Ratsprotokoll vom 20. April 1866

technischen Prüfung unterzogen, und ich kann nur wünschen, daß baldigst eine Besserung des Geldmarktes eintrete, um mit der Konzessions Ertheilung und zwar mit der Aussicht auf einen sicheren Erfolg vorgehen zu können.“ Nun wurde aber derselbe Erlaß der Kärntner Handelskammer in bei weitem ungünstigerer Fassung zugestellt, und will es nach diesem Erlasse der Anschein haben, als ob die für die Interessen unserer Stadt so wichtige Angelegenheit der Rudolfsbahn wieder in die Länge gezogen werden sollte. So ungünstig der Stand des Geldmarktes momentan für alle derlei Unternehmungen vor so bedeutendem Umfange ist, so ist es doch bei dem trostlosen Zustande unserer Eisenindustrie und bei der immer mehr und mehr wachsenden Nothlage unserer Stadt von höchster Wichtigkeit, daß diese Bahnangelegenheit gar nicht länger mehr verschoben werde und daß die hohe Staatsverwaltung als sichere Bürgschaft die Konzession dieser Bahn ertheile, die staatliche Zinsenga rantie definitiv ausspreche, und vor Seite des Staates und der dabei betheiligten Länder die äussersten Anstrengungen gemacht wer-

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