Ratsprotokoll vom 19. Jänner 1861

Eine Summe, welche das ordentliche Jahres Einkomen der Gemeinde dreimahl übersteigt, und gleich ist dem achten Theile der Gesammtausgabe von 405.987 fl im abgelaufenen Decenium. Alle diese Herstellungen vermehrten den Immobilar Werth des Gemeindegutes, vermehrten daher den Stand des Gemeindevermögens, ohne den Besitz des beweglichen Vermögens zu alteriren, und trugen, abgesehen von dem materiellen Gewinn in öffentlicher und beziehungsweise in humanitärer Rücksicht die gewünschten Früchte. Alle diese Herstellungen wurden größtentheils aus den gewöhnlichen Einnahmsquellen der Gemeinde bestritten, und doch kann sich die Gemeindeverwaltung bei ihrer großen Kostenziffer dem ruhigen Bewußtsein hingeben, daß die Gemeinde Steyr die zweitgrößte des Kronlandes unter allen übrigen bedeutenderen Städten des Erzherzogthums ihren Bürgern die verhältnißmäßig geringsten Lasten auferlegt habe.

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