Ratsprotokoll vom 3. März 1868

Tode mit tiefer Trauer erfüllt, denn wir alle wissen, welcher Verlust durch das Dahinschei- den dieses Mannes unserer Vaterstadt zugieng. Es ist aber gewieß eine der ersten und edelsten Pflichten der Gemeinde Vertretung das Andenken an Männer zu wah- ren, welche durch persönliche und bürgerliche Tugend gleich ausgezeichnet und nur für das Wohl ihrer Mitbürger lebten. Ein solcher Mann war Alois Zweythurm, es wäre über- flüssig sein Wirken und seine edlen Handlungen in einer Ge- meindevertretung eingehen- der zu besprechen, in deren Mitte er selbst Jahre lang wirk- te. Wir alle wissen daß er sich nie einer Anstrengung entzog, wenn es galt, für das öffentliche Wohl zu wirken, und daß er sich um die Leitung des Armenwesens große Verdien- ste erwarb. Unermüdlich wie in seinem ganzen Wirken als Seelsorger war er auch im Rathe der Gemeinde, er ließ sich nicht verdrießen, trotz sei- nes angestrengten Berufes als Pfarrer und Dechant und als Seelsorger über die Sträf- linge in der Frohnfeste Tagelang

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