Wie auch Ihr mir gegebenes Vertrauen schon an und für sich für mich sehr ehrenvoll ist, welches ich dankbar anerkenne und wofür ich Ihnen meinen herzlichsten Dank abstatte, so ist dasselbe für mich um so erfreulicher weil mir dadurch die erwünschte Gelegenheit gebothen wird, in der Eigenschaft als Bürgermeister in Zukunft für die Interessen unserer Stadt noch mehr thun und wirken zu können. Daß ich aber das auch wirklich thun werde, werden Sie Ihre sichere Garantie darin finden, wenn Sie in Erwägung ziehen, daß ich schon früher und zwar zu einer Zeit, wo ich noch kein Gemeinderath, wo ihn noch kein Vicebürgermeister, wo ich noch kein Bürger- meister war, unaufgefordert, uneigennützig, nur in Interesse der guten Sache jede Gelegenheit freudig er- griff, um die Interessen unserer Stadt zu heben und zu fördern. Um aber diesen Zweck, dieses Ziel desto sicherer und desto leichter zu erreichen, ersuche ich die Herren Gemeinderäthe, um ihre freundliche Unterstützung und Mitwirkung, welche ich dankbar anerkennen werde. Ich werde Ihnen ehrlich und offen entgegenkommen, mein Streben wird stets auf die gute Sache gerich- tet sein; fest werde ich halten an Sr. kk. apostolische Majestät unseren allergnädigsten Kaiser u. Herrn fest an die kk. Regierung, fest an das Gesez. Dieß sind meine Gesinnungen, dieß ist mein Pro- gram, welches ich Ihnen heute öffentlich niederlege, und diese Gesinnungen sind es welche mich veranlas- sen die durch Ihre Abstimmung auf mich gefallene Wahl als Bürgermeister der lf. Stadt Steyer
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