schen, jedes schwerbeladene Gemüth gieng getrostet von ihm, Niemand kam ungelegen, der Rath, Hilfe und Trost benöthigte. Im Beichtstuhle, auf der Kanzel, und in seinen sonstigen seelsorglichen Verrichtungen war er ein wahrer Diener Gottes, ein würdiger Priester, der die christliche Liebe nicht blos lehrte, sondern auch übte. Selbst in Zeiten wie die Jetztzeit, wo manche Priester ihren höchsten Beruf darin erkennen, der freiheitlichen Entwicklung des Staatslebens hindernd in den Weg zu treten, und hiedurch Mißtrauen und Zwietracht erzeugen, blieb er abseits von der Politik, u. kannte seinen höchsten Beruf seinen Zuhörern das Wort des Evangeliums zu predigen nach dem Worten des Herrn: „Der Friede sey mit Euch“ lehrte er christliche Liebe, Duldung und Frieden, Tugenden, die er selbst in seinem Leben übte. Alois Zweythurm hat sich in den Herzen darin, die ihn kannten, selbst den schönsten Denkstein gesetzt, aber die Stadtvertretung hat meines Erachtens, die Pflicht, auch der Nachwelt das
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