Ratsprotokoll vom 26. März 1868

stimmung im Hause für die Sache der Freiheit zu gewinnen. Unwiderlegbar mit dem Schwunge des Dichters fielen seine Argumente, und zu dem Herzen des Volkes drang diese Rede so verständlich für Jedermann, daß die Agitationen für konkordatliche Bestrebungen von nun an ganz unmöglich sind. Schon in der früheren Reichsrathsperiode ist Graf Anton Auersperg mit Muth für das Recht des Volkes eingetreten, u. die Stadt Steyer fühlte sich damals schon veranlaßt, ihm eine Dankadresse zu senden. In dem gegenwärtigen Kampfe beflügelte das Auftreten dieses Volksmannes die Entscheidung für das Selbstbestimmungsrecht des Volkes u. wenn ihm schon längst die Lorbeerkrone des Dichters zierte, so hat er sich jetzt auch die Eichenkrone des Bürgers verdient. Unsterblich wie der Dichter Anastasius Grün wird der Volksmann Graf Anton Auersperg im Herzen des Volks sein, in dem er sich durch seine unvergleichliche Rede ein ewiges Denkmal setzte. Obwohl aus einem hohen Stamme

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