Ratsprotokoll vom 17. Februar 1865

herzigen Schwestern in Steyer hinzulenken, wo wir die Verwaltung dessel- ben schon seit Jahren mit einem Defizit kämpfen sehen, welches in dem jüngst abgelaufenen Verwaltungs- Jahr 1864 die Höhe von 1395 fl erreicht hat. Die Thatsache daß die Gemeinde Steyer für ihre in anderen Orten ärztlich behandelten armen Gemeindeglieder stets u. mitunter auch große Beträ- ge an Kurkosten bezalen muß ist bekannt; es ist aber auch bekannt, daß in unserem Spitale Kranke von allen Gegenden Öster- reich's fort und fort unent- geldlich ärztliche Hilfe und Verpflegung erhalten, so wie daß die Herhaltung dieses Krankenhauses größtentheils dem milder Versorgungsfonde, dan der Privatwohlthätigkeit der Stadt-Bewohner Steyers u. Umgebung zur Last fällt. Ich halte dafür, daß es nicht bloß eine Humanität, sondern eine Pflicht des Landes ist, dieses Kranken- haus zu subventioniren

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2