Armenräte und der Armen–Com- mission gemacht. Das in dieser Richtung viel gesehen muß, ist zweifellos, da leider in Steyr das Bettelwesen noch arg sein Unwesen treibt. Es ist ein bekannter Satz daß nichts so sehr eine Stadt in ein ungünstiges Licht zu setzen in der Lage ist, als das sich breitmachende Bettelwesen. Nichts wirkt auch de- moralisirender, und öffnet einer- seits dem Müssiggang, der Lieder- lichkeit und Faulheit, anderer- seits auch dem Verbrechen mehr die Thore. Auch die Mildthätigkeit der Bevölkerung wird hiedurch in schändlicher Weise ausgebeutet, und Gaben, mit welchen der wahrhaft Dürftige unterstützt werden könnte, an Unwürdige hinausgegeben, da der Spender nicht immer in der Lage ist, die wahrhafte Armut von der verstellten, den Würdigen von dem Unwürdigen zu unterschei- den und er häufig auch nur darum gibt, um des lästigen Zu- dringlings los zu werden.– Es wird daher nur eine der Ge- meinde obliegende Pflicht erfüllt,
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