Ratsprotokoll vom 26. November 1866

wohnt bleiben kann, u. da ein ein neuer Bau desselben mit einem tiefen Pillotten Fundamen- te nach den Überschlägen von Fechmännern eine für den Fond unerschwingliche Summe von 15 bis 18000 fl Kosten würde, so bleibt also vielleicht schon im nächsten Jahre nichts anderes als der gänzliche Abbruch übrig, u. viele Arme die der- selbe bisher beherbergte verlie- ren dann der Unterstand. Nun ist es aber eine bekannte traurige Thatsache, daß bei der, in neuester Zeit fürchterlich ge- stiegenen Armuth, so viele Fami- lien und Einzelne keine, nur halbwegs für Menschen geeigne- te Wohnungen zu bestreiten ver- mögen, sondern in elenden feuchten u. kalten Löchern die den wahren Herd für epidemi- sche Krankheiten bilden, wohnen müssen. Die vielen im Gemeindeamte einlangenden, aber leider unbe- rücksichtigt bleiben, müssenden Gesuche um der Unterstand in Versorgungshäusern bestäti- gen diese erschreckende Wahr- heit. Es ist daher jezt gewiß nicht an der Zeit, die Zal der unent- geldlichen Wohnungen für Arme

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