Raths=Protokoll der kk. landesfürstlichen Stadt Steyr vom 12. Oktober 1866 Datenaufbereitung Digitalarchiv Steyr
Raths-Protokoll über die Sitzung des Gemeinde-Rathes der Stadt Steyer am 12. Oktbr 1866 unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Herrn Jos. Pöltl und in Gegenwart von 13 Gemeinderäthen u.z. der Herren Graßl, Haller Josef, Haratzmüller, Joh. Holderer, Landsiedl, Vizebgstr Plaichinger, Putz, Reder, Schweikofer, Theißig, Vogl, Vögerl, Zweythurm. Abwesend die Herren: Haas, Edelbauer, Mayr, Pfurtscheller, Dr. Pierer, Reichl, Reitmayr, Werndl, Wickhoff. Protokollführer Kanz. Willner. Herr Bürgermeister eröffnet die Sitzung und trägt vor: Ich habe in der lezten Sitzung dem löbl. Gemein- derathe bekannt gegeben, welche Vorsichtsmaßegeln seitens der Gemeindevorstehung gegen die Verbreitung der Cholera ge- troffen worden sind u. halte es für meine Pflicht dem Gemein- derathe über die seitherigen Ver- fügungen und den Stand dieser Krankheit in unserer Stadt Rechen- schaft zu geben. Seit meinem lezten Berichte ist die Cholera in unserer Stadt wirklich aufgetreten u. es werden vor dieser Krankheit, in der Zeit vom 19. Sptbr. bis 7. Oktbr. d.Js. sechs Personen ergriffen, wovon fünf mit Tod abgingen und eine im Stadium der Genesung befindlich ist.
Raths-Protokoll über die Sitzung des Gemeinde-Rathes der Stadt Steyer am 12. Oktbr 1866 unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Herrn Jos. Pöltl und in Gegenwart von 13 Gemeinderäthen u.z. der Herren Graßl, Haller Josef, Haratzmüller, Joh. Holderer, Landsiedl, Vizebgstr Plaichinger, Putz, Reder, Schweikofer, Theißig, Vogl, Vögerl, Zweythurm. Abwesend die Herren: Haas, Edelbauer, Mayr, Pfurtscheller Dr. Pierer, Reichl, Reitmayr, Werndl, Wickhoff. Protokollführer Kanz. Willner. Herr Bürgermeister eröffnet die Sitzung und trägt vor: Ich habe in der lezten Sitzung dem löbl. Gemeinderathe bekannt gegeben, welche Vorsichtsmaßegeln seitens der Gemeindevorstehung gegen die Verbreitung der Cholera getroffen worden sind u. halte es für meine Pflicht dem Gemeinderathe über die seitherigen Verfügungen und den Stand dieser Krankheit in unserer Stadt Rechenschaft zu geben. Seit meinem lezten Berichte ist die Cholera in unserer Stadt wirklich aufgetreten u. es werden vor dieser Krankheit, in der Zeit vom 19. Sptbr. bis 7. Oktbr. d.Js. sechs Personen ergriffen, wovon fünf mit Tod abgingen und eine im Stadium der Genesung befindlich ist.
Auf diese vereinzelten Fälle beschränkt sich das Auftreten dieser Seuche in unserer Stadt und ich erwähne dieß ausdrücklich, weil auswärts das Gericht verbreitet war, daß die Cholera in Stadt Steyer sehr intensiv aufgetreten sei. Mit dem wirklichen Eintritte dieser Krankheit in unserer Stadt habe ich die Lokalsanitäts-Commission zu einer zweiten Sitzung einberufen, bei welcher die unverzügliche Desinfektion der Aborte aller öffentlichen Lokale als dringend nothwendig erkannt werde. In Folge dessen habe ich durch das städt. Polizeiamt eine Revision in den öffentlichen Lokalen vornehmen lassen u. mit Hilfe von Dienstmännern die Desinfektion der Aborte auf Kosten der säumigen Inhaber sogleich vornehmen lassen. Es wurde ferner seitens der Commißion ab außerordentlich wünschenswert bezeichnet, ein Haus ausfindig zu machen. In welchem allenfalls die Inwohner eines solchen Hauses untergebracht werden könnten, wo die Cholera bereits mehrere ergriffen hat, damit dem weiteren Umsichgreifen Einhalt gethan werden könnte.
Auf diese vereinzelten Fälle beschränkt sich das Auftreten dieser Seuche in unserer Stadt und ich erwähne dieß ausdrück- lich, weil auswärts das Gericht verbreitet war, daß die Cholera in Stadt Steyer sehr intensiv aufgetreten sei. Mit dem wirklichen Eintritte dieser Krankheit in unserer Stadt habe ich die Lokalsanitäts-Com- mission zu einer zweiten Sitzung einberufen, bei welcher die unverzügliche Desinfektion der Aborte aller öffentlichen Lokale als dringend nothwendig er- kannt werde. In Folge dessen habe ich durch das städt. Polizei- amt eine Revision in den öffentlichen Lokalen vornehmen lassen u. mit Hilfe von Dienst- männern die Desinfektion der Aborte auf Kosten der säumigen Inhaber sogleich vor- nehmen lassen. Es wurde ferner seitens der Commißion ab außerordentlich wünschenswert bezeichnet, ein Haus ausfindig zu machen. In welchem allenfalls die Inwohner eines solchen Hauses untergebracht werden könnten, wo die Cholera bereits mehrere ergriffen hat, damit dem weiteren Umsichgreifen Einhalt gethan werden könnte.
Durch die Güte des Herrn Michael Zobelberger werde mir zu diesem Zwecke das Haus N° 241 bei der Steyer zur Verfügung gestellt, in welchem mehrere Partheien untergebracht werden könnten. Seit dem 7. d.Mts. ist keine Erkrankung mehr vorgekommen und es läßt sich bei der vorge- rückten Jahreszeit wohl mit ziem- licher Sicherheit hoffen, daß wir die Gefahr überstanden haben. Der Obmann der I. Section Herr Vizebgmstr. Plaichinger bringt zum Vortrage: 5306. Das Gesuch des J.M. Schneider, fürstl. Lamberg' scher Güter Direktor hier um den Ehekonsens für seinen Sohn Alfred Schneider, Beamter bei der kk. priv. Versicherungsgesellschaft „Österr: Phönix“ in Wien, zur Verehe- lichung mit der Bürgerstochter Regina Anna Leithner in Wien. Über Antrag der Sektion bewil- ligt. 5047. Das Gesuch des Johann Vogl Aushilfsdiener der priv. österr. Nationalbank in Wien um den Consens zur Ehe und Kathar. Wilhel- mine Böhrlein, Kammerjungfer in Wien. Bewilligt. 5089. Gesuch des Vinzenz Dunst, Nagelschmidgeselle in Losenstein
Durch die Güte des Herrn Michael Zobelberger werde mir zu diesem Zwecke das Haus N° 241 bei der Steyer zur Verfügung gestellt, in welchem mehrere Partheien untergebracht werden könnten. Seit dem 7. d.Mts. ist keine Erkrankung mehr vorgekommen und es läßt sich bei der vorgerückten Jahreszeit wohl mit ziemlicher Sicherheit hoffen, daß wir die Gefahr überstanden haben. Der Obmann der I. Section Herr Vizebgmstr. Plaichinger bringt zum Vortrage: 5306. Das Gesuch des J.M. Schneider, fürstl. Lamberg' scher Güter Direktor hier um den Ehekonsens für seinen Sohn Alfred Schneider, Beamter bei der kk. priv. Versicherungsgesellschaft „Österr: Phönix“ in Wien, zur Verehelichung mit der Bürgerstochter Regina Anna Leithner in Wien. Über Antrag der Sektion bewilligt. 5047. Das Gesuch des Johann Vogl Aushilfsdiener der priv. österr. Nationalbank in Wien um den Consens zur Ehe und Kathar. Wilhelmine Böhrlein, Kammerjungfer in Wien. Bewilligt. 5089. Gesuch des Vinzenz Dunst, Nagelschmidgeselle in Losenstein
um den Consens zur Ehe mit Johanna Rieser, Näherin daselbst. Bewilligt. 5083. Anton Hann, Schuhmacher Vorstadt Steyerdorf bittet wiederholt um der Consens zur Verehelichung mit Maria Smetana Dienstmagd aus Srabov. Nachdem die früheren Abweisungsgründe behoben sind, wird über Antrag der Sektion die Bewilligung ertheilt. 5372. Im Monate September d.J. wurden 6 freie Gewerbe angemeldet u.z. Korbflechtergewerbe von Michael Schaumberger, Brantwein u. RosoglioErzeugung u. Verschleiß von Adolf Schiefner, Tischlergewerbe von Ignaz Radlegger, Krämergewerbe von Franz Oberlaber, Viktualienhandel von Franz Serglhuber u. Kleidermachergewerbe von Anna Schrabök. Dagegen wurde zurückgelegt Schuhmachergewerbe von Heinrich Eibelwimmer. Zur Kenntniß. Für die II. Section trägt vor der Obmann Hr. G.Rath Theißig: 5231. Das Stadtkassaamt überreicht der KasseJournal Abschluß für den Monat September 1866. Wird zur Kenntniß genommen
um den Consens zur Ehe mit Johanna Rieser, Näherin daselbst. Bewilligt. 5083. Anton Hann, Schuhmacher Vorstadt Steyerdorf bittet wieder- holt um der Consens zur Verehe- lichung mit Maria Smetana Dienstmagd aus Srabov. Nachdem die früheren Abweisungs- gründe behoben sind, wird über Antrag der Sektion die Bewilligung ertheilt. 5372. Im Monate September d.J. wurden 6 freie Gewerbe angemeldet u.z. Korbflechter- gewerbe von Michael Schaum- berger, Brantwein u. Rosoglio- Erzeugung u. Verschleiß von Adolf Schiefner, Tischlerge- werbe von Ignaz Radlegger, Krämergewerbe von Franz Ober- laber, Viktualienhandel von Franz Serglhuber u. Kleider- machergewerbe von Anna Schrabök. Dagegen wurde zurückgelegt Schuhmachergewerbe von Heinrich Eibelwimmer. Zur Kenntniß. Für die II. Section trägt vor der Obmann Hr. G.Rath Theißig: 5231. Das Stadt- kassaamt überreicht der Kasse- Journal Abschluß für den Monat September 1866. Wird zur Kenntniß genommen
daß die Revision der Kassebücher von den G.Räthen Theißig und Landsiedl vorgenommen und vollkommen richtig befunden wurden. 5304. Die städt: Polizeiwachmann- schaft bittet um Bewilligung einer monatlichen Gehaltszu- lage wärend der Dauer der Militär Einquartirungen. Der Gemeinderath spricht sich einstimmig für eine Remune- ration aus. Über Antrag des H. G.Raths Graßl wird beschlossen: Den vier Wachmännern Leodolter, Schwab, Tondl u. Schörfl einst- weilen eine Remuneration von je 5 fl zus. 20 fl ÖW aus der Stadtkasse sogleich auszube- zalen. Weiters beschließt der Gemein- de Rath einstimmig, daß aus Anlaß der, durch die fortwä- renden Militareinquartirun- gen nothwendig gewordenen außerordentlichen Dienstleistun- gen im städt. Quartiramte dem Quartirmeister Herrn Kanzellisten Joh. Gruber u. dem Polizeiwachtmeister Herrn Joh. Wansner nach Beendigung der Truppendurchzüge eine an- gemessene Remuneration aus der Stadtkasse ausbezalt werden
daß die Revision der Kassebücher von den G.Räthen Theißig und Landsiedl vorgenommen und vollkommen richtig befunden wurden. 5304. Die städt: Polizeiwachmannschaft bittet um Bewilligung einer monatlichen Gehaltszulage wärend der Dauer der Militär Einquartirungen. Der Gemeinderath spricht sich einstimmig für eine Remuneration aus. Über Antrag des H. G.Raths Graßl wird beschlossen: Den vier Wachmännern Leodolter, Schwab, Tondl u. Schörfl einstweilen eine Remuneration von je 5 fl zus. 20 fl ÖW aus der Stadtkasse sogleich auszubezalen. Weiters beschließt der Gemeinde Rath einstimmig, daß aus Anlaß der, durch die fortwärenden Militareinquartirungen nothwendig gewordenen außerordentlichen Dienstleistungen im städt. Quartiramte dem Quartirmeister Herrn Kanzellisten Joh. Gruber u. dem Polizeiwachtmeister Herrn Joh. Wansner nach Beendigung der Truppendurchzüge eine angemessene Remuneration aus der Stadtkasse ausbezalt werden
solle. Das städt. Quartieramt hat nach Beendigung der Truppendurchmärsche einen Ausweis über dieselben u. die Einquar¬ tirungen vorgelegen. Der Obmann der II. Section H. G.Rath Haller trägt vor: 5416. Behufs der Erhaltung der städt. Burgfriedstrassen ist wegen Lieferung des erforderlichen Strassenschotters die geeignete Vorsorge zu treffen. Nachdem der Bedarf für die SirningerWolfener- u. Ennser-Strasse aus der städt. u. anderen Schottergruben gedeckt wird, so erübrigt nur die Sicherstellung für die Strasse im inneren Aichet, u. ish stelle für die Sektion den Antrag: Es sei wegen Lieferung von 250 Fuhren Schotter für die Strasse im inneren Aichet die Einleitung zu treffen u. mit einem Lieferanten der Akkord abzuschließen. Angenommen u. die Lieferung dem Hrn. Alois Vogl, die Fuhr zu 50 xr übertragen. 4067. Das Amt überreicht den Plan über die Herstellung des Zuganges zur sogenannten Schmidstiege im Grünmarkt. Über Antrag der Sektion wird beschlossen auf Grund des abgehaltenen
solle. Das städt. Quartieramt hat nach Beendigung der Truppen- durchmärsche einen Ausweis über dieselben u. die Einquar¬ tirungen vorgelegen. Der Obmann der II. Section H. G.Rath Haller trägt vor: 5416. Behufs der Erhal- tung der städt. Burgfriedstrassen ist wegen Lieferung des erforderlichen Strassenschotters die geeignete Vorsorge zu treffen. Nachdem der Be- darf für die Sirninger- Wolfener- u. Ennser-Strasse aus der städt. u. anderen Schotter- gruben gedeckt wird, so erübrigt nur die Sicherstellung für die Strasse im inneren Aichet, u. ish stelle für die Sektion den Antrag: Es sei wegen Liefe- rung von 250 Fuhren Schotter für die Strasse im inneren Aichet die Einleitung zu treffen u. mit einem Lieferan- ten der Akkord abzuschließen. Angenommen u. die Lieferung dem Hrn. Alois Vogl, die Fuhr zu 50 xr übertragen. 4067. Das Amt überreicht den Plan über die Herstellung des Zuganges zur sogenannten Schmidstiege im Grünmarkt. Über Antrag der Sektion wird beschlossen auf Grund des abgehaltenen
Augerscheines wird der Zu- gang zur gedekten Schmidstige im Regiewege hergestellt, u. was die nothwendige Ausbesse- rung des Daches über der Stiege anbelangt, deren Kosten die Stadtpfarre betrifft, so wird hiezu von Seite der Stadtcommune für dermalen, jedoch ohne für die Zukunft eine weitere Verpflichtung zu übernehmen ein Beitrag von 20 fl bewilligt, welcher nach erfolgter Herstellung der Dachung vom städt. Kasse- amte auszubezalen ist. Der Obmann der IV. Section Herr G.Rath Schweikofer trägt vor. 4496. Competen- ten-Tabelle über die um Ver- leihung der Simon Zachhuber'schen Pfründe eingelangten Gesuche. Nachdem auf die erledigte Simon Zachhuber'sche Pfründe monatlich pr 7 fl ÖW von Seite des hochw., Herrn Stadtpfarrers u. Canonicus Alois Zweythurm, sowie des Herrn Testaments Exekutors Johann Nutzinger als Präsentanten dieser Stiftung der Pfründner Georg Müllner gewes. Mechaniker u. Hausbesitzer präsentirt worden ist, so stelle ich im Namen der Sektion den Antrag der löbl. Gewinderath wolle demselben diese Pfründe gegen
Augerscheines wird der Zugang zur gedekten Schmidstige im Regiewege hergestellt, u. was die nothwendige Ausbesserung des Daches über der Stiege anbelangt, deren Kosten die Stadtpfarre betrifft, so wird hiezu von Seite der Stadtcommune für dermalen, jedoch ohne für die Zukunft eine weitere Verpflichtung zu übernehmen ein Beitrag von 20 fl bewilligt, welcher nach erfolgter Herstellung der Dachung vom städt. Kasseamte auszubezalen ist. Der Obmann der IV. Section Herr G.Rath Schweikofer trägt vor. 4496. Competenten-Tabelle über die um Verleihung der Simon Zachhuber'schen Pfründe eingelangten Gesuche. Nachdem auf die erledigte Simon Zachhuber'sche Pfründe monatlich pr 7 fl ÖW von Seite des hochw., Herrn Stadtpfarrers u. Canonicus Alois Zweythurm, sowie des Herrn Testaments Exekutors Johann Nutzinger als Präsentanten dieser Stiftung der Pfründner Georg Müllner gewes. Mechaniker u. Hausbesitzer präsentirt worden ist, so stelle ich im Namen der Sektion den Antrag der löbl. Gewinderath wolle demselben diese Pfründe gegen
Rücklegung der von ihm bisher bezogenen bischöflich Ziegler'sche Pfründe verliehen, demselben der Bezug vom 1. Juli d.J. bewilligen u. die Kanzlei beauftragen, daß demselben der Wunsch u. Wille des frommen Stifters zur gewissenhaften Befolgung bekannt gegeben werde. Weiters beantrage ich in Übereinstimmung der Sektion: Der löbl. Gemeinderath wolle die durch die Vorrückung des G. Müllner erledigte bischöfliche Pfründe monatlich pr 5 fl 25 kr dem Pfründner Johann Leitner; die dadurch erledigt werdende Bürgerpfründe wochentlich zu 1 fl 5 xr der Pfründerin Magdalena Priller, u. die durch diese Vorrückung in Erledigung kommende Bruderhauspfründe dem Armenpfründer Heinrich Schmid unter gleichzeitiger Einbeziehung seiner bisher genossenen Armenportion verleihen. Sämtliche Anträge werden einstimmig zum Beschluße erhoben. 5338. Die milde Versorg[un]gsfondes Rech[nun]gsf[ü]h[run]g zeigt an die Erledigung von drei Pfründen. Im Namen der Section beantrage ich: Der löbl. Gemeinderath wolle die Bruderhauspfründe täglich mit 10 xr der 89 Jahre alten
Rücklegung der von ihm bisher bezogenen bischöflich Ziegler'sche Pfründe verliehen, demselben der Bezug vom 1. Juli d.J. bewil- ligen u. die Kanzlei beauftra- gen, daß demselben der Wunsch u. Wille des frommen Stifters zur gewissenhaften Befolgung bekannt gegeben werde. Weiters beantrage ich in Übereinstimmung der Sektion: Der löbl. Gemeinderath wolle die durch die Vorrückung des G. Müllner erledigte bischöfliche Pfründe monatlich pr 5 fl 25 kr dem Pfründner Johann Leitner; die dadurch erledigt werdende Bür- gerpfründe wochentlich zu 1 fl 5 xr der Pfründerin Magdalena Priller, u. die durch diese Vor- rückung in Erledigung kom- mende Bruderhauspfründe dem Armenpfründer Heinrich Schmid unter gleichzeitiger Einbeziehung seiner bisher genossenen Armen- portion verleihen. Sämtliche Anträge werden einstimmig zum Beschluße erhoben. 5338. Die milde Versorg[un]gsfondes Rech[nun]gsf[ü]h[run]g zeigt an die Erledigung von drei Pfründen. Im Namen der Section beantrage ich: Der löbl. Gemeinderath wolle die Bruderhauspfründe täglich mit 10 xr der 89 Jahre alten
Rosalia Köllendorfer die Sonder- siechenhauspfründe dem Franz Födin- ger u. die Lazarethhauspfründe, der Anna Helm beide im Son- dersiechenhause, verleihen. Beschluß nach Antrag. 5229. Leopold Bein gew. Messerer- geselle um Unterstützung aus dem Armenfonde u. Gestattung des Unterstandes in einem Ver- sorg[un]gshause. Die Sektive beantragt dem Bittsteller der Unterstand im Bruderhause zu gewären, u. dem- selben in Berücksichtigung des hohen Greisenalters wöchentlich mit 20 xr zu betheilen. Angenommen. 5601. Rosalia Volzberger um Aufname in ein Unterstands- haus. Wird der Bittstellerin der Unter- stand jedoch nur probeweise ge- stattet. 5247. Die Statthalterei Linz er- sucht um Äusserung ob dem Schüler Alois Sime, welcher, weil er noch nicht das vorgeschriebene Alter zum Eintritte in die Lehrerbildungs- Anstalt erreicht hat, als freiwilli- ger Repetent der III. Klasse zur Wiederaufname an die kk. Real- schule in Steyer sich gemeldet hat, der Fortbezug des ihm verliehenen Alt Fenzl'schen Stipen-
Rosalia Köllendorfer die Sondersiechenhauspfründe dem Franz Födinger u. die Lazarethhauspfründe, der Anna Helm beide im Sondersiechenhause, verleihen. Beschluß nach Antrag. 5229. Leopold Bein gew. Messerergeselle um Unterstützung aus dem Armenfonde u. Gestattung des Unterstandes in einem Versorg[un]gshause. Die Sektive beantragt dem Bittsteller der Unterstand im Bruderhause zu gewären, u. demselben in Berücksichtigung des hohen Greisenalters wöchentlich mit 20 xr zu betheilen. Angenommen. 5601. Rosalia Volzberger um Aufname in ein Unterstandshaus. Wird der Bittstellerin der Unterstand jedoch nur probeweise gestattet. 5247. Die Statthalterei Linz ersucht um Äusserung ob dem Schüler Alois Sime, welcher, weil er noch nicht das vorgeschriebene Alter zum Eintritte in die LehrerbildungsAnstalt erreicht hat, als freiwilliger Repetent der III. Klasse zur Wiederaufname an die kk. Realschule in Steyer sich gemeldet hat, der Fortbezug des ihm verliehenen Alt Fenzl'schen Stipen-
diums falls er darum einschreiten sollte, zuerkannt würde. Die Sektion beantragt die Äusserung bejahend abzugeben. Angenommen. Pöltl Plaichinger Carl Willner Schriftführer
diums falls er darum einschreiten sollte, zuerkannt würde. Die Sektion beantragt die Äusserung bejahend abzugeben. Angenommen. Pöltl Plaichinger Carl Willner Schriftführer
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