Ratsprotokoll vom 14. Februar 1868

von wochentlich 10, 15, oder 20 Neu- kreuzer mit oder ohne Unter- stand in einem hiesigen Unter- standshause besteht. Da nun Josef Riedl ohnehin im Genuße einer Pfründe ist, und seine Gattin die höchste hier üb- liche Armenportion bezieht, überdieß erst im Monate Mai 1867 eine Aushilfe 10 fl erhalten hat, so bleibt für die Gattin des Beschwerdeführers nur noch der Unterstand im hiesi- gen Bürgerspitale übrig, um welchen anzusuchen der- selben unbenommen ist. Da übrigens die Zahl der Ar- men in Steyr so groß ist, daß jeder 20 zigste Bewohner dem Armen Institute zur Last fällt, so ist es demselben ge- radezu unmöglich, verarmten Eheleuten mehr als eine Pfrün- de u mehr als eine Armenpor- tion zu gewähren. Einhelliger Beschluß nach dem Antrage. 492. Gesuch des August Dunst um Gestattung des Unterstandes in einem hiesigen Versorgungs- hause. Wird dem Bittsteller der Unter- stand im Bruderhause gegen Beibringung eines Bettes u. genaue Befolgung der Haus-

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