Ratsprotokoll vom 24. Juli 1868

erlebt, wo sich einige solche Bäu- me quer über die obere Enns- brücke sogenannte Neuthorbrü- cke legten, und hiedurch der weiteren Ansammlung von Holzmassen zur Grundlage dienten, bis von der Stau- ung die Brücke weggerissen wurde, durch deren Holzmas- sen sodann auch zwey Joche an der unteren Ennsbrücke beschädigt wurden. Dieses Unglück ist der Ge- meinde noch in zu guter Er- innerung, daß sie nicht gegen die Anlage einer Brücke mit hölzernen Jochen eine kurze Strecke oberhalb ihrer Brüc- ken nachdrücklichste Verwahr- ung einlegen müßte. Es liegt nicht im Bericht der ge- fertigten Gemeinde Vorstehung zu prüfen, ob eine hölzerne Eisenbahnbrücke über die Enns überhaupt den Rücksich- ten für die öffentliche Sicher- heit entspreche, obwohl man sich bey diesem reißenden Gebirgswasser hierüber ei- nen bescheidenen Zweifel er- laubt; aber so viel steht fest, daß die angedeutete Gefahr für die Stadt bey jedem Hoch- wasser besteht, und wenn die Bahnbrücke einstürzt, so ist

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