Ratsprotokoll vom 21. Juli 1865

glied der Gemeindevertretung war, der Wohlfahrt der Gemeinde seine aufopferende Thätigkeit widmete, beweist die huldvolle Auszeichnung die Ihm Sr. Majestät durch Ertheilung des Ritterkreuzes Seines Franz Josef Ordens für seine Verdienste um die Indestrie und Gewerbe zu Theil werden ließ. Aufgemuntert durch diese allerhöchste Gnade verfolgte er mit steigerndem Muth und Eifer die in ihm schon längst rege Idee, daß dem hereinbrechender Verfall der Eisenindustrie und der dadurch bedingten raschen Abnahme der Wohlfahrt dieser Gemeinde nur durch die Herstellung einer direkten und schnellen Schienenverbindung der Adria mit den oberen Donau-Ländern und der Nordsee durch die erzreichen und industriellen Provinzen von Kärnthen, Steyermark und Oberösterreich ein sicherer Damm entgegengesetzt werden könne. Seinem Opfermuth, Thätigkeit und beispielloser Aus dauer gelang es auch, diese großartige Idee, die anfänglich ab unausführbar und unzeitig belächelt wurde, in der genannten Provinzen sowie selbst in den höchsten maßgebenden Regierungskreise allmälig populär zu machen, und sie unter Mitwirkung dieser Gemeinde-Vertretung sowie der nun in dieser Richtung zur Thätigkeit erwachten betreffenden Handelskammer zur reifenden That auszubilden. In nicht mehr ferner Zeit wird der an unsere Stadt heranbrausende Dampfwagen Zeugniß sein von der großen Verdiensten des nun seeligen Dr. Kompaß und ich erachte es ab Ihr Vorsitzender geradezu als einer Akt der schuldigen Pietät wenn ich dem Gedanken hier Ausdreck gebe, daß die Stadtgemeinde Steyer Ihre Anerkennung u. den

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