Hinweis auf die Thatsache, daß in Folge der Steigerung der Zahl der Häftlinge auch die Arbeiten des Gesuchstellers sich bedeutend vermehrt habe, stellt Referent namens der Sektion den Antrag, dem- selben für das Jahr 1874 eine außerordentliche Entlohnung von 20 fl zu bewilligen. G.R. Ernst hält den Betrag für zu gering u. beantragt 30 fl zu bewilligen. Letzterer Antrag wird angenommen. Bei diesem Anlaße theilt der Vorsitzende mit, daß der Diener der Oberrealschule die Bitte um Flüßigmachung einer Entlohnung für die von ihm besorgte Reinigung der Lokalitäten, wel- che der Fachschule für Eisen u. Stahlindustrie zur Benützung zugewiesen seien, gestellt habe. Der Vorsitzende ersucht daher bei dem Umstand, als die Gemeinde bei Errichtung dieser Schule die Verpflichtung zur Beheitzung u. Beleuchtung u. Instandhaltung der Lokalitäten hiezu auf sich genommen und dem ge- nannten Schuldiener für seine diesfälligen Arbeiten eine Entlohnung zugesagt habe, es möge von Seite des Gemeinderates der Betrag derselben fixirt werden. Der Antrag des G.R. Ernst, einen Betrag von 50 fl hiefür zu bewil- ligen wird angenommen. III. Section. G.R. Joseph Huber referirt über die vom Gemeindeamte aufgenommenes Commissionsprotokoll vom 16. November, in welchem zur Beseitigung mehrerer sanitären u. straßenpolizeilichen Uebelstände in der Vorstadt Ort die Anlegung eines Kanals vom Haus Nr. 15– Nr. 44 als sehr wünschenswert bezeichnet wird. Nach Verlesung des Pro- tokolls stellt er namens der Sektion den Antrag, der Gemeinderat spreche sich für die Anlegung eines Canals daselbst aus u. seien die betreffen- den Herrn Hausbesitzer zu verpflichten, ihre Hauskanäle zur Besei- tigung des Hauß und des Ablußwassers in diesen Canal einzuzapfen. Es sei jedoch vorerst hierüber ein Plan und Kostenanschlag auszuar- beiten, wonach neuerlich unter Zuziehung sämmtlicher Interessenten eine Commission an Ort und Stelle abzuhalten sei. – Dieser Antrag wird zum Beschluß erhoben. – 10603. IV. Section. G.R. Ernst referirt über nachstehende Gesuche: 1. des Johann Haberleitner um Aufname in ein Unterstandsfond. Refe- rent bemerkt, daß dieselbe inzwischen bereits erfolgt sei u. stellt den Antrag, ihn mit wöchentlich 15 xr zu betheilen. – G.R. Vogl stellt den Antrag auf Bewilligung von 20 xr, dem sich der Referent anschließt
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