1. In Steyr besteht bereits das Gemeinde-Spital zu St. Anna. Da dasselbe aber auch von der Be- völkerung der Umgegend in aus- gedehnter Weise in Anspruch ge- nommen wird, ist es fast beständig überfüllt. Es ist namentlich we- gen beschränktem Raume nicht in die Lage versetzt, sifilitisch Kran- ke, Schwangere, Kreißende und Wöchnerinnen aufzunehmen, so wie Irrsinnige in vorläufige Verpfle- gung zu übernehmen. Wenn nun aber gar eine bedeutende Epidemie in Steyr, oder der stark bevölkerten Umgebung ausbricht, erweisen sich die Räumlichkeiten dieses Spitales als vollkommen un- genügend. 2. Eine Vergrößerung dieser be- reits bestehenden Lokal-Kranken- Anstalt zu St. Anna erscheint nicht rathsam, weil die Situation dersel- ben an und für sich nicht besonders günstig und auch eine paßende Area für die Vergrößerung nicht vorhanden ist. 3. Es stellet sich daher als höchst wün- schenswerth heraus, daß eine eigene, abgeforderte Kranken Anstalt, nahmentlich für die Bedürfniße der
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