fl 10 xr mehr, als anno 1875 wegen des damals noch 20 % Gemein- de Zuschlages. — Von diesem Ertrage sind aber noch die Perzeptions Kosten für die Einhebung der Verehrungssteuer- Gemeinde-Zuschläge für die Bier-Ein- fuhr und für die Controllirung der Bier-Ein- Aus- und Durchfuhr nach Vorschrift der gemeindeamtlichen Instruktion vom 28. Oktober 1856 an die bei den Einbruch-Stationen auf- gestellten Einnehmer und controlli- renden Schrankenzieher, mit je 5 % Remuneration von den eingeho- benen Geldbeträgen auszuzahlen und zwar bei der: I. Station in Aichet für die eingeho- benen Gemeinde Zuschläge pr 110 fl 23 xr
Gemeinde Zuschläge für durchaus 12 gradiges Bier mit 60 12/100 vom Hektoliter war: a. von der Erzeugung in Steyr 13,777 fl 43 xr b. von der Einfuhr fremden Bieres. 14,501 32 1/2 xr zusammen also 28,278 fl 95 1/2 xr und nach Abzug der diesfälligen Rückzahlung für die Ausfuhr als 10° Bier mit 50 1/10 vom Hektoliter pr 5140 fl 1 xr verblieb ein Netto Ertrag von 23,138 fl 94 1/2 xr um 9086 fl 10 xr mehr, als anno 1875 wegen des damals noch 20 % Gemeinde Zuschlages. — Von diesem Ertrage sind aber noch die Perzeptions Kosten für die Einhebung der VerehrungssteuerGemeinde-Zuschläge für die Bier-Einfuhr und für die Controllirung der Bier-Ein- Aus- und Durchfuhr nach Vorschrift der gemeindeamtlichen Instruktion vom 28. Oktober 1856 an die bei den Einbruch-Stationen aufgestellten Einnehmer und controllirenden Schrankenzieher, mit je 5 % Remuneration von den eingehobenen Geldbeträgen auszuzahlen und zwar bei der: I. Station in Aichet für die eingehobenen Gemeinde Zuschläge pr 110 fl 23 xr
dem Einnehmer Filipp Mühlberger 5 fl 51 xr Schrankenzieher J. Moritz 5 fl 51 xr II. Station am Schnallenthor für 2634 fl 45 xr dem Einnehmer Severin Dunger 131 fl 72 xr Schrankenzieher Josef Kinz 131 fl 72 xr III. Station in Ennsdorf für 4546 fl 3 xr dem Einnehmer. J.M. Peteler 227 fl 30 xr Schrankenzieher Weingartner 227 fl 30 xr IV. u. VI. Station Bahnhof u. Schönau für 7210 fl 60 xr dem Einnehmer Franz Bregeha 360 fl 53 xr dem Schrankenzieher 360 fl 53 xr 1450 fl 12 xr V. Station nächst der Stadtpfarrkirche, wo keine Einfuhr stattgefunden hat, wäre dem Schrankenzieher für die Controllirung der Bier-Ausu. Durchfuhr wieder die bisherige Remuneration anzuweisen mit 10 fl und für eben diese Amtshandlungen auch dem Schrankenzieher in der Station, welche wegen der sehr geringen Einfuhr nur 5 fl 51 xr erhalten würde, wieder wie im Vorjahr eine solche mit 10 fl daher Summe der Perzeptionskosten 1470 fl 12 xr Nachdem aber bereits im Laufe des Jahres an abgetretenen Schranken zieher
dem Einnehmer Filipp Mühlberger 5 fl 51 xr Schrankenzieher J. Moritz 5 fl 51 xr II. Station am Schnallenthor für 2634 fl 45 xr dem Einnehmer Severin Dunger 131 fl 72 xr Schrankenzieher Josef Kinz 131 fl 72 xr III. Station in Ennsdorf für 4546 fl 3 xr dem Einnehmer. J.M. Peteler 227 fl 30 xr Schrankenzieher Weingartner 227 fl 30 xr IV. u. VI. Station Bahnhof u. Schönau für 7210 fl 60 xr dem Einnehmer Franz Bregeha 360 fl 53 xr dem Schrankenzieher 360 fl 53 xr 1450 fl 12 xr V. Station nächst der Stadt- pfarrkirche, wo keine Ein- fuhr stattgefunden hat, wäre dem Schrankenzieher für die Controllirung der Bier-Aus- u. Durchfuhr wieder die bishe- rige Remuneration anzuwei- sen mit 10 fl und für eben diese Amtshandlungen auch dem Schrankenzieher in der Sta- tion, welche wegen der sehr geringen Einfuhr nur 5 fl 51 xr erhalten würde, wieder wie im Vorjahr eine solche mit 10 fl daher Summe der Perzep- tionskosten 1470 fl 12 xr Nachdem aber bereits im Laufe des Jahres an abgetretenen Schranken zieher
Translatus 1470 fl 12 xr an Remunerationen ausbe- zahlt wurden: I. Station an Franz Didek 117 fl 59 xr V. 〃 〃Carl Altmann 47fl 16 1/2 xr 〃 〃〃Franz Winkler 2 〃50 xr 124 fl 25 xr so wären nur noch zur Zahlung anzuweisen 1345 fl 86 1/2 xr an die folgenden Percipienten. I. Station dem Einnehmer Filipp Mühlberger 5 fl 51 xr 〃〃〃Schrankenz. Moritz 15 fl 51 xr II 〃〃 Einnehm. Severin Dunger 131 fl 72 xr 〃〃〃Schrankenz. Josef Kinz 14 fl 13 xr III. 〃〃 Einnehm. J. M. Peteler 227 fl 30 xr 〃〃〃Schrankenz. J. Weingartmann 227 fl 30 xr IV. u. VI. Station dem Einnehmer Franz Bregeha 360 fl 50 xr IV. Station in der Schönau der Schrankenzieherin Margarete Mondschein 232 fl 15 xr VI. Station an der Bahnhofstrasse dem Schrankenzieher Eduard Altmann 128 fl 38 xr V. Station nächst der Stadt- pfarrkirche dem Schranken- zieher Franz Stadler für 4 Monate. 3 fl 33 1/2 xr Summa der noch zu zahlenden Gebüren 1345 fl 86 1/2 xr Wenn nun von dem Netto-Ertrage aus
Translatus 1470 fl 12 xr an Remunerationen ausbezahlt wurden: I. Station an Franz Didek 117 fl 59 xr V. Carl Altmann 47fl 16 1/2 xr Franz Winkler 2 50 xr 124 fl 25 xr so wären nur noch zur Zahlung anzuweisen 1345 fl 86 1/2 xr an die folgenden Percipienten. I. Station dem Einnehmer Filipp Mühlberger 5 fl 51 xr Schrankenz. Moritz 15 fl 51 xr II Einnehm. Severin Dunger 131 fl 72 xr Schrankenz. Josef Kinz 14 fl 13 xr III. Einnehm. J. M. Peteler 227 fl 30 xr Schrankenz. J. Weingartmann 227 fl 30 xr IV. u. VI. Station dem Einnehmer Franz Bregeha 360 fl 50 xr IV. Station in der Schönau der Schrankenzieherin Margarete Mondschein 232 fl 15 xr VI. Station an der Bahnhofstrasse dem Schrankenzieher Eduard Altmann 128 fl 38 xr V. Station nächst der Stadtpfarrkirche dem Schrankenzieher Franz Stadler für 4 Monate. 3 fl 33 1/2 xr Summa der noch zu zahlenden Gebüren 1345 fl 86 1/2 xr Wenn nun von dem Netto-Ertrage aus
der Bier-Consumtion pr 23138 fl 94 1/2 xr die obigen Perzeptionskosten abgezogen werden mit 1470 fl 12 xr so verbleibt dann ein reiner Ertrag vom 21668 fl 82 1/2 xr um 8421 fl 35 xr mehr als im Jahre 1875 Steyr am 10. Jänner 1877 Willner-Cassen Direktor. Hienach stellt Referent, namens der Sektion den Antrag, es wolle der löbl. Gemeinderat die Perzeptionskosten für das Jahr 1876 noch mit 5% ausbezahlen; hinsichtlich der Bezahlung für das Jahr 1877 aber noch nähere Beratung pflegen. Der Vorsitzende weist darauf hin, daß seit Verfassung der Instruktion über die Bier-Aus- Ein- u. Durchfuhr, welche vom Jahre 1856, also aus einer Zeit datire, wo die Einfuhr des Bieres noch keine nennenswerte gewesen sei, sich die Verhältnisse gründlich geändert hätten, nachdem setzt die Einfuhr von fremden Bier, sogar die hiesige Erzeugung hinsichtlich ihres Quantum übersteige, es stelle sich daher die seinerzeit mit 5 % angemessen gewesene Bezahlung der Perzeptionskosten als viel zu hoch, und den Gemeindesäckel zu stark belastend dar, daher er der Ansicht
der Bier-Consumtion pr 23138 fl 94 1/2 xr die obigen Perzeptionsko- sten abgezogen werden mit 1470 fl 12 xr so verbleibt dann ein rei- ner Ertrag vom 21668 fl 82 1/2 xr um 8421 fl 35 xr mehr als im Jahre 1875 Steyr am 10. Jänner 1877 Willner-Cassen Direktor. Hienach stellt Referent, namens der Sektion den Antrag, es wolle der löbl. Gemeinderat die Perzeptionskosten für das Jahr 1876 noch mit 5% aus- bezahlen; hinsichtlich der Bezahlung für das Jahr 1877 aber noch nähere Beratung pflegen. Der Vorsitzende weist darauf hin, daß seit Verfassung der Instruktion über die Bier-Aus- Ein- u. Durchfuhr, welche vom Jahre 1856, also aus einer Zeit datire, wo die Einfuhr des Bieres noch keine nennenswerte gewesen sei, sich die Verhältnisse gründlich geändert hätten, nachdem setzt die Einfuhr von fremden Bier, sogar die hiesige Er- zeugung hinsichtlich ihres Quantum übersteige, es stelle sich daher die sei- nerzeit mit 5 % angemessen gewe- sene Bezahlung der Perzeptionskosten als viel zu hoch, und den Gemeindesäckel zu stark belastend dar, daher er der An- sicht
sei, selbe könnte ganz gut auf die Hälfte herabgesetzt werden. G.R. Ploberger findet es auffällig, daß un- ter den, mit der Bier-Reception be- trauten Personen auch ein Gemeinde- Beamter sei, der hiedurch von seinem eigentlichen Amtsgeschäfte abgehalten werde; im übrigen halte er es für angezeigt, behufs Ersparung für diese Perzeptions-Geschäfte ein eigenes Organ aufzustellen. G.R. Franz v. Jäger spricht sich für die Entlohnung mit einer gewissen Summe und nicht nach Perzenten aus. Nachdem noch von mehreren Seiten in Anerkennung der Ausführungen des Vorsitzenden sich für die Minderung der Perzeptions-Kosten ausgesprochen wur- de, stellt G.R. Gschaider den Antrag, die Bezahlung derselben für das Jahr 1877 mit 2 % festzusetzen. Der Antrag der Sektion auf die Bezahlung der Perzep- tionskosten für das Jahr 1876 im bis- herigen Ausmaße, und der Antrag des G.R. Gschaider werden einstimmig an- genommen. — Z. 2634. 7. Eingabe des Theaters Direktor H. Josef Friedl pcto Beitragsleistung für Adap- tirungen im Theater. — G.R. Leopold Huber verliest dieses Gesuch wel- ches lautet:
sei, selbe könnte ganz gut auf die Hälfte herabgesetzt werden. G.R. Ploberger findet es auffällig, daß unter den, mit der Bier-Reception betrauten Personen auch ein GemeindeBeamter sei, der hiedurch von seinem eigentlichen Amtsgeschäfte abgehalten werde; im übrigen halte er es für angezeigt, behufs Ersparung für diese Perzeptions-Geschäfte ein eigenes Organ aufzustellen. G.R. Franz v. Jäger spricht sich für die Entlohnung mit einer gewissen Summe und nicht nach Perzenten aus. Nachdem noch von mehreren Seiten in Anerkennung der Ausführungen des Vorsitzenden sich für die Minderung der Perzeptions-Kosten ausgesprochen wurde, stellt G.R. Gschaider den Antrag, die Bezahlung derselben für das Jahr 1877 mit 2 % festzusetzen. Der Antrag der Sektion auf die Bezahlung der Perzeptionskosten für das Jahr 1876 im bisherigen Ausmaße, und der Antrag des G.R. Gschaider werden einstimmig angenommen. — Z. 2634. 7. Eingabe des Theaters Direktor H. Josef Friedl pcto Beitragsleistung für Adaptirungen im Theater. — G.R. Leopold Huber verliest dieses Gesuch welches lautet:
Löblicher Gemeinderat! Der ergebenst gefertigte hat sich verpflichtet, zu den im hiesigen Theater im Vorjahre vorgenommenen Reparaturen die Summe von 100 fl sage hundert Gulden beizusteuern, und bittet nun den löbl. Gemeinderat, derselbe möge ihm gestatten, obige Summe zur Vermehrung der Sperrsitze auf der Gallerie zu verwenden, und unterstützt dieses sein Ansuchen mit nachfolgenden Gründen. Auf der zweiten Gallerie des Stadttheaters befinden sich blos 10 Sperrsitze, nach welchen stets die Nachfrage eine so bedeutende ist, daß die Anzahl durchaus nicht genügt. Es ließen sich leicht auf beiden Seiten der 2. Gallerie, je 15 Sperrsitze anbringen, so daß statt 10, 40 Sperrsitze zur Verfügung stünden, und sich die Ertragsfähigkeit des Theaters um 9 fl, pro Abend vergrößen würde. — Der ergebenst Gefertigte bittet nun einen löbl. Gemeinderat, daß er im Laufe des Sommers unter der nötigen Controle oben besagte Summe von 100 fl zur Herstellung dieser Sperrsitze verwenden dürfe. — Steyr, am 26. Februar 1877 Josef Friedl, Theater Direktor. Referent stellt hienach namens der Sektion den Antrag, es wolle vorerst hinsichtlich dieses Projektes von der Bau-Sektion ein Augenschein vorgenommen werden.
Löblicher Gemeinderat! Der ergebenst gefertigte hat sich verpflichtet, zu den im hiesigen Theater im Vorjahre vorgenommenen Reparaturen die Summe von 100 fl sage hundert Gul- den beizusteuern, und bittet nun den löbl. Gemeinderat, derselbe möge ihm ge- statten, obige Summe zur Vermehrung der Sperrsitze auf der Gallerie zu verwenden, und unterstützt dieses sein Ansuchen mit nachfolgenden Gründen. Auf der zwei- ten Gallerie des Stadttheaters befinden sich blos 10 Sperrsitze, nach welchen stets die Nachfrage eine so bedeutende ist, daß die Anzahl durchaus nicht genügt. Es ließen sich leicht auf beiden Seiten der 2. Gallerie, je 15 Sperrsitze anbringen, so daß statt 10, 40 Sperrsitze zur Verfü- gung stünden, und sich die Ertragsfähig- keit des Theaters um 9 fl, pro Abend vergrößen würde. — Der ergebenst Gefertigte bittet nun einen löbl. Ge- meinderat, daß er im Laufe des Sommers unter der nötigen Controle oben besagte Summe von 100 fl zur Herstellung dieser Sperrsitze verwenden dürfe. — Steyr, am 26. Februar 1877 Josef Friedl, Theater Direktor. Referent stellt hienach namens der Sektion den Antrag, es wolle vorerst hinsichtlich dieses Projektes von der Bau-Sek- tion ein Augenschein vorgenommen werden.
G.R. Ploberger weist darauf hin, daß durch die vom Theater-Direktor beantragte Ver- mehrung der Sperrsitze der größte Vortheil demselben selbst zugehe, daher nur er ein Interesse hieran habe; nachdem er einmal die Verpflichtung zur Beitrags- leistung von 100 fl zu den im Vorjahre gemachten Reparaturen im Theater eingegangen sei, so solle er sein Versprechen nur halten, daher er den Antrag stellt, das vorliegende Gesuch abzuweisen und im übrigen gegen die Herstellung der gewünschten Sperr- sitze auf seine Kosten nichts einzu- wenden. G.R. Mayr macht aufmerksam, daß der Theater Direktor den Betrag von 100 fl welchen er der Gemeinde schulde, ohne- hin wieder ausschließlich zu Theater- zwecken verwenden würde, für welche ja sonst auch die Gemeinde aufzu- kommen hätte, und spricht sich daher für Gewährung des vorliegenden Ansuchens, dessen Erfüllung ja auch im Interesse des Publikums liege, aus. G.R. Wenhart schließt sich der Ansicht des G.R. Ploberger an, und bemerkt, daß zu berücksichtigen sei, daß durch die Ver- mehrung der Sperrsitze jedenfalls nur ein geringer Theil des Publikums befriedigt würde, während der größere
G.R. Ploberger weist darauf hin, daß durch die vom Theater-Direktor beantragte Vermehrung der Sperrsitze der größte Vortheil demselben selbst zugehe, daher nur er ein Interesse hieran habe; nachdem er einmal die Verpflichtung zur Beitragsleistung von 100 fl zu den im Vorjahre gemachten Reparaturen im Theater eingegangen sei, so solle er sein Versprechen nur halten, daher er den Antrag stellt, das vorliegende Gesuch abzuweisen und im übrigen gegen die Herstellung der gewünschten Sperrsitze auf seine Kosten nichts einzuwenden. G.R. Mayr macht aufmerksam, daß der Theater Direktor den Betrag von 100 fl welchen er der Gemeinde schulde, ohnehin wieder ausschließlich zu Theaterzwecken verwenden würde, für welche ja sonst auch die Gemeinde aufzukommen hätte, und spricht sich daher für Gewährung des vorliegenden Ansuchens, dessen Erfüllung ja auch im Interesse des Publikums liege, aus. G.R. Wenhart schließt sich der Ansicht des G.R. Ploberger an, und bemerkt, daß zu berücksichtigen sei, daß durch die Vermehrung der Sperrsitze jedenfalls nur ein geringer Theil des Publikums befriedigt würde, während der größere
Theil dem hiedurch ein billigerer Platz im Theater entzogen würde, hiedurch benachtheiligt erscheine. G.R. Gschaider spricht für den SectionsAntrag, dem sich schließlich auch G. Ploberger anzuschließen erklärt, wonach dieser Antrag zum Beschluß erhoben wird. — Z. 2230. III. Section 8. Commissions-Protokoll pcto Baugefährlichkeit eines Traktes des Bruderhauses. G.R. Josef Huber verließ dieses Protokoll, welches lautet: Protokoll aufgenommen vom Gemeindeamte der Stadt Steyr am 27. Februar 1877 Gegenwärtig — Die Gefertigen — Gegenstand ist die commissionelle Erhebung des Bauzustandes des Bruderhauses N° 236 bei der Steyr. Zu diesem Zwecke begaben sich unter Intervenirung des Herrn Bürgermeisters die Mitglieder der Bau-Sektion Herr Josef Huber und Johann Redl, dann der Armenhausvater Herr Josef Reichl unter Zuziehung des Baumeisters H. Franz Arbeshuber an Ort und Stelle und es geben dieselben nach vorgenommener Besichtigung des Gebäude nachstehendes Gutachten ab. — Der rückwärtige Gebäudetrakt dieses Hauses, bei welchem bereits vor einigen
Theil dem hiedurch ein billigerer Platz im Theater entzogen würde, hiedurch benachtheiligt erscheine. G.R. Gschaider spricht für den Sections- Antrag, dem sich schließlich auch G. Ploberger anzuschließen erklärt, wonach dieser Antrag zum Beschluß erhoben wird. — Z. 2230. III. Section 8. Commissions-Protokoll pcto Baugefähr- lichkeit eines Traktes des Bruderhauses. G.R. Josef Huber verließ dieses Proto- koll, welches lautet: Protokoll aufgenommen vom Gemeindeamte der Stadt Steyr am 27. Februar 1877 Gegenwär- tig — Die Gefertigen — Gegenstand ist die commissionelle Erhebung des Bauzustandes des Bruderhauses N° 236 bei der Steyr. Zu diesem Zwecke begaben sich unter In- tervenirung des Herrn Bürgermeisters die Mitglieder der Bau-Sektion Herr Josef Huber und Johann Redl, dann der Armenhausvater Herr Josef Reichl unter Zuziehung des Baumeisters H. Franz Arbeshuber an Ort und Stelle und es geben dieselben nach vorgenomme- ner Besichtigung des Gebäude nach- stehendes Gutachten ab. — Der rückwärtige Gebäudetrakt dieses Hauses, bei welchem bereits vor einigen
Jahren ein Theil wegen Baugebrechen ab- getragen werden mußte, befindet sich in einem äußerst schadhaften Zustande. Die Mauern sind theilweise ganz zerklüf- tert, die Gewölbe ohngeachtet der vor- genommenen Pölzungen voll Sprünge, und die rückwärts gegen den Garten angebrachten Pölze, wovon einer be- reits ganz abgebrochen ist, bieten gar keinen Halt mehr. Im oberen Stockwerke zeigen sich auch große Sprünge, welche eine Lostrennung dieses Gebäudetraktes von dem vorderen Gebäude befürchten lassen. Die Ursache an dieser immer mehr zunehmenden Schadhaftigkeit ist lediglich in dem wei- chen, wässerigen rückwärts gelegenen Grunde zu suchen, da kein festes dauer- haftes Fundament für dieses Gebäude zu erzielen ist; ein Beweis hiefür, wie sich sogar, die vor längerer Zeit zum Schutze des Gebäudes hergestellten großen Sterbepfeiler vom Hause losgetrennt u. gesenkt haben. Wenn gleich zur wei- ten Sicherung dieses Gebäudetraktes rückwärts Pilotten geschlagen, ein Rost aufgesetzt, und neuerdings Pölze angebracht würden, so kann doch hiefür zur eine längere Dauer keine Garantie geboten werden, obgleich die Kostensumme für diese
Jahren ein Theil wegen Baugebrechen abgetragen werden mußte, befindet sich in einem äußerst schadhaften Zustande. Die Mauern sind theilweise ganz zerklüftert, die Gewölbe ohngeachtet der vorgenommenen Pölzungen voll Sprünge, und die rückwärts gegen den Garten angebrachten Pölze, wovon einer bereits ganz abgebrochen ist, bieten gar keinen Halt mehr. Im oberen Stockwerke zeigen sich auch große Sprünge, welche eine Lostrennung dieses Gebäudetraktes von dem vorderen Gebäude befürchten lassen. Die Ursache an dieser immer mehr zunehmenden Schadhaftigkeit ist lediglich in dem weichen, wässerigen rückwärts gelegenen Grunde zu suchen, da kein festes dauerhaftes Fundament für dieses Gebäude zu erzielen ist; ein Beweis hiefür, wie sich sogar, die vor längerer Zeit zum Schutze des Gebäudes hergestellten großen Sterbepfeiler vom Hause losgetrennt u. gesenkt haben. Wenn gleich zur weiten Sicherung dieses Gebäudetraktes rückwärts Pilotten geschlagen, ein Rost aufgesetzt, und neuerdings Pölze angebracht würden, so kann doch hiefür zur eine längere Dauer keine Garantie geboten werden, obgleich die Kostensumme für diese
Herstellung eine beträchtliche sein dürfte deren Aufwand sich in keiner Weise rechtfertigen ließe. Mit Hinblick auf den erhobenen Zustand dieses Gebäudes, wornach mit Grund zu besorgen steht, daß in kürzester Zeit der Einsturz eines Theiles erfolgen könnte, halten wir es im Interesse der öffentlichen Sicherheit für das Zweckmässigste wenn dieser rückwärtige Theil des Bruderhauses gänzlich abgetragen würde. — Schließlich bemerkt der Bürgermeister, daß er mit Rücksicht auf die konstatirte Baugefährlichkeit dieses Objektes die Verantwortlichkeit für einen möglicher Weise hieraus entstehenden Unfall nicht übernehmen könne, daher er das Ersuchen stelle, die Delogirung der in diesem Trakte wohnhaften Parteien ohne weiteren Aufschub zu veranlassen. — Geschlossen und gefertigt. Josef Reichl Armenhausvater, Johann Redl Gemeinderat, Josef Huber Gemeinderat. Ignaz Arbeshuber Baumeister. — Zur Beglaubigung Cammer — Amtmann Schriftführer. Der Vorsitzende führt die Angaben des Protokolles noch weiters aus, betont die Dringlichkeit einer Verfügung und bemerkt, daß die in dem
Herstellung eine beträchtliche sein dürfte deren Aufwand sich in keiner Weise rechtfertigen ließe. Mit Hinblick auf den erhobenen Zustand dieses Ge- bäudes, wornach mit Grund zu besorgen steht, daß in kürzester Zeit der Einsturz eines Theiles erfolgen könnte, halten wir es im Interesse der öffentlichen Sicherheit für das Zweck- mässigste wenn dieser rückwärtige Theil des Bruderhauses gänzlich abge- tragen würde. — Schließlich be- merkt der Bürgermeister, daß er mit Rücksicht auf die konstatirte Baugefähr- lichkeit dieses Objektes die Verant- wortlichkeit für einen möglicher Weise hieraus entstehenden Unfall nicht übernehmen könne, daher er das Ersuchen stelle, die Delogirung der in diesem Trakte wohnhaften Parteien ohne weiteren Aufschub zu veranlassen. — Geschlossen und gefertigt. Josef Reichl Armenhausvater, Johann Redl Gemeinderat, Josef Huber Ge- meinderat. Ignaz Arbeshuber Baumeister. — Zur Beglaubigung Cammer — Amtmann Schriftführer. Der Vorsitzende führt die Angaben des Protokolles noch weiters aus, betont die Dringlichkeit einer Verfügung und bemerkt, daß die in dem
abzubrechenden Trakte wohnenden Per- sonen im Josef Lazarete und im Ennsdorfer Unterstandshause unter- gebracht werden können, während dem in demselben wohnhaften Benefiziat-Geistlichen, welcher bereits seit fast 40 Jahren daselbst die unentgeldliche Wohnung genossen habe, von der Gemeinde ein Quar- tiergeld bewilligt werden müsse. G.R. Leopold Huber stellt den Antrag, es möge die Gemeinde die Bezalung der Mietkosten für das von diesem Priester zu mietende Quartier über- nehmen. G.R. Gschaider spricht sich für Fixirung des Betrages hiefür aus. G.R. Reder stellt den Antrag auf Gewäh- rung eines Quartirgeldes von 150 fl G.R. Josef Huber bemerkt weiters, daß nach Ansicht der Sektion die Demo- lirung des Traktes im Regie- Wege unter Aufsicht des städt. Bauamtes zu erfolgen habe. Es wird sohin beschlossen, dem genann- ten Priester, ein Quartiergeld von jährl. 150 fl auf Lebenszeit mit der Beschrän- kung auf seine Person zu gewäh- ren, die sofortige Delogirung der daselbst wohnhaften Parteien zu veran- lassen und wegen Demolirung
abzubrechenden Trakte wohnenden Personen im Josef Lazarete und im Ennsdorfer Unterstandshause untergebracht werden können, während dem in demselben wohnhaften Benefiziat-Geistlichen, welcher bereits seit fast 40 Jahren daselbst die unentgeldliche Wohnung genossen habe, von der Gemeinde ein Quartiergeld bewilligt werden müsse. G.R. Leopold Huber stellt den Antrag, es möge die Gemeinde die Bezalung der Mietkosten für das von diesem Priester zu mietende Quartier übernehmen. G.R. Gschaider spricht sich für Fixirung des Betrages hiefür aus. G.R. Reder stellt den Antrag auf Gewährung eines Quartirgeldes von 150 fl G.R. Josef Huber bemerkt weiters, daß nach Ansicht der Sektion die Demolirung des Traktes im RegieWege unter Aufsicht des städt. Bauamtes zu erfolgen habe. Es wird sohin beschlossen, dem genannten Priester, ein Quartiergeld von jährl. 150 fl auf Lebenszeit mit der Beschränkung auf seine Person zu gewähren, die sofortige Delogirung der daselbst wohnhaften Parteien zu veranlassen und wegen Demolirung
des baugefährlichen Traktes später die Bestimmung zu treffen. — Z. 2601. 9. Gesuch des H. Franz Weiß, wegen pachtweiser Überlassung eines städtischen Grundes. G.R. Josef Huber verliest dieses Gesuch, mit welchem derselbe die Bitte stellt, es möge nach vorherigen Festsetzung der Gränze des städt. Grundes zwischen den beiden Häusern Nr. 283 u. 284 Kollergasse der unter seinem Hause befindliche Grund ihm pachtweise überlassen werden, und stellt hienach mit dem Bemerken, daß die Bau-Section an Ort und Stelle den Augenschein vorgenommen habe, namens derselben den Antrag, der löbliche Gemeinderat wolle dem Gesuchsteller diesen, auf der vorliegenden Planskizze ersichtlichen Grund unentgeldlich mit dem Bemerken überlassen, daß selber den Grund sowie die bereits sehr schadhafte Beschlachtung auf seine Kosten herrichten lassen müsse, der Gemeinde aber auf jeden Fall vorbehalten bleiben müsse, den Grund, wenn dessen eigene Verwendung erforderlich sein sollte, wieder ohne Einlösung zurückzunehmen; das Gleiche habe auch auf das Haus N° 280 gehörig dem Herrn
des baugefährlichen Traktes später die Bestimmung zu treffen. — Z. 2601. 9. Gesuch des H. Franz Weiß, wegen pachtweiser Überlassung eines städtischen Grundes. G.R. Josef Huber verliest dieses Gesuch, mit welchem derselbe die Bitte stellt, es möge nach vorherigen Festsetzung der Gränze des städt. Grundes zwischen den beiden Häusern Nr. 283 u. 284 Kollergasse der unter seinem Hause befindliche Grund ihm pachtweise überlassen werden, und stellt hienach mit dem Bemerken, daß die Bau-Sec- tion an Ort und Stelle den Augen- schein vorgenommen habe, namens derselben den Antrag, der löbliche Gemeinderat wolle dem Gesuch- steller diesen, auf der vorliegen- den Planskizze ersichtlichen Grund unentgeldlich mit dem Bemerken überlassen, daß selber den Grund sowie die bereits sehr schadhafte Be- schlachtung auf seine Kosten her- richten lassen müsse, der Gemeinde aber auf jeden Fall vorbehalten blei- ben müsse, den Grund, wenn dessen eigene Verwendung erforderlich sein sollte, wieder ohne Einlösung zurückzunehmen; das Gleiche habe auch auf das Haus N° 280 gehörig dem Herrn
Berger in Anwendung gebracht zu wer- den und sei demselben zu bedeuten, daß der ihm zur Benützung eingeräum- te städt. Grund bis zum oberen Ende des städt. Thores reiche. G.R. Pointner glaubt, daß die von der Sektion gestellte Bedingung der Herhal- tung der Uferbeschlachtung mit Rücksicht auf die pekuniären Kosten derselben zu drückend sei, daher sie Gesuch- steller kaum übernehmen könnte. G.R. Reder erwiedert, daß sich derselbe hiezu selbst bereit erklärt habe, ist aber dafür, daß in dem Sektions- Antrage statt den Worten „herrichten lassen müsse“, „herrichten lassen solle“, gesetzt werde. Der Antrag der Sektion wird mit dieser Modifikation angenommen. Z. 1796. 10. Zuschrift des Bürgermeisters wegen An- pflanzung von Bäumen an der Wehrgraben- strasse und an der Hauptstrasse am Eysnfeld. G.R. Josef Huber verliest dieselbe, welche lautet: Löblicher Gemeinderat! Es wurde schon seinerzeit die Bepflanzung der zur Schwimm- schule führenden Hauptstrasse am Eysnfelde mit Bäumen in Aussicht genommen und hiefür, sowie für die Herstellung der Rinnsalpflasterung ins Präliminare 1877
Berger in Anwendung gebracht zu werden und sei demselben zu bedeuten, daß der ihm zur Benützung eingeräumte städt. Grund bis zum oberen Ende des städt. Thores reiche. G.R. Pointner glaubt, daß die von der Sektion gestellte Bedingung der Herhaltung der Uferbeschlachtung mit Rücksicht auf die pekuniären Kosten derselben zu drückend sei, daher sie Gesuchsteller kaum übernehmen könnte. G.R. Reder erwiedert, daß sich derselbe hiezu selbst bereit erklärt habe, ist aber dafür, daß in dem SektionsAntrage statt den Worten „herrichten lassen müsse“, „herrichten lassen solle“, gesetzt werde. Der Antrag der Sektion wird mit dieser Modifikation angenommen. Z. 1796. 10. Zuschrift des Bürgermeisters wegen Anpflanzung von Bäumen an der Wehrgrabenstrasse und an der Hauptstrasse am Eysnfeld. G.R. Josef Huber verliest dieselbe, welche lautet: Löblicher Gemeinderat! Es wurde schon seinerzeit die Bepflanzung der zur Schwimmschule führenden Hauptstrasse am Eysnfelde mit Bäumen in Aussicht genommen und hiefür, sowie für die Herstellung der Rinnsalpflasterung ins Präliminare 1877
ein Betrag von 400 fl. eingestellt. In gleicher Weise wurde sich die Bepflanzung der durch die Umlegung des Wehrgraben-Kanals entstandenen breiten Strasse längs desselben mit Bäumen empfehlen, und erlaube ich mir für beide Alleen Lindenbäume vorzuschlagen. Ich beehre mich daher, diese Angelegenheit dem löblichen Gemeinderate zur Beschlußfaßung vorzulegen. — Steyr, am 9. März 1877 — Crammer. — Referent stellt hienach den Antrag, es sei der Bürgermeister zu ermächtigen, die nötigen Bäume anzukaufen und die Pflasterung des Rinnsales in Angriff zu nehmen. Nach einer längeren Discussion, welche Gattungen von Bäume anzupflanzen seien wird der Antrag der Sektion zum Beschluß erhoben. — Z. 2704. IV. Section (in Armensachen) 11. Zuschrift der städt. Annen-Commission wegen Ernennung eines Armenvaters für das 3. Armenviertel. G.R. Anton v. Jäger verliest dieses Schreiben, welches lautet: Z. 2305 — Nachdem der bisherige Armenvater des 3. Armenviertels Herr Josef Renöckl seine Stelle zurückgelegt hat, so beehrt sich die städt. Armenkommission zu Folge Sitzungsbeschluß
ein Betrag von 400 fl. eingestellt. In glei- cher Weise wurde sich die Bepflanzung der durch die Umlegung des Wehrgraben-Kanals entstandenen breiten Strasse längs desselben mit Bäumen empfehlen, und erlaube ich mir für beide Alleen Lindenbäume vorzuschlagen. Ich beehre mich daher, die- se Angelegenheit dem löblichen Gemeinderate zur Beschlußfaßung vorzulegen. — Steyr, am 9. März 1877 — Crammer. — Referent stellt hienach den Antrag, es sei der Bürgermeister zu ermächtigen, die nötigen Bäume anzukaufen und die Pflasterung des Rinnsales in Angriff zu nehmen. Nach einer längeren Discussion, welche Gattungen von Bäume anzupflanzen seien wird der Antrag der Sektion zum Beschluß erhoben. — Z. 2704. IV. Section (in Armensachen) 11. Zuschrift der städt. Annen-Commission wegen Ernennung eines Armenvaters für das 3. Armenviertel. G.R. Anton v. Jäger verliest dieses Schreiben, welches lautet: Z. 2305 — Nachdem der bisherige Armenvater des 3. Armenviertels Herr Josef Renöckl seine Stelle zurückgelegt hat, so beehrt sich die städt. Armenkommission zu Folge Sitzungs- beschluß
vom 5. d.Mts. hiefür den Herrn Carl Auböck mit dem Bemerken in Vorschlag zu bringen, daß derselbe über gepflogene Einvernehmung sich bereit erklärt hat, dieses Amt überneh- men zu wollen. Steyr am 8. März 1877. Der Vorsitzende der städt. Armenkommission Crammer. — An den löblichen Gemeinderat der Stadt Steyr. — Referent stellt namens der Sektion den Antrag, der löbliche Gemeinderat wolle den Vorschlag der städt. Armen-Commis- sion genehmigen, was mit Acclamation zum Beschluß erhoben wird. — Z. 2305. Schluß der Sitzung 7 Uhr Abends. Crammer Vorsitzender L. Huber Gemeinderat Iglseder Franz Tomitz Schriftführer Gemeinderat
vom 5. d.Mts. hiefür den Herrn Carl Auböck mit dem Bemerken in Vorschlag zu bringen, daß derselbe über gepflogene Einvernehmung sich bereit erklärt hat, dieses Amt übernehmen zu wollen. Steyr am 8. März 1877. Der Vorsitzende der städt. Armenkommission Crammer. — An den löblichen Gemeinderat der Stadt Steyr. — Referent stellt namens der Sektion den Antrag, der löbliche Gemeinderat wolle den Vorschlag der städt. Armen-Commission genehmigen, was mit Acclamation zum Beschluß erhoben wird. — Z. 2305. Schluß der Sitzung 7 Uhr Abends. Crammer Vorsitzender L. Huber Gemeinderat Iglseder Franz Tomitz Schriftführer Gemeinderat
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