3108. Vortrag Wie einem löblichen Gemeinderathe bekannt ist, ist der Obmann Stiber von seiner Stelle zurückgetreten und die- selbe ist demnach zu besetzen. Es braucht nicht erst erörtert zu wer- den, daß zu einem Obmanne ein ver- läßlicher, ordnungsliebender Mann gehört, und ich weiß zu dieser Stelle keinen besseren vorzuschlagen, als den Josef Doppler, gewesenen Hausbe- sitzer und Messermeister in Ort, nunmehr Bürgerspitalspfründner. Derselbe hat durch viele Jahre der Stadt als Armenvater und Viertel- meister gedient und sich als ein be- kannt rechtlicher Mann bewährt. Auch seine noch ziemliche rüstige Frau soll die Eigenschaften besitzen, die zur Aufrechthaltung der Ord- nung und Reinlichkeit in einem Unterstandshause und zur Besor- gung des Küchendienstes nöthig sind. Josef Doppler hat um die Obmannsstelle bei dem Herrn Bürgermeister nach- gesucht und auch gebethen, seinem Weibe eine Unterstützung in dem Falle gnädigst zu Theil werden zu lassen, im Falle er mit der Obmannsstelle betraut würde, indem er und sein Weib durch diesen Dienst gewiß den ganzen Tag in Anspruch genommen
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